Liste der Äbte des Klosters Lorsch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Liste der Äbte des Klosters Lorsch führt die Äbte des Klosters in dem Zeitraum auf, als es eine selbständige Benediktinerabtei war.

Das Kloster wurde 764 gegründet und fiel 1232 an das Erzbistum Mainz. Ab 1248 war es eine Prämonstratenser-Propstei, 1461 wurde die Propstei von Kurmainz an die Kurpfalz verpfändet, die im Zuge der Reformation 1564 auch die Propstei aufhob.

Für den Zeitraum von 895 bis 956 ist bekannt, dass die freie Abtswahl ausgesetzt wurde und von den jeweiligen Herrschern Äbte eingesetzt (bestellt) wurden, sogenannte Kommendataräbte.[1]

Torhalle des Klosters Lorsch

In den 468 Jahren seines Bestehens hatte das Kloster 47 Äbte[2]:

Name von bis
Bischof Chrodegang von Metz 764 765
Gundeland 765 778
Helmerich 778 784
Richbod 784 804
Adalung 804 837
Samuel 837 857
Eigilbert 857 864/865
Thiothroch 864/865 876
Babo 876 881
Walther 881 882
Gerhard 883 893
Adalbero 895 897
Liuther 897 900
Adalbero 900 901
Hatto I. 901 913
Liuther 914 931
Evergis 931 948?
Brun (Bruder von Otto I.) 948? 951
Gerbod 951 972
Salmann 972 999
Werner I. 999 1001
Werner II. 1001 1002
Gerold I. 1002 1005
Poppo, auch Abt von Fulda (fränkische Babenberger) 1006 1018
Reginbald 1018 1032
Humbert 1032 1037
Bruning 1037 1043
Hugo I. 1043 1052
Arnold 1052 1055
Udalrich 1056 1075
Adalbert 1075 1077
Winther (Saargaugrafen) 1077 1088
Anselm 1088 1101
Gerold II. 1101 1105
Hugo II. 1105 -
Gebhard 1105 1107
Erminold 1107 1111?
Benno 1111? 1119
Heidolf 1119 -
Hermann 1124 1125
Diemo 1125 1139
Baldemar 1140 1141
Folknand 1141 1148
Hildebert 1148 -
Marquard 1148 1149
Heinrich 1151 1167
Sigehard 1167 1199/1200
Leopold von Schönfeld 1199/1200 1214
Konrad 1214 1229

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kloster Lorsch. Geschichte & Bedeutung auf kloster-lorsch.de, Abschnitt Hoher Besuch; abgerufen am 15. November 2024
  2. Alle Angaben, soweit nicht anders vermerkt: Friedhelm Jürgensmeier und Franziskus Büll: Die benediktinischen Mönchs- und Nonnenklöster in Hessen = Germania Benedictina, Bd. VII. EOS, St. Ottilien 2004. ISBN 3-8306-7199-7, S. 768–853.