Langwatte

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Langwatte
(Historisch: Biberbach[1])
Die Langwatte

Die Langwatte

Daten
Gewässerkennzahl DE: 1133412
Lage Alpenvorland

Baden-Württemberg

Flusssystem Donau
Abfluss über Biberbach → Donau → Schwarzes Meer
Quelle westlich von Langenenslingen
48° 9′ 11″ N, 9° 21′ 8″ O
Quellhöhe ca. 603 m ü. NHN[2]
Quellschüttung MNQ
MHQ
120 l/s
200 l/s
Mündung in Langenenslingen in den BiberbachKoordinaten: 48° 9′ 2″ N, 9° 22′ 35″ O
48° 9′ 2″ N, 9° 22′ 35″ O
Mündungshöhe ca, 564 m ü. NHN[2]
Höhenunterschied ca. 39 m
Sohlgefälle ca. 19 ‰
Länge 2 km[2]
Einzugsgebiet ca. 9,5 km² [2]

Die Langwatte ist ein rechter Zufluss des Biberbaches im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg.

Etymologie

Der Name soll vom Wort wat herkommen, das im Oberschwäbischen „Sumpf“ bedeutet, mit Umlaut kommt es als wette (= „Wasserlache“) vor.[3]

Geographie

Verlauf

Die Karstquelle der Langwatte

Die Langwatte entspringt auf etwa 603 m ü. NHN westlich von Langenenslingen in einem Wäldchen einer Karstquelle. Diese schüttet, Trockenperioden ausgenommen, zwischen 120 l/s und 200 l/s. Aus mehreren Nebenquellen tritt in einem aufgestauten Bereich Wasser aus, dort kann man vom Grund Blasen aufsteigen sehen. Sie läuft nach diesem entlang einem Feldweg ostwärts in Richtung Sandhof.

Schon zweihundert Meter nach der Quelle mündet von Westnordwesten aus dem Korntal der Emerfelder Graben, der etwa 3,5 km[2] lang ist. Dieser entspringt einer Quelle an der Fürstenberger Straße im namengebenden Dorf Emerfeld und hat auf seinem Weg am Gehöft Warmtal vorbei meist nur unscheinbare Abschnitte, oft und so auch im Mündungsbereich besitzt er gar kein offenes Bett.

Am Sandhof treibt die Langwatte ein Mühlrad an, fließt dann weiter westlich auf Langenenslingen zu und durch das Dorf. In diesem mündet sie nahe der Bischof-Helding-Straße und gegenüber einer Reihe von am flachen linken Talhang auf deren Ufer zulaufender, langer Fischteiche nur 400 m abwärts von dessen Quelle in den Biberbach.

In alten Karten ist die Langwatte als Oberlauf des Biberbaches eingezeichnet[1].

Einzugsgebiet

Das Einzugsgebiet der Langwatte ist etwa 9,5 km² groß und erstreckt sich in längster Ausdehnung etwa 5 km weit ostsüdostwärts vom Westrand von Emerfeld bis zur Mündung in Langenenslingen, im Wesentlichen entlang der Achse des Emerfelder Grabens, der auch den bei weitem größten Teil zu ihrem Einzugsgebiet beiträgt. Durch Verkarstung ist es recht arm an offenen Wasserläufen. Naturräumlich gesehen liegt es beidseits der Grenze zwischen Mittlerer Flächenalb im Westnordwesten und dem Alpenvorland im Osten.[4][5] Der Lauf der Langwatte liegt zur Gänze in diesem östlichen Teil. Der höchste Punkt ist der 732 m ü. NHN[2] hohe Gipfel des Habsbergs nordöstlich von Emerfeld. Über diesen zieht die nördliche Wasserscheide, die ans Einzugsgebiet der Zwiefalter Aach grenzt, des nächsten Zuflusses der Donau nach dem Vorfluter Biberbach der Langwatte. Gegenüber im Süden und Südwesten an der rechten Wasserscheide liegt das Einzugsgebiet des Holzbachs an, der über den Soppenbach weiter abwärts den Biberbach speist. Hinter einem nur kurzen Stück westlicher Wasserscheide bei Emerfeld liegt Einzugsgebiet des Fischbachs, eines Zuflusses des höheren Donau-Zuflusses Lauchert. Besonders hierin, aber auch in den Einzugsgebieten der anderen Nachbarflüssen gibt es weithin keinen offenen Bachlauf.

Siehe auch

Commons: Langwatte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Beschreibung des Oberamts Riedlingen/Kapitel A 3
  2. a b c d e f Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
  3. Vgl. Hans W. Liepmann: Lessing und die mittelalterliche Philosophie: Studien zur wissenschaftlichen Rezeptions- und Arbeitsweise Lessings und seiner Zeit.(= Tübinger germanistische Arbeiten, Bande 13). Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1931. S. 212.
  4. Friedrich Huttenlocher: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 178 Sigmaringen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
  5. Hans Graul: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 179 Ulm. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952. → Online-Karte (PDF; 4,8 MB)