Linden (Straufhain)
Linden Gemeinde Straufhain
| |
---|---|
Koordinaten: | 50° 21′ N, 10° 36′ O |
Höhe: | 330 m ü. NN |
Einwohner: | 330 |
Eingemeindung: | 1. Januar 1996 |
Postleitzahl: | 98646 |
Vorwahl: | 036875 |
Evangelische Dorfkirche
|
Linden ist ein Ortsteil der Gemeinde Straufhain im Landkreis Hildburghausen in Thüringen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das kleine Reihendorf liegt im Heldburger Land in der Nähe der Gleichberge an der Landesstraße 2671 und der Landesstraße 1133. Die Linden befinden sich am Ortseingang. Die Flur des Ortsteils grenzt an die thüringisch-bayerische Grenze. Thüringischer Nachbarort ist Schlechtsart, bayerischer Nachbarort Trappstadt. Die Vorgebirgslandschaft ist kupiert und wird vom günstigeren fränkischen Klima beeinflusst.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1300 wurde der Ortsteil erstmals urkundlich erwähnt.[1] In den Unterlagen der Dorfgemeinschaft geht man von 1315 aus. Das Dorf im Amt Römhild war im Laufe der Zeit mehreren Herrschaften untertänig. 1424 begann der Bau einer ersten Grenze mit der Landwehr. 1518 einigte man sich über Grenzstreitigkeiten.
Zur Gründung der DDR wohnten 330 Personen im Ort. 1953 wurde die LPG gegründet. 1956 erfolgte die Kanalisierung im Dorf. 1972/73 wurden das Kulturhaus und das Schwimmbad gebaut. 1973 fand die Bildung des Zuchtzentrums Linden/Gleichberg statt.[2] 2012 leben 250 Personen im Ortsteil. 2015 stieg die Einwohnerzahl auf 263.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter des Ortes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helena, Michael Höflings Frau (–1616), Opfer eines Hexenprozesses, wurde verurteilt und verbrannt.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Norbert Klaus Fuchs: Das Heldburger Land–ein historischer Reiseführer. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2013, ISBN 978-3-86777-349-2
- Paul Lehfeld: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens, Heft XXXI, Herzogthum Sachsen-Meiningen, Amtsgerichtsbezirke Heldburg und Römhild, 1904, Reprint, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, ISBN 978-3-86777-378-2
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 167
- ↑ Private Webseite zu Linden ( des vom 2. Juni 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 14. April 2012
- ↑ Kai Lehmann: Ausstellung „Luther und die Hexen“, Bereich Linden, Bibliothek Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden, 2012; Egbert Friedrich: Hexenjagd im Raum Rodach und die Hexenprozessordnung von Herzog Johann Casimir (Schriften des Rodacher Rückert-Kreises, Heft 19), Rodach 1995, S. 192–236; Ronald Füssel: Die Hexenverfolgungen im Thüringer Raum, Veröffentlichungen des Arbeitskreises für historische Hexen- und Kriminalitätsforschung in Norddeutschland, Band 2, Hamburg 2003, S. 244.