Lepsius-Stollen
Der Lepsius-Stollen bei Innsbruck-Hötting wurde ca. im Jahre 1910 auf Anweisung des Berliner Geographen Karl Georg Richard Lepsius und unter Überwachung durch Otto Ampferer[1] ausgehoben. Er konnte so beweisen, dass es mindestens zwei Eiszeiten und nicht nur eine gegeben haben muss. Die Höttinger Brekzie ist nämlich an dieser Stelle von einer Moräne unter- und von einer weiteren überlagert, es muss also zwischen den zwei gletscherbedingten Sedimentationen eine längerdauernde nichtglaziale Ablagerung gegeben haben.
Lokalität
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Lepsiusstollen befindet sich entlang des Geologensteiges oberhalb des Alpenzoo Innsbruck auf ca. 750 m Höhe über dem Meeresspiegel im östlichen Weiherburggraben (Tuffbach). Die Breccie ist namensgebend für den alten Flurnamen Auf den Grauem Stein für das heutige Hungerburg.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- G. Gürich: Die Höttinger Brekzie am Geologenstollen bei Innsbruck. In: Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 72 (1920), S. 257–269 (abstract, schweizerbart.de).
- Ulrich Obojes, Christoph Spötl: Die pleistozäne Rote Höttinger Breccie bei Innsbruck: eine warmzeitliche Bildung? In: Berichte des Institutes für Geologie und Paläontologie der Karl-Franzens-Universität Graz. Band 9, Graz 2004, S. 298–300 (zobodat.at [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans Peter Cornelius: Otto Ampferer †. In: Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien. 39.–41. Band, 1946–1948, Wien 1951, S. 195–213 (zobodat.at [PDF]).