Laura Hottenrott

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Laura Hottenrott


Laura Hottenrott gewinnt den Halbmarathon
beim Köln-Marathon (Oktober 2016)

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 14. Mai 1992 (32 Jahre)
Geburtsort KasselDeutschland
Größe 170 cm
Gewicht 50 kg
Karriere
Disziplin Langstreckenlauf
Verein LG Baunatal-Fuldabrück (bis 2012)
GSV Eintracht Baunatal (2013–2017)
TV Wattenscheid 01 (2018–2020)
PSV Grün-Weiß Kassel (seit 2021)[1]
Trainer Kuno Hottenrott (Vater)
Medaillenspiegel
Halbmarathon-WM 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Berglauf-WM 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 4 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics Halbmarathon-Weltmeisterschaften
Bronze Gdynia 2020 Team
Logo der World Athletics Berglauf-Weltmeisterschaften
Silber Innsbruck 2023 Team Vertical
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Bronze Nürnberg 2015 5000 m
Silber Celle 2016 10.000 m
Bronze Frankfurt am Main 2017 Marathon
Gold Bad Kohlgrub 2021 Berglauf
Gold Ulm 2022 Halbmarathon
Gold Schönau am Königssee 2022 Berglauf
Gold Bühlertal 2023 Berglauf
letzte Änderung: 11.8.24

Laura Hottenrott (* 14. Mai 1992 in Kassel; geb. Laura Hottenrott-Freitag) ist eine deutsche Mittel-, Langstreckenläuferin[2] und Olympiateilnehmerin (2024).

Laura Hottenrott wurde 1992 als Tochter des früheren Nationaltrainers Kuno Hottenrott geboren und wuchs im Kasseler Stadtteil Bad Wilhelmshöhe auf. Sie hat einen sechs Jahre jüngeren Bruder (Fabian) und machte ihr Abitur 2011 an der Jacob-Grimm-Schule mit den Leistungskursen Mathematik und Geografie. Bis 2016 studierte sie in den USA am Boston College Biologie.[3]

Obwohl sie 2015 hinter Sabrina Mockenhaupt (15:35,75 min) die zweitschnellste Zeit über 5000 Meter (15:47,28 min) lief, wurde Hottenrott aufgrund einer fehlenden Teilnahme an den Nominierungsrennen in Europa nicht für die Crosslauf-Europameisterschaft in Toulon-Hyères (Frankreich) nominiert.

Sie wird trainiert von ihrem Vater Kuno, einem Sportwissenschaftler und Universitätsprofessor.[4] Bis Ende 2012 startete sie für die LG Baunatal-Fuldabrück, ab 2013 für den GSV Eintracht Baunatal, zwischen 2018 und 2020 für den TV Wattenscheid 01 und ab 2021 für den PSV Grün-Weiß Kassel.

Im Februar 2018 konnte sie beim Sevilla-Marathon ihre persönliche Marathonbestzeit auf 2:33:01 h steigern und blieb damit ein weiteres Mal unter der Teamnorm für den Marathon-Europacup, der im Rahmen der Europameisterschaften im August in Berlin ausgetragen wurde.[5] Sie wurde vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) für den Europacup im Rahmen der Leichtathletik-Europameisterschaften 2018 nominiert.[6]

Bei ihrem dritten Start beim größten Silvesterlauf Deutschlands, dem Silvesterlauf von Werl nach Soest, konnte Laura 2019 zum dritten Mal gewinnen und verbesserte den Streckenrekord auf 51:00 min. Der vorherige Rekord war von 1993 bei 51:12 min.[7]

Hottenrott hatte im Februar 2020 beim Barcelona-Halbmarathon die DLV-Norm für die Halbmarathon-Europameisterschaften und die Halbmarathon-Weltmeisterschaften deutlich unterboten und wurde vom Verband für die Halbmarathon-Weltmeisterschaften 2020 nominiert.[8] Bei diesen im Oktober 2020 lief sie in 1:10:49 h eine neue Bestzeit und erreichte mit dem deutschen Team in der Mannschaftswertung den Bronzerang. Hottenrott steigerte ihre persönliche Bestzeit beim NN Mission Marathon um 5 min und konnte damit die Olympianorm von 2:29:30 h mit 2:28:02 h unterbieten.[9]

