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Liste der Baudenkmäler in Gerzen

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der niederbayerischen Gemeinde Gerzen zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Ensemble Hofmarkplatz

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Nach der Verleihung des Marktrechts durch Kaiser Ludwig den Bayern im frühen 14. Jahrhundert entwickelte sich der um 890 erstmals genannte Ort zu einem wirtschaftlichen Mittelpunkt, verlor seine Bedeutung als solcher jedoch im 16. Jahrhundert. Die Rechteckanlage des Marktplatzes, die sich westlich an das Schloss anschließt, dokumentiert noch die historische Funktion; der Platz war zugleich Mittelpunkt der Hofmark Gerzen. Die Umbauung des Platzes weist meist zweigeschossige verputzte Giebelhäuser und einige Traufseitbauten auf, die dem 19. und frühen 20. Jahrhundert entstammen und sich über älterer Bausubstanz erheben. Im Westen bildet der dreigeschossige Giebelbau Nr. 18 einen eindrucksvollen Abschluss des Platzbildes; im Osten bilden das Renaissanceschloss mit seinem Park und der barocke Gasthof zum Hofwirt die Begrenzung. Aktennummer: E-2-74-135-1

Baudenkmäler nach Ortsteilen

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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Am Hirschgarten 19
(Standort)
Evangelisch-lutherische Erlöserkapelle (Notkirche) Satteldachbau mit Dachreiter, von Otto Bartning, 1951; mit Ausstattung. D-2-74-135-21
Wikidata
Evangelisch-lutherische Erlöserkapelle (Notkirche)
Hofmarkplatz 18
(Standort)
Wohnhaus dreigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, Fassade mit Putzgliederungen, Dreiecksgiebel mit Aufsätzen, Mitte 19. Jahrhundert. D-2-74-135-2
Wikidata
Wohnhaus
Kirchstraße 4
(Standort)
Pfarrhof Wohngebäude und Pfarrhaus, zweigeschossiger Satteldachbau, westlich mit Halbwalm, Anlage des 18. Jahrhunderts;

Ökonomiegebäude, massiver Satteldachbau, wohl gleichzeitig.

D-2-74-135-3
Wikidata
Pfarrhof
Kirchstraße 6
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Georg und Kapelle dreischiffige Staffelhalle mit Westturm, Mauerwerk des Mittelschiffs spätromanisch, im 1500–1522 Erhöhung und Einwölbung des Mittelschiffs sowie Anlage des Chors und des nördlichen Seitenschiffs, 1872/73 Errichtung des südlichen Seitenschiffs, 1882 neugotischer Westturm, Gliederung durch Strebepfeiler und Dachfries am Chor, Turm dreigeschossig mit Eckstreben und Spitzhelm; mit Ausstattung;

ehemalige Friedhofskapelle, spätgotischer Bau, Ziegelstein mit Satteldach und kleinem Dachreiter, um 1500; nördlich der Pfarrkirche.

D-2-74-135-4
Wikidata
Katholische Pfarrkirche St. Georg und Kapelle
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Lederergasse 11
(Standort)
Wohnhaus zweigeschossiger Satteldachbau mit teilweise vorgezogener Giebelfront, wohl 18. Jahrhundert, Fassadengliederung in historisierenden Formen um 1900. D-2-74-135-5
Wikidata
Wohnhaus
Schloßparkstraße 5
(Standort)
Ehemaliges Hofmarkschloss mit Kapelle zweigeschossige und giebelständige Renaissance-Anlage mit steilem Satteldach, Fassadengliederung mit Fensterumrahmungen und Gesimsen, 1560/62;

Schlosskapelle im arkadierten Anbau mit zwiebelbekröntem Eckturm, um 1695; mit Ausstattung.

D-2-74-135-1
Wikidata
Ehemaliges Hofmarkschloss mit Kapelle
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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Haus Nr. 1
(Standort)
Wohnstallhaus Satteldachbau mit zwei Blockbau-Obergeschossen, 19. Jahrhundert. D-2-74-135-6
Wikidata
BW
Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hauptstraße 35
(Standort)
Ehemalige Mühle heute Wohngebäude, zweigeschossiger Satteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, mit eingeschossigem Anbau, 18./19. Jahrhundert. D-2-74-135-20
Wikidata
Ehemalige Mühle
Kapellenweg 6
(Standort)
Mesnerhaus Wohnstallhaus, zweigeschossiger Satteldachbau, in Blockbauweise, Ende 18. Jahrhundert./Anfang 19. Jahrhundert;

bildet zusammen mit der sogenannten Wieskapelle eine Baugruppe.

