Landtagswahlkreis Köln I

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wahlkreis 13 (bis 2005: 15): Köln I

Lage von Köln I in der Stadt Köln
Staat Deutschland
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Region Regierungsbezirk Köln
Wahlkreisnummer 13 (bis 2005: 15)
Wahlberechtigte 105.182
Wahldatum 15. Mai 2022
Wahlbeteiligung 63,5 %
Wahlkreisabgeordneter
Name
Eileen Woestmann
Partei Grüne
Stimmanteil 33,6 %

Der Landtagswahlkreis Köln I (offiziell: Wahlkreis 13 Köln I) ist ein Wahlkreis in Köln für die Wahl zum Landtag von Nordrhein-Westfalen.[1] Er besteht aus dem Stadtbezirk Rodenkirchen sowie dem Stadtteil Neustadt-Süd des Stadtbezirks Innenstadt.

Den aktuellen Zuschnitt erhielt der Wahlkreis zur Landtagswahl 2022, als der Stadtteil Altstadt-Süd, der bislang zum Wahlkreis gehört hatte, in den Landtagswahlkreis Köln VI wechselte.[2]

Landtagswahl 2022

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2022 fand am Sonntag, dem 15. Mai 2022, statt.[3] Mit Eileen Woestmann gewann erstmals eine Politikerin der Grünen den Wahlkreis, der bisherige Wahlkreis-Abgeordnete Oliver Kehrl von der CDU verlor sein Mandat, ebenso Lorenz Deutsch (FDP), der über die Liste eingezogen war.

Gegenstand der

Nachweisung

Erst-

stimmen

Zweit-

stimmen

Bewerber Partei Anzahl  % Anzahl  %
Wahlberechtigte 105 182 100 105 182 100
Wähler 66 795 63,5 66 795 63,5
Ungültige Stimmen 287 0,4 211 0,3
Gültige Stimmen 66 508 100 66 584 100
davon
Oliver Kehrl CDU 18 736 28,2 17 333 26
Berit Blümel SPD 13 826 20,8 13 710 20,6
Lorenz Deutsch FDP 4 031 6,1 5 089 7,6
Luca Leitterstorf AfD 1 723 2,6 1 833 2,8
Eileen Woestmann GRÜNE 22 345 33,6 21 508 32,3
Sofia Fellinger DIE LINKE 2 166 3,3 2 265 3,4
PIRATEN 120 0,2
Alexander Brommer Die PARTEI 1 149 1,7 793 1,2
Torsten Ilg FREIE WÄHLER 611 0,9 394 0,6
BIG 26 0
ÖDP 101 0,2
Volksabstimmung 25 0
MLPD 19 0
DIE VIOLETTEN 23 0
Gesundheitsforschung 38 0,1
ZENTRUM 25 0
DKP 34 0,1
Hans Christopher Weißenborn dieBasis 446 0,7 439 0,7
DSP 23 0
du. 160 0,2
LIEBE 48 0,1
FAMILIE 64 0,1
neo 9 0
Die Humanisten 96 0,1
PdF 59 0,1
LfK 57 0,1
Tierschutzpartei 477 0,7
Team Todenhöfer 109 0,2
Oliver Fuchs Volt 1 475 2,2 1 707 2,6

Landtagswahl 2017

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahltag zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2017 war Sonntag, der 14. Mai 2017. Es waren 125.711 Bürger wahlberechtigt, von denen 87.271 (Wahlbeteiligung 69,42 %) ihre Stimme abgaben. Das vorläufige Ergebnis stellt sich wie folgt dar[4]:

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Ingrid Hack SPD 28,63 25,75
Oliver Kehrl CDU 34,25 26,63
Robert Schallehn GRÜNE 12,23 13,18
Lorenz Deutsch FDP 9,36 16,21
Harald Paul Piraten 1,04 1,02
Gunda Wienke LINKE 6,98 8,74
Mark Benecke Die PARTEI 3,45 1,41
Richard Majewski AfD 3,93 4,60
Walter Stehling DKP 0,13 0,06

Neben dem Wahlkreissieger Oliver Kehrl von der CDU, der der bisherigen Wahlkreisabgeordneten Ingrid Hack (SPD) das Direktmandat abnehmen konnte und deren Platz (29) auf der SPD-Landesliste nicht zum Wiedereinzug in den Landtag ausreichte, erreichte zunächst kein weiterer Bewerber aus dem Wahlkreis ein Landtagsmandat. Am 11. Oktober 2017 rückte der FDP-Kandidat Lorenz Deutsch, dessen Landeslistenplatz 30 zunächst ebenfalls nicht für ein Mandat ausreichte, für seinen ausgeschiedenen Parteifreund Christian Lindner in den Landtag nach.

Landtagswahl 2012

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahltag zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2012 war Sonntag, der 13. Mai 2012. Wahlberechtigt waren 121 721 Einwohner. Die Wahlbeteiligung betrug 63,7 Prozent.[5]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Ingrid Hack SPD 35,9 32,1
Andrea Verpoorten CDU 27,7 18,6
Sabine Müller GRÜNE 20,7 22,2
Thomas Brühl Piraten 7,3 8,0
Andreas Feld FDP 5,5 12,3
Berthold Bronisz LINKE 2,9 3,3
- Sonstige 0,0 3,5

Landtagswahl 2010

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahltag zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2010 war Sonntag, der 9. Mai 2010. Wahlberechtigt waren 119.690 Einwohner. Die Wahlbeteiligung betrug 64,1 Prozent.[6]

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Andrea Verpoorten CDU 31,8 27,3
Ingrid Hack SPD 30,2 27,9
Barbara Moritz GRÜNE 25,0 24,0
Elisabeth Sachse LINKE 4,9 6,3
Anselm Riddermann FDP 4,2 8,5
Christian Mahlig Piraten 2,0 2,0
Karel Schiele Pro NRW 1,5 1,4
Herbert Eckler BüSo 0,3 0,0
Winfried Helmut Müller Freie Union 0,2 0,0
Walter Stehling DKP 0,1 -
- Sonstige - 2,6

Der Wahlkreis wechselte somit von der SPD zur CDU. Dies gelang der CDU bei dieser Landtagswahl in keinem anderen Wahlkreis.

Landtagswahl 2005

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor der Landtagswahl 2005 wurde der Landtagswahlkreis Köln I im Zuge der Reduktion der Nordrhein-Westfälischen Landtagswahlkreise auf 128 neu zugeschnitten und erhielt die Wahlkreisnummer 13.

Es stellten sich 11 Direktkandidaten zur Wahl: Ingrid Hack (SPD), Marie-Theres Ley (CDU), Dietmar Repgen (FDP), Ralf Unna (GRÜNE), Jürgen Heydrich (REP), Matthias W. Birkwald (PDS), Barbara Elisabeth Marienfeld (BüSo), Benedikt Frings (NPD), Katrin Söder (ödp), Brigitta Gerritzen-Dahlmann (GRAUE) und Wolfgang Broll (WASG).[7]

Ingrid Hack trat Für die SPD zum ersten Mal an und konnte Köln I für ihre Partei halten.

Die Ergebnisse der Landtagsparteien und der sonstigen zusammengefasst. Die Veränderungen beziehen sich auf die Ergebnisse im selben Wahlgebiet 2000, nicht auf den ehemaligen Wahlkreis 15 Köln I.[8]

Wahl zum 14. Landtag Nordrhein-Westfalen – Wahlkreis 13 Köln I
SPD Nordrhein-Westfalen
SPD Nordrhein-Westfalen
CDU Nordrhein-Westfalen
CDU Nordrhein-Westfalen
Bündnis 90/Die Grünen
Bündnis 90/Die Grünen
FDP Nordrhein-Westfalen
FDP Nordrhein-Westfalen
Sonst.
35,2 % -2,81 34,6 % +3,13 16,0 % -1,01 8,8 % -1,5 5,4 % +2,2
Ingrid Hack Marie-Theres Ley Ralf Unna Dietmar Repgen -
Wahlberechtigte: 113 601 – Wahlbeteiligung: 63,5 %

Am 22. Juni 2005 wurde Jürgen Rüttgers von einer CDU-FDP-Koalition zum Ministerpräsidenten gewählt. Am 24. Juni 2005 wurde das Kabinett Rüttgers ernannt.

Landtagswahl 2000

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wahlkreis 15 Köln I umfasste den Stadtbezirk 1 Innenstadt ohne den Teil-Stadtteil 102 Neustadt-Süd I. Der Stadtbezirk 2 Rodenkirchen lag zusammen mit dem Teil-Stadtteil 102 Neustadt-Süd I im Wahlkreis 16 Köln II.

