Lendava

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Lendava
Lendva
Wappen von Lendava Karte von Slowenien, Position von Lendava hervorgehoben
Basisdaten
Staat Slowenien Slowenien
Historische Region Übermurgebiet / Prekmurje
Statistische Region Pomurska (Murgebiet)
Gemeinde Gemeinde Lendava
Koordinaten 46° 34′ N, 16° 27′ OKoordinaten: 46° 33′ 44″ N, 16° 27′ 12″ O
Höhe 160 m. i. J.
Fläche 5,7 km²
Einwohner 2.827 (2023[1])
Bevölkerungsdichte 496 Einwohner je km²
Telefonvorwahl (+386) 02
Postleitzahl 9220 u. 9223
Kfz-Kennzeichen MS
Struktur und Verwaltung
Sitz der Verwaltung Lendava
Website
Blick auf Lendava

Die Stadt Lendava, ungarisch Lendva (deutsch Unterlimbach; ungarisch früher auch Alsólendva) ist der Verwaltungssitz und Hauptort der Gemeinde Lendava, der östlichsten Gemeinde Sloweniens, in der Region Prekmurje (dt. Übermurgebiet; ung. Muravidék).[2]

Die Gemeinde grenzt im Osten an Ungarn und im Süden an Kroatien. Sie gehört großteils zum slowenisch-ungarisch ethnisch gemischten Gebiet Sloweniens.

Die Stadt ist nach dem Fluss Ledava benannt. Das ursprüngliche Nasal im Namen des Flusses ging im Slowenischen verloren, aber das n im Namen der Stadt blieb aufgrund des ungarischen Einflusses erhalten.[3]

Der frühere Name der Stadt, Dolnja Lendava (dt. Unterlimbach, ung. Alsólendva) bezog sich auf Gornja Lendava (dt. Oberlimbach, ehemals Limbach, ung. Felsőlendva), heute Grad in der Gemeinde Grad. Der Name der Siedlung wurde 1955 von Dolnja Lendava in Lendava geändert.[4]

Das damalige Alsólendva war bis 1918 Verwaltungssitz des gleichnamigen Stuhlbezirks (ung. járás) im ungarischen Komitat Zala. Hauptstadt des Komitats war Zalaegerszeg, das heute Partnerstadt von Lendava ist. Nach dem Zerfall Österreich-Ungarns wurde die sog. Murinsel (das Gebiet um Lendava und die heutige kroatische Gespanschaft Međimurje) im Jahr 1919 von Truppen des neu gegründeten Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen besetzt. Der Vertrag von Trianon 1920 sprach Ungarn das Gebiet ab und verhinderte somit Wiederangliederungsversuche der Bevölkerung.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeit

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Lendava – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Population by settlements, detailed data, 1 January 2023. Abgerufen am 16. Januar 2024.
  2. Lendava (Pomurska, Slowenien) - Einwohnerzahlen, Grafiken, Karte, Lage, Wetter und Web-Informationen. Abgerufen am 27. Juli 2023.
  3. Snoj, Marko (2009). Etimološki slovar slovenskih zemljepisnih imen. Ljubljana: Modrijan and Založba ZRC. p. 230.
  4. Spremembe naselij 1948–95. 1996. Database. Ljubljana: Geografski inštitut ZRC SAZU, DZS.
  5. Die Schlösser - Schloss Lendava - Schlösserstrasse - Steiermark, Burgenland, Österreich - Slovenien. Abgerufen am 16. Januar 2024.
  6. Die Synagoge und der jüdische Friedhof – SloveniaGuide. Abgerufen am 16. Januar 2024 (deutsch).
  7. Vinarium Turm Lendava – SloveniaGuide. Abgerufen am 16. Januar 2024 (deutsch).