Bei den Berg- und Traillauf-Weltmeisterschaften 2023 erreichte sie im Vertical Wettbewerb den vierten Platz in der Einzel- und zusammen mit Domenika Meyer, Hanna Gröber und Laura Hampel den zweiten Platz in der Teamwertung.[10] Beim Trail Short am Folgetag lag sie bei km 20 auf Platz zwei, stieg jedoch im letzten Teil des Rennens aus.[11]

Am 3. Dezember 2023 verbesserte sie als 15. des Valencia-Marathons ihre Marathonbestzeit auf 2:24:32 h und unterbot dabei die Olympianorm.[12] Bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris belegte die 32-Jährige im Marathon mit 2:31:19 h den 38. Platz.[13]

Persönliche Bestzeiten

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Persönliche Erfolge

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  • Hessische Meisterin über 800, 1500, 3000, 5000 m, Straßenlauf, Berglauf und Crosslauf
  • 2012 – Süddeutsche Meisterin der Juniorinnen über 5000 m
  • 2012 – Deutsche Vizemeisterin der Junioren über 5000 m[16]
  • 2013 – 2. Platz Cross West Coast Conference in Malibu
  • 2015 – Süddeutsche Meisterin über 1500 m der Frauen[17]
  • 2015 – 3. Platz Deutsche Meisterschaften über 5000 m[18]
  • 2015 – 1. Platz Crossmeisterschaften der Neuengland-Staaten über 5 km[19]
  • 2015 – 1. Platz Silvesterlauf von Werl nach Soest
  • 2016 – Deutsche Vizemeisterin über 10.000 m
  • 2016 – 1. Platz Köln Halbmarathon
  • 2016 – 1. Platz Silvesterlauf von Werl nach Soest
  • 2017 – 3. Platz Deutsche Meisterschaften Marathon
  • 2017 – 1. Platz Bietigheimer Silvesterlauf
  • 2018 – 8. Platz Sevilla-Marathon
  • 2018 – Teilnahme Europameisterschaften
  • 2019 – 1. Platz Silvesterlauf von Werl nach Soest und neuer Streckenrekord[20]
  • 2020 – Bronzemedaille Team Halbmarathon Weltmeisterschaft Gdynia[21]
  • 2021 – Olympianorm beim NN Mission Marathon in Enschede
  • 2021 – 1. Platz Jungfrau-Marathon
  • 2022 – 1. Platz Jungfrau Marathon

Veröffentlichungen

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  • Kuno Hottenrott, Laura Hottenrott, Till Meyer, Judith Huesmann, Janine Niebuhr, Kathrin Hoffmann, Marina Post: Das LIF-Konzept: Laufen und Intervallfasten für Figur und Fitness – Wenn Wissenschaft in der Praxis überzeugt Dezember 2016, ISBN 978-3-00-055151-2
  • Laura Hottenrott, Kuno Hottenrott: „Die Geheimnisse des individualisierten Trainings“ April 2016, ISBN 3-9819882-0-5
Commons: Laura Hottenrott – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Heimkehr: Laura Hottenrott startet künftig für den PSV Grün-Weiß Kassel. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine. 27. November 2020, abgerufen am 27. November 2020.
  2. Vor dem Mini-Marathon: Seriensiegerin blickt auf das Rennen zurück. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine. 14. Mai 2015, abgerufen am 6. Juli 2015.
  3. Läuferin Laura Hottenrott: „Ich würde gern mit Mona Lisa tauschen“. In: hna7.de. 24. Dezember 2016, abgerufen am 27. Dezember 2016.
  4. Laura Hottenrott nimmt Fahrt in den USA auf. In: Laufticker.de. 4. Februar 2014, archiviert vom Original am 10. Juli 2015; abgerufen am 9. Juli 2015.
  5. Laura Hottenrott läuft Marathon-Bestzeit in Sevilla, Road to Berlin, auf: leichtathletik.de, vom 25. Februar 2018, abgerufen am 25. Februar 2018.
  6. Pamela Ruprecht: DLV nominiert Marathonläufer für EM in Berlin. In: leichtathletik.de. 25. Mai 2018, abgerufen am 26. Mai 2018.
  7. Laura Hottenrott und Hendrik Pfeiffer haben den Silvesterlauf gewonnen. In: soester-anzeiger.de. 1. Januar 2020, abgerufen am 24. April 2020.
  8. DLV nominiert Teams für Winterlauf Europacup und Halbmarathon WM. In: leichtathletik.de. 6. März 2020, abgerufen am 24. April 2020.
  9. Glücksgefühle auf dem Flugplatz. In: faz.net. 19. April 2021, abgerufen am 2. Mai 2021.
  10. WMTRC Ergebnisse. In: www.innsbruck-stubai2023.com. 7. Juni 2023, abgerufen am 7. Juni 2023.
  11. Titel für Norwegen und Frankreich: Stian Hovind Angermund und Clementine Geoffray gewinnen. In: www.laufen.de. 8. Juni 2023, abgerufen am 8. Juni 2023.
  12. Richard Ringer und Laura Hottenrott unterbieten mit Bestzeiten die Olympia-Norm In: leichtathletik.de
  13. https://olympics.com/en/paris-2024/results/athletics/women-s-marathon/fnl-000100--
  14. Hottenrott immer schneller. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine. 8. Dezember 2015, abgerufen am 10. Dezember 2015.
  15. 5.000-Meter-Bestzeit für Laura Hottenrott. In: Hessischer Leichtathletik-Verband. 3. Mai 2016, archiviert vom Original am 4. Mai 2016; abgerufen am 4. Mai 2016.
  16. Läuferinnen holen sechs Medaillen bei Leichtathletik-DM U 23. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine. 31. Juli 2012, abgerufen am 6. Juli 2015.
  17. Hottenrott ist Süddeutsche Meisterin. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine. 6. Juli 2015, abgerufen am 6. Juli 2015.
  18. Bronze für Laura Hottenrott über 5000 Meter. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine. 8. Juli 2015, abgerufen am 18. Oktober 2015.
  19. Laura Hottenrott Meisterin der Neuengland-Staaten. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine. 12. Oktober 2015, abgerufen am 18. Oktober 2015.
  20. Laura Hottenrott und Hendrik Pfeiffer haben den Silvesterlauf gewonnen – Das sagen die Sieger. 1. Januar 2020, abgerufen am 29. Februar 2020.
  21. race-news -service.com: Melat Kejeta wird Vize-Weltmeisterin im Halbmarathon. 17. Oktober 2020, abgerufen am 8. Februar 2021.
  22. Markus Mingo: Gornergrat Zermatt Marathon 2023: Benedikt Hoffmann und Laura Hottenrott siegen. www.xc-run.de, 7. Juli 2023, abgerufen am 25. Juli 2023.
  23. Christian Ermert: Auftakt-Gold beim Heimspiel für Andrea Mayr - Silber fürs deutsche Berglauf-Team. www.laufen.de, 6. Juni 2023, abgerufen am 25. Juli 2023.
  24. Winfried Stinn / Svenja Sapper: Laura Hottenrott schafft den Hattrick. In: www.leichtathletik.de. Deutscher Leichtathletik-Verband, 30. April 2023, abgerufen am 4. Mai 2023.
  25. Faszination Jungfrau-Marathon. www.jungfrau-marathon.ch, abgerufen am 7. Januar 2023.
  26. Resultate Jungfrau-Marathon. www.jungfrau-marathon.ch, abgerufen am 15. Januar 2023.
  27. Martin Scholz: Laura Hottenrott läuft in Barcelona Norm für EM. 18. Februar 2020, abgerufen am 24. April 2020 (deutsch).
  28. Sven Kowalski: Laura Hottenrott läuft in Duisburg fast allen Männern davon. 19. Januar 2020, abgerufen am 29. Februar 2020 (deutsch).
  29. Laura Hottenrott und Hendrik Pfeiffer haben den Silvesterlauf gewonnen – Das sagen die Sieger. 1. Januar 2020, abgerufen am 29. Februar 2020.
  30. Arne Gabius und Anja Scherl kämpfen sich in Hannover ins Ziel. In: leichtathletik.de. 7. April 2019, abgerufen am 7. April 2019.
  31. EM-Marathon: Fabienne Amrhein schrammt an Top Ten vorbei. In: leichtathletik.de. 12. August 2018, abgerufen am 1. Januar 2019.
  32. Halbmarathon in Hamburg: Hottenrott am Start gestürzt. In: hna.de. 2. Juli 2018, abgerufen am 1. Januar 2019.
  33. Ergebnisse 35. Sparkassen-Lauf Soest. Abgerufen am 8. Januar 2017.
  34. Gabius gewinnt überlegen. In: Stuttgarter Zeitung. 31. Dezember 2013, abgerufen am 6. Juli 2015.