Zur Wahl traten folgende Parteien an: SPD, CDU, GRÜNE, FDP, Die Republikaner, Humanistische Partei, Ökologische Linke, Die MittelstandsPartei, Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands, Partei des Demokratischen Sozialismus, Partei der Nichtwähler.[9]

Gewählt wurde Norbert Rüther von der SPD. Er trat während der laufenden 13. Legislaturperiode am 4. März 2002 wegen seiner Verwicklung in die Kölner Spendenaffäre von all seinen Ämtern zurück. Am 7. August 2008 wurde er wegen Beteiligung zur Bestechlichkeit und Abgeordnetenbestechung verurteilt.

Wahl zum 13. Landtag Nordrhein-Westfalen – Wahlkreis 15 Köln I[10]
SPD Nordrhein-Westfalen
SPD Nordrhein-Westfalen
CDU Nordrhein-Westfalen
CDU Nordrhein-Westfalen
Bündnis 90/Die Grünen
Bündnis 90/Die Grünen
FDP Nordrhein-Westfalen
FDP Nordrhein-Westfalen
Sonst.
37,31 % -0,79 24,79 % -1,21 24,92 % -3,48 8,74 % +4,44 4,23 % +1,13
Norbert Rüther Antonius Poggel Jörg Frank Hans-Hermann Stein -
Wahlberechtigte: 67 610 – Wahlbeteiligung: 52,60 %

Nach der Wahl gingen die SPD und Die Grünen eine Regierungskoalition ein und Wolfgang Clement, der nach dem Rücktritt von Johannes Rau schon seit dem 17. Juni 1998 im Amt war, wurde zum Ministerpräsidenten gewählt. Vom 27. Juni 2000 bis zum 12. November 2002 war das Kabinett Clement II im Amt und wurde dann vom Kabinett Steinbrück abgelöst.

Landtagswahl 1995

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wahl zum 12. Landtag Nordrhein-Westfalen – Wahlkreis 15 Köln I
SPD Nordrhein-Westfalen
SPD Nordrhein-Westfalen
CDU Nordrhein-Westfalen
CDU Nordrhein-Westfalen
Bündnis 90/Die Grünen
Bündnis 90/Die Grünen
FDP Nordrhein-Westfalen
FDP Nordrhein-Westfalen
Sonst.
38,1 % 26,0 % 28,4 % 4,3 % 3,1%
Wahlberechtigte: 68 621 – Wahlbeteiligung: 59,6 %

Nach der Wahl wurde Johannes Rau von einer rot-grünen Koalition zum Ministerpräsidenten gewählt. Vom 17. Juli 1995 bis 9. Juni 1998 war das Kabinett Rau V im Amt, bis es ohne Wahl vom Kabinett Clement I abgelöst wurde.

  • Kölner Statistische Nachrichten, 3/2005: „Wahlen in Köln - Ergebnisse und Kurzanalyse der Landtagswahl 2005“

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Einteilung der Wahlkreise. Landtag NRW, abgerufen am 18. März 2023.
  2. Viertes Gesetz zur Änderung des Landeswahlgesetzes. (PDF) In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Nordrhein-Westfalen, 75. Jahrgang, Nr. 12. 19. Februar 2021, S. 154–189, abgerufen am 15. September 2022.
  3. Landtagswahl in NRW. Abgerufen am 3. August 2022.
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 19. Mai 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wahlen.stadt-koeln.de
  5. http://www.wahlergebnisse.nrw.de/landtagswahlen/2012/aktuell/a013lw1200.html Endergebnis der Landtagswahl 2012 im Wahlkreis Köln I
  6. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 17. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/alt.wahlergebnisse.nrw.de Vorläufiges amtliches Endergebnis der Landtagswahl 2010 im Wahlkreis Köln I
  7. Kreiswahlvorschläge Landtagswahl 2005 (PDF; 396 kB)
  8. Ergebnisse der Landtagswahl 2000 umgerechnet auf die Wahlkreiseinteilung für die Landtagswahl 2005. (PDF; 57 kB) Amt für Ordnung der Stadt Köln, abgerufen am 16. Juni 2009.
  9. Landeswahlleiterin des Landes Nordrhein-Westfalen: Amtliches Endergebnis für den Wahlkreis 15 Köln I. Innenministerium Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 17. Juni 2009.
  10. Ergebnisse der Landtagswahl 2000 auf Basis der damaligen acht Wahlkreise. (PDF; 56 kB) Stadt Köln - Amt für öffentliche Ordnung, abgerufen am 16. Juni 2009.