Liste der Bodendenkmäler in Hille
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Die Liste der Bodendenkmäler in Hille enthält die denkmalgeschützten unterirdischen baulichen Anlagen, Reste oberirdischer baulicher Anlagen, Zeugnisse tierischen und pflanzlichen Lebens und paläontologischen Reste auf dem Gebiet der ostwestfälischen Gemeinde Hille im Kreis Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen (Stand: Dezember 2019).[1] Diese Bodendenkmäler sind in Teil B der Denkmalliste der Gemeinde Hille eingetragen; Grundlage für die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW).
Legende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bild: zeigt ein Bild des Bodendenkmals
- Bezeichnung: nennt den Namen bzw. die Bezeichnung des Bodendenkmals
- Lage: gibt die Gemarkung, sofern vorhanden auch Straße und Hausnummer des Bodendenkmals sowie die Lage auf einer Karte an
- Beschreibung: liefert weitere Informationen zum Bodendenkmal
- Datierung: gibt den Zeitraum der Entstehung bzw. Nutzung an
- Eingetragen seit: gibt das Datum der Eintragung in die Denkmalliste an
- Denkmalnummer: gibt die Nummer des Bodendenkmals, mit der es in der Denkmalliste steht, an
Liste der Bodendenkmäler in Hille
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Eingetragen seit |
Denkmal- nummer |
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Paläontologisches Bodendenkmal Lübberberg | Oberlübbe Auf dem Lübberberg Karte |
Aufgelassener Steinbruch im Jura am Lübberberg. Südexponierter Aufschluss am Blauen See mit umfangreichen Schichten des Doggers und Malms, die reich an Fossilien neritischen, aber auch terrestrischen Ursprungs sind.[2] Bedeutsamer Fund einer Theropoden-Fährte im Jahr 2004.[3] | 1 | |||
Moor-Opferstätte | Unterlübbe Hilferdingser Moor Karte |
Im Jahr 1916 auf einer Moorwiese entdeckter und erstmals 1938/39 teilfreigelegter archäologischer Fundplatz.[4] Nach Verlust der Funde im Zweiten Weltkrieg erneute Grabungen in den Jahren 1985/86. Gefunden wurden u. a. Pfahlreihen, Balken, Reste einer Feuerstelle, Keramik sowie zahlreiche verstreute Tier- und Menschenknochen. Datierung der Funde auf die mittlere vorrömische Eisenzeit.[5] Interpretation als Kult-/Opferstätte von überregionaler Bedeutung und damit seltenes Beispiel eines eisenzeitlichen Heiligtums in Nordrhein-Westfalen.[6] | ca. 300–200 v. Chr. | 2 | ||
Paläontologisches Bodendenkmal Ehemaliger Steinbruch Störmer und angrenzende Geländeabschnitte | Oberlübbe Wallücke |
3 | ||||
Mittelalterlicher Gräftenhof mit Siedlungsumfeld | Hille In der Loge, Dorfstraße 18 und Umgebung |
Oktober 2021 | 4 |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neues Bodendenkmal in Hille ausgewiesen – Mittelalterliche Siedlungsreste im Neubaugebiet „In der Loge“ – Gesellschaft zur Förderung der Bodendenkmalpflege im Kreis Minden-Lübbecke e.V. Commons: Bodendenkmäler in Hille – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeinde Hille: Denkmalliste der Gemeinde Hille. (PDF; 104 kB) Teil B. Dezember 2019, S. 2, abgerufen am 17. Januar 2021.
- ↑ Detlef Grzegorczyk: In die Denkmallisten eingetragene paläontologische Bodendenkmäler in Westfalen-Lippe (Stand 2004). In: Alfred Hendricks, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Museum für Naturkunde (Hrsg.): Geologie und Paläontologie in Westfalen. Heft 63. Selbstverlag des LWL, Münster 2005, ISBN 3-924590-84-2, S. 64–65 (PDF; 8,2 MB).
- ↑ Dirk Haunhorst: Saurier-Abdruck „wie Sechser im Lotto“. Kleinenbremer Museum erhält spektakulären Fund / Hobby-Geologe entdeckt Tatzenspur im Oberlübber Steinbruch. In: Mindener Tageblatt. J.C.C.Bruns Betriebs-GmbH, 24. Juni 2004, abgerufen am 15. März 2017 (Abschrift auf der Website von Tebbe Elektrotechnik).
- ↑ Bioarchiv – ein Blick in die Geschichte. Moorfundstelle Hilferdingsen. Abgerufen am 15. März 2017.
- ↑ Der Moorfundplatz bei Unterlübbe. Heimatverein zwischen Berg und Bruch Ober- und Unterlübbe e. V., abgerufen am 15. März 2017.
- ↑ Moorfundplatz Unterlübbe. Ancient Trackway in Germany in North Rhine-Westphalia. In: The Megalithic Portal. Andy Burnham, 2. Februar 2016, abgerufen am 15. März 2017.