Liste der Kulturdenkmale in Kitzscher
Die Liste der Kulturdenkmale in Kitzscher enthält die Kulturdenkmale in Kitzscher.[Anm. 1]
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
Legende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Kitzscher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes | Am Wasserwerk 1 (Karte) |
um 1800 | Wohnstallhaus mit Fachwerkobergeschoss, Fachwerkseitengebäude, Bestandteile eines kleinen Bauerngehöfts am Ortsrand, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.
|
09259859 | |
Wohnstallhaus, Scheune und Toranlage eines Gehöfts | Bad Lausicker Straße 33a (Karte) |
um 1850 | Wohnstallhaus Putzbau mit spätklassizistischen Putzgliederungen, Scheune massiv, original erhaltene Teile eines stattlichen Gehöfts am Ortsausgang, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
|
09259854 | |
Acht Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage | Bergmannsplatz 1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8 (Karte) |
1938–1942 | Putzbauten über U-förmigem Grundriss aneinandergereiht, zur Trageser Straße Fachwerkerker, Anlage in städtebaulich dominanter Lage, im Heimatstil der 1930er Jahre, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
zwei Geschosse, Putzbauten, Klinkersockel, original: Haustür, Treppenhausfenster, Fenster teilweise, Haustüren mit Kunststeinrahmung, Dachdeckung alt (Biberschwanz), Dachgauben original, Eisengitterzaun und Gang mit Steinstützen zum Kellergeschoss, teilweise Fensterläden, außen: zur Trageser Straße Fachwerkerker, Holztraufe durchlaufend, Torhaus mit Tordurchfahrt, Klinker bis Erdgeschoss, Flachbogen, zusammengehörig mit Trageser Straße 10, 12, 14, 16, 18, 20 (ehemals 20–28) – Wohnbauten Trageser Straße keine Denkmale. |
09259822 | |
Wohnstallhaus mit winkelförmig daran angebauter Scheune eines Bauernhofes | Bornaer Straße 12 (Karte) |
um 1850 | verputzter Bruchstein- und Ziegelbau mit Porphyrgewänden, bedeutendes Gehöft des Ortskerns, mächtige winkelförmige Anlage von ortsbildprägendem Charakter, baugeschichtlich von Bedeutung.
|
09259853 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Bornaer Straße 13 (Karte) |
um 1800 | giebelständiges Gebäude mit Fachwerkobergeschoss, Teil der ursprünglichen Bebauung im Ortskern, von ortsbildprägendem Charakter, baugeschichtlich von Bedeutung.
zwei Geschosse, Erdgeschoss verputzt neu, Obergeschoss Sichtfachwerk mit Lehmausfachung, weitauskragende Traufe hofseitig, Krüppelwalmdach, Dachstuhl alt, Erdgeschoss: Fenster neu, Verstrebungen leicht verändert, Haustür neu, Speichertür neu. |
09259851 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Bornaer Straße 15 (Karte) |
um 1800 | giebelständiges Gebäude mit Fachwerkobergeschoss und Satteldach, Teil der ursprünglichen Ortsbebauung, ortsbildprägend in Blickachse Bad Lausicker Straße, baugeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss Stampflehmmauerwerk, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Dachstuhl alt, Holztraufe auskragend, Fenster im Obergeschoss sehr alt, Fenstergrößen original, Holzrahmungen im Erdgeschoss, seitlicher Anbau mit Schleppdach aus der zweiten Hälfte des 19. Jh. |
09259817 | |
Wappen vom Rittergut Kitzscher (Wappenstein) | Bornaer Straße 21 (Karte) |
18. Jh. (Wappenrelief) | wertvolles Wappenrelief aus Porphyr am Giebel des Stallgebäudes eines Rittergutes, ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Putzbau (um 1850 errichtet) zum Teil Türen und Fenster mit Sandsteinrahmungen, zwei Speicherluken, Krüppelwalmdach, Gewölbe im Inneren entfernt, Relief an der Giebelseite mit Wappendarstellung, traufständiger Putzbau, Gebäude des ehemaligen Ritterguts von ortsbildprägendem und ortshistorischem Charakter, 2015 gestrichen, nur Wappenstein in Denkmalliste belassen. |
09259806 | |
Schneidemühle (Ehemalige Mühle) | Dinterweg 1; 3 (Karte) |
18. Jh. | verputzter Bruchsteinbau mit Werksteingliederungen, bedeutender Bestandteil der ursprünglichen Ortsbebauung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
zwei Geschosse, Bruchsteinmauerwerk verputzt, mit Putzlisenen an den Ecken, Porphyreckquader verputzt, flaches Walmdach mit Fledermausgauben, Holztraufe mit Taubenlöchern, Sandsteinfensterrahmen, Dachstuhl alt, Anbau später, im Verfall. |
09259810 | |
Nikolaikirche Kitzscher (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedung, Grabmal Fam. von Arnim-Kitzscher und Leichenhalle) | Kirchsteig (Karte) |
15. Jh. | ungewöhnlich gestaltete spätgotische Saalkirche mit polygonalem Chorschluss und kleinem Dachreiter, kleine neogotische Leichenhalle, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
|
09259814 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Kirchsteig 43 (Karte) |
um 1800 | Gebäude mit zum Teil verputztem Fachwerkobergeschoss, Teil eines ehemaligen Gehöfts in unmittelbarer Nähe der Kirche, baugeschichtlich von Bedeutung.
Putzbau, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Giebel verbrettert, auskragende Traufe hofseitig, Dachstuhl alt, Deckung neu, Fenstergrößen im Obergeschoss original, kleiner Küchenanbau. |
09259815 | |
Pfarrhaus und Seitengebäude eines Pfarrhofes | Kirchsteig 45 (Karte) |
um 1840 | Pfarrhaus schlichter Putzbau mit Krüppelwalmdach, bemerkenswertes Nebengebäude in Fachwerkbauweise, historisch bedeutender Teil der Ortsbebauung nahe der Kirche, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
|
09259812 | |
Alte Schule (Ehemalige Schule, heute Wohnhaus) | Kirchsteig 46 (Karte) |
1877 | einfacher Putzbau, wichtiger Teil der ursprünglichen Ortsbebauung nahe der Kirche, ortsgeschichtlich von Bedeutung.
zwei Geschosse und Kellergeschoss, Putzbau mit Bruchsteinsockel, Flachbogenfenster alt, Haustür mit Oberlicht original, Treppenhaus mit Steinstufen, profilierte Traufe, neue Fenstersohlbänke, im Erdgeschoss Schulräume bis nach 1945, Obergeschoss Wohnungen für Lehrer und Kantor. |
09259811 | |
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Kirchsteig 46 (gegenüber) (Karte) |
nach 1918 (Kriegerdenkmal) | ortsgeschichtlich von Bedeutung, Granit Granitnaturstein mit Relief, Helm und Schwert und Eisernem Kreuz, befindet sich westlich der Kirche. | 09259813 | |
Seitengebäude eines Gehöfts | Kirchsteig 47 (Karte) |
um 1910, im Kern viell. älter | langgestreckter Putzbau mit Mansarddach in Ecklage Dinterweg, kleines Anwesen des Schweizers des Rittergutes von ortsbildprägendem und ortsgeschichtlichem Charakter.
|
09259808 |
Braußwig
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Rittergut Braußwig: Ehemaliges Wirtschaftsgebäude (Wohnstallhaus) eines Ritterguts | Am Rittergut 6 (Karte) |
um 1800 (Wohnstallhaus) | Obergeschoss Fachwerk verputzt, als letzter weitgehend authentisch erhaltener Bestandteil des ehemaligen Ritterguts ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
|
09259363 | |
Gasthof Braußwig (Gasthof, mit Seitengebäude und Toranlage) | Bauerngasse 2 (Karte) |
um 1890 | stattliches Gasthaus mit Putzgliederungen, Stallgebäude Putzbau mit Klinkergliederungen, ortsbildprägende Gebäude, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
|
09259400 | |
Seitengebäude eines Bauernhofes | Bauerngasse 3 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | Fachwerkbau, Zeugnis der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
zwei Geschosse, Sichtfachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss verputzt (vermutlich Lehm), Obergeschoss Fenstergrößen original, im Giebel Fenstergrößen verändert, Speichertür, Fenster alt, Dachstuhl alt, Dachdeckung neu, Giebel gemauert, Fachwerk aufgemalt. |
09259401 | |
Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges | Dittmannsdorfer Straße (Karte) |
nach 1918 (Kriegerdenkmal) | Sandstein-Postