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Liste der Bodendenkmale in Ritterhude

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In der Liste der Bodendenkmale in Ritterhude sind die Bodendenkmale der niedersächsischen Gemeinde Ritterhude aufgeführt. Die Quelle ist der Denkmalatlas Niedersachsen.[1]
Der Stand der Liste ist der 17. Dezember 2024.

Ritterhude im Landkreis Osterholz

In den Spalten finden sich folgende Informationen des Bodendenkmales:

Lage
geographischen Koordinaten
Bezeichnung
Bezeichnung lt. Denkmalatlas
Beschreibung
Beschreibung lt. Denkmalatlas
ID
Objekt-ID
Bild
Bild, ggf. zusätzlich mit Link zu weiteren Fotos im Medienarchiv Wikimedia Commons.
Lage Bezeichnung Beschreibung

ID

Bild
53° 10′ 1″ N, 8° 44′ 39″ O Ritterhude 10, Wurt Durchmesser ca. 50 m und Höhe ca. 1,5 m. Annähernd kreisförmig. 28990353
 
BW
53° 11′ 10″ N, 8° 47′ 56″ O Ritterhude 14, Wurt Durchmesser ca. 50 m und Höhe ca. 0,6 m. Große, runde, sowie sehr flache Bodenerhöhung. 28992133
 
BW
53° 11′ 10″ N, 8° 47′ 49″ O Ritterhude 15, Wurt 28992134
 
BW
53° 11′ 11″ N, 8° 47′ 46″ O Ritterhude 16, Wurt 28992135
 
BW
53° 9′ 48″ N, 8° 45′ 55″ O Ritterhude 17, Wurt Durchmesser ca. 100 m und Höhe ca. 1,8 m. 28990355
 
BW
53° 9′ 53″ N, 8° 45′ 18″ O Ritterhude 18, Wurt Durchmesser ca. 80 m und Höhe ca. 1,8 m. 28990477
 
BW
53° 9′ 55″ N, 8° 45′ 12″ O Ritterhude 19, Wurt Durchmesser ca. 58 m und Höhe ca. 1,8 m. Der südliche bis westliche Bereich wird vom Deich, der Straßenkreuzung und dem nördlichen Ende der Wümme-Brücke überprägt. 28990478
 
BW
53° 10′ 33″ N, 8° 44′ 50″ O Ritterhude 38, Burg (Liethenhof) Etwa 50 m westlich der Hamme, ist die ehemalige Burg noch als schwach erhöhte Fläche auf der Wiese zu erkennen. Die Wälle und Gräben sind eingeebnet. Die Burg erscheint erst in der Neuzeit in der urkundlichen Überlieferung, ihr ehemaliges Erscheinungsbild spricht aber für ein deutlich höheres Alter. Erstmals taucht das Gut in den Quellen im Besitz des Bremer Domherrn Segebado von der Hude auf, als dieser 1589 verstarb. Die ursprüngliche Burg bestand aus einem einstöckigen Steingebäude, einem Torhaus und einer Zugbrücke über die Gräben. 1874 wurde das Haus abgebrochen, Wälle und Gräben wurden eingeebnet. 28990357
 
BW
53° 10′ 57″ N, 8° 45′ 28″ O Ritterhude 42, Burg (Dammgut) Wasserburg von ca. 45 × 75 m. Das schloßartige Gebäude ist von einem Wassergraben und im Osten und Süden von einer wallartigen Anschüttung umgeben. Auf der alten Wasserburg wurde in späteren Zeiten ein schloßartiges Gutsgebäude errichtet. Die ursprüngliche Burg „Huda“ wurde nach ihrer Zerstörung 1305 wegen Überschwemmungen an der Stelle des heutigen Dammgutes wieder aufgebaut. Sie diente zur Bewachung der Furt über die Hamme als einzigem Heerweg von Hamburg nach Bremen. 1309 war die neue Burg sicherlich schon fertig, denn in diesem Jahr fand sich eine Koalition von Grafen und Ministerialen mit der Stadt Bremen zusammen, um die Ritter von Aumund in Elmholz und Martin IV. von der Hude zu bekämpfen. Dabei wurde sogar die Errichtung einer Gegenburg für notwendig gehalten, ein sicherer Hinweis auf die Existenz einer Befestigung. 1380 gelobten die Ritter von der Hude, dass ihr „Schloss“ der Stadt Bremen ein offenes Haus sein solle. Damit wendeten sie die Schleifung der Burg ab. Es dauerte schließlich bis 1757, dass die Burg im Siebenjährigen Krieg zerstört wurde. Anschließend wurde die Wasserburg als Herrenhaus wiederaufgebaut. 28990479
 