D-2-74-135-9
Wikidata
Mesnerhaus
Kapellenweg 8
(Standort)
Katholische Kirche St. Florian sogenannten Wieskapelle, in Nordsüdrichtung ausgerichteter, massiver Barockbau von 1686, nördlich Dachreiter mit Zwiebelhaube; mit Ausstattung. D-2-74-135-8
Wikidata
Katholische Kirche St. Florian
Pfarrer-Grabinger-Weg 1
(Standort)
Turm der ehemaligen Kirche St. Nikolaus massiv mit Satteldach, 15. Jahrhundert. D-2-74-135-7
Wikidata
Turm der ehemaligen Kirche St. Nikolaus
Seyboldsdorfer Straße 8
(Standort)
Schloss Lichtenhaag Vierflügelanlage um kleinen Innenhof, westlich Wohnbau, die übrigen Flügel niedriger, der nördliche mit Treppengiebel, spätmittelalterliche Anlage, Ausbau im 17./18. Jahrhundert, Einfahrtsportal und Kuppelturm barock; mit Ausstattung. D-2-74-135-10
Wikidata
Schloss Lichtenhaag
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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Haus Nr. 1
(Standort)
Bauernhaus zweigeschossiges Gebäude mit Flachsatteldach, in offenem Blockbau, mit Traufschrot und Giebellaube, Ende 18. Jahrhundert. D-2-74-135-11
Wikidata
BW
Haus Nr. 2
(Standort)
Kleinbauernhaus zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, wohl Anfang 19. Jahrhundert, gut erneuert. D-2-74-135-12
Wikidata
BW
Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Sportplatzstraße, Kreuzung Pelzgarten-Mais
(Standort)
Feldkapelle massiver Satteldachbau mit Putzgliederung, neugotisch, wohl 1891. D-2-74-135-13
Wikidata
BW
Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Haus Nr. 4
(Standort)
Wohnstallhaus mit Stadel zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss und verbrettertem Traufschrot, giebelseitig ornamental verputzt, zweiten Hälfte 18. und Mitte 19. Jahrhundert;

Stadel in Ständerbohlenbauweise mit Satteldach und Bundwerk, Mitte 19. Jahrhundert.

D-2-74-135-14
Wikidata
Wohnstallhaus mit Stadel
Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Haus Nr. 1
(Standort)
Wohnstallhaus (Altbau) zweigeschossiger Flachsatteldachbau, verputzter Blockbau mit Oberbodenschrot, im Kern Ende 17. Jahrhundert. D-2-74-135-15
Wikidata
BW
Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Sommerau 1
(Standort)
Wohnstallhaus zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, 2. Hälfte 19. Jh.;

rechtwinkelig anschließend Stallstadel, verputzter Ziegelbau mit Satteldach, 2. Hälfte 19. Jh.

D-2-74-135-39 BW
Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Brückenstraße 2
(Standort)
Wohnstallhaus eines Vierseithofs mit Getreidekasten zweigeschossiger Satteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss über Ziegelsteinmauerwerk, 18./19. Jahrhundert;

Traidkasten, Blockbau mit Satteldach über Ziegelmauerwerk, wohl gleichzeitig; Toreinfahrt, Ziegelstein, wohl gleichzeitig.

D-2-74-135-17
Wikidata
Wohnstallhaus eines Vierseithofs mit Getreidekasten
Kirchenweg 2
(Standort)
Katholische Kirche St. Martin Saalkirche, Langhaus im Mauerwerk spätromanisch, 12./13. Jahrhundert, Gewölbe, Chor und Turm spätgotisch, zweite Hälfte 15. Jahrhundert, Gliederung durch Strebepfeiler am Chor, südlich Chorflankenturm mit Geschossgliederung und Satteldachabschluss; mit Ausstattung. D-2-74-135-16
Wikidata
Katholische Kirche St. Martin
weitere Bilder
Vilsstraße 3
(Standort)
Wohnstallhaus eines Dreiseithofs mit Getreidekasten Flachsatteldachbau mit zwei Obergeschossen in Blockbau, Giebel- und zwei Traufschroten, bezeichnet 1733;

Traidkasten, Blockbau mit Satteldach, wohl gleichzeitig.

D-2-74-135-18
Wikidata
Wohnstallhaus eines Dreiseithofs mit Getreidekasten
Vilsstraße 5
(Standort)
Wohnstallhaus eines Dreiseithofs Flachsatteldachbau, Blockbau-Obergeschoss mit Giebellaube und Traufschrot, bezeichnet 1789. D-2-74-135-19
Wikidata
Wohnstallhaus eines Dreiseithofs
  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
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