Lee Stecklein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Lee Stecklein

Geburtsdatum 23. April 1994
Geburtsort Saint Paul, Minnesota, USA
Größe 183 cm
Gewicht 77 kg

Position Verteidiger
Nummer #2
Schusshand Links

Draft

NWHL Draft 2016, 1. Runde, 2. Position
Buffalo Beauts

Karrierestationen

2008–2012 Roseville Area High School
2012–2017 University of Minnesota
2017–2018 USA Hockey
2018–2019 Minnesota Whitecaps
2019–2023 PWHPA Minnesota
seit 2023 PWHL Minnesota/Minnesota Frost

Lee Ethel Stecklein (* 23. April 1994 in Saint Paul, Minnesota) ist eine US-amerikanische Eishockeyspielerin, die seit 2023 für die Minnesota Frost in der Professional Women’s Hockey League (PWHL) auf der Position des Verteidigers spielt. Stecklein ist seit 2013 Mitglied der Frauen-Eishockeynationalmannschaft der Vereinigten Staaten und mehrfache Weltmeisterin sowie Olympiasiegerin.

Stecklein spielte während ihrer Highschool-Zeit zwischen 2008 und 2012 an der Roseville Area High School. In diesem Zeitraum nahm die Verteidigerin in den Jahren 2011 und 2012 an der U18-Frauen-Weltmeisterschaft teil. Dort gewann sie jeweils eine Gold- und Silbermedaille. Zum Schuljahr 2012/13 begann Stecklein ihr Studium an der University of Minnesota. In den folgenden fünf Jahren spielte sie parallel dazu für das Universitätsteam in der Western Collegiate Hockey Association, einer Division im Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association. Mit der Mannschaft gewann sie am Ende ihres Rookiespieljahres gleich die national Collegemeisterschaft der NCAA. Im selben Spieljahr debütierte die Abwehrspielerin für die Frauen-Eishockeynationalmannschaft der Vereinigten Staaten und gewann bei der Weltmeisterschaft 2013 ihre erste Goldmedaille.

Lee Stecklein im Nationaltrikot (2017)

Aufgrund ihrer Leistungen setzte Stecklein im Folgejahr ihr Studium aus und wechselte in den US-amerikanischen Eishockeyverband USA Hockey, um sich mit der Mannschaft auf die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi vorzubereiten. Dort gewann sie mit den US-Girls die Silbermedaille. Anschließend kehrte sie an die University of Minnesota zurück, mit der sie in den Jahren 2015 und 2016 erneut den Landesmeistertitel erringen konnte. Dazu gesellten sich bei den Welttitelkämpfen 2015, 2016 und 2017 ihre Weltmeistertitel zwei bis vier.

Zur Saison 2017/18 hatte die Defensivakteurin ihr Studium erfolgreich abgeschlossen und ließ sich daraufhin erneut von USA Hockey rekrutieren, um sich auf die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang vorzubereiten, bei denen sie die Goldmedaille gewann. Sie verzichtete damit zunächst auf ihr Profidebüt in der National Women’s Hockey League, in deren Draft im Jahr 2016 sie an zweiter Gesamtstelle von den Buffalo Beauts ausgewählt worden war. Schließlich wechselte sie zur Saison 2018/19 in die NWHL, allerdings zu den Minnesota Whitecaps. Mit den Whitecaps gewann sie am Saisonende den Isobel Cup, die Meisterschaftstrophäe der Liga. Wenige Wochen später gewann sie mit der US-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2019 abermalig den Weltmeistertitel.

Zwischen 2019 und 2023 lief Stecklein bei Promotionsspielen für die PWHPA auf, zudem bereitete sie sich erneut mit der Nationalmannschaft zentralisiert auf die Olympischen Winterspiele 2022 vor, bei denen sie die Silbermedaille gewann. Eine weitere Silbermedaille folgte bei der Weltmeisterschaft 2022 sowie ein weiterer Weltmeistertitel beim Turnier ein Jahr später.

Im Jahr 2023 wurde aus der PWHPA heraus die Professional Women’s Hockey League gegründet. Stecklein gehörte im September 2023 zu den ersten Spielerinnen, die einen PWHL-Vertrag erhielten, als sie für drei Jahre vom Team PWHL Minnesota verpflichtet wurde.[1]

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2013 WCHA-Meisterschaft mit der University of Minnesota
  • 2013 NCAA-Division-I-Championship mit der University of Minnesota
  • 2015 NCAA-Division-I-Championship mit der University of Minnesota
  • 2016 NCAA-Division-I-Championship mit der University of Minnesota

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM +/− Sp T V Pkt SM +/−
2012/13 University of Minnesota WCHA 41 3 9 12 8 +35
2013/14 USA Hockey International Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele
2014/15 University of Minnesota WCHA 40 5 22 27 4 +44
2015/16 University of Minnesota WCHA 40 8 22 40 8 +51
2016/17 University of Minnesota WCHA 36 4 20 24 12 +7
2017/18 USA Hockey International Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele
2018/19 Minnesota Whitecaps NWHL 16 1 8 9 8 +12 2 1 1 2 0 +2
2019/20 PWHPA PWHPA
2020/21 Minnesota PWHPA 6 1 1 2 0
2021/22 USA Hockey International Vorbereitung auf die Olympischen Winterspiele
NCAA gesamt 157 20 73 93 32 +137

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM +/−
2011 USA U18-WM 1. Platz, Gold 5 0 1 1 2 +10
2012 USA U18-WM 2. Platz, Silber 5 0 3 3 0 +8
2013 USA WM 1. Platz, Gold 3 0 1 1 2 +3
2014 USA Olympia 2. Platz, Silber 5 0 1 1 0 +2
2015 USA WM 1. Platz, Gold 5 0 4 4 0 +5
2016 USA WM 1. Platz, Gold 5 0 2 2 0 +3
2017 USA WM 1. Platz, Gold 5 0 0 0 0 +1
2018 USA Olympia 1. Platz, Gold 5 0 0 0 2 ±0
2019 USA WM 1. Platz, Gold 7 2 2 4 4 +14
2021 USA WM 2. Platz, Silber 7 2 5 7 0 +12
2022 USA Olympia 2. Platz, Silber 7 1 0 1 0 +4
2022 USA WM 2. Platz, Silber 7 1 3 4 2 +6
2023 USA WM 1. Platz, Gold 7 0 1 1 0 +6
Juniorinnen gesamt 10 0 4 4 2 +18
Frauen gesamt 63 6 19 25 8 +56

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Lee Stecklein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Rachel Blount: Kelly Pannek, Lee Stecklein, Kendall Coyne Schofield sign PWHL deals with Minnesota. In: startribune.com. 6. September 2023, abgerufen am 20. März 2024 (englisch).