Weitere Bilder
53° 10′ 52″ N, 8° 47′ 7″ O Ritterhude 44, Deich Von Westnordwest nach Ostsüdost verlaufend, etwa vom ehemaligen Dorf Nordsiede bis zum Ostende von Oberende. Durch einen befestigten Fahrweg stark überformt. Breite ca. 10 m; Höhe bis 0,5 m. Datiert vermutlich ins Mittelalter (12./13. Jh.) und wurde zugleich als Verbindungsdamm zwischen Ritterhude, der Kirche St. Jürgen und weiter bis Oberende genutzt. 28990346
 
BW
53° 10′ 45″ N, 8° 45′ 5″ O Ritterhude 54, Schalenstein Granitfindling, unregelmäßig geformt, an der einigermaßen ebenen Oberfläche mindestens 36 Schälchen, L. ca. 1,8 m, H. 1,4 m, St. ca. 0,7 m. 28990358
 
BW
53° 10′ 56″ N, 8° 47′ 16″ O Ritterhude 61, Deich * Teilstück ID: 36978489 28990252
 
BW
53° 11′ 41″ N, 8° 48′ 4″ O Ritterhude 66, Deich (Teilstück) Verläuft entlang des südöstlichen Ufers der Hamme, von der Schloßbrücke in Ritterhude bis zur Gemarkungsgrenze St. Jürgen. Die Anlage dürfte um 1300 erfolgt sein (vgl. Fliedner 1968, 8 und 13f., welcher jedoch ausdrücklich nur die Wümmedeiche erwähnt), spätere Aufhöhungen und Reparaturen sind wahrscheinlich.
  • Teilstück ID: 38315275
28990345
 
BW
53° 10′ 24″ N, 8° 44′ 49″ O Ritterhude 67, Deich Von der Gemarkungsgrenze St. Jürgen entlang des Wümme Nordufers bis zur Einmündung der Hamme. Dann entlang des Hamme Ostufers bis zur Schloßbrücke. Fortsetzung nach Norden durch den Hamme - Deich. Laut D. Fliedner (1968, Seite 8 und 13f.) wurde der Wümmedeich um 1300 errichtet.
  • Teilstück ID: 38314499
  • Teilstück ID: 38314624
28990253
 
BW
  • ID:28990356 [1]
  • Nördlich des Viehsielfleets, 50 – 150 m von diesem entfernt, erstreckt sich eine Kette von Wurten, die nach Aussage historischer Quellen zwischen 1106 und 1230 entstanden sind.
Lage Bezeichnung Beschreibung

ID

Bild
53° 11′ 1″ N, 8° 47′ 4″ O Ritterhude 21, Wurt 28992136
 
BW
53° 11′ 0″ N, 8° 47′ 10″ O Ritterhude 22, Wurt 28992137
 
BW
53° 10′ 58″ N, 8° 47′ 14″ O Ritterhude 23, Wurt 28992138
 
BW
53° 10′ 59″ N, 8° 47′ 17″ O Ritterhude 24, Wurt 28992139
 
BW
53° 11′ 0″ N, 8° 47′ 21″ O Ritterhude 25, Wurt 28992232
 
BW
53° 10′ 51″ N, 8° 47′ 44″ O Ritterhude 45, Wurt 28992233
 
BW
53° 10′ 52″ N, 8° 47′ 42″ O Ritterhude 46, Wurt 28992234
 
BW
53° 10′ 56″ N, 8° 47′ 26″ O Ritterhude 47, Wurt 28992235
 
BW
53° 10′ 55″ N, 8° 47′ 23″ O Ritterhude 48, Wurt 28992236
 
BW
Lage Bezeichnung Beschreibung

ID

Bild
53° 12′ 40″ N, 8° 41′ 48″ O Stendorf 10, Motte Die Burg/Motte liegt in der Niederung des Auetales. An der Anlage vorbei führt ein alter, nicht mehr benutzter Dammweg (der sog. Spreecken). Die künstliche Aufschüttung ist ca. 20 × 30 m groß und einem halben Meter hoch. Ein Graben und Wall sind obertägig nicht mehr sichtbar. Wahrscheinlich lag hier die urkundlich (1187) erwähnte Burg der Ritter von Stenthorpe. Diese wird nach 1300 nicht mehr erwähnt. Möglicherweise gehört sie zu den 12 Burgen, die gegen 1300 durch den Erzbischof von Bremen zerstört worden sind. 28990359
 
BW

Einzelnachweise

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  1. Denkmalatlas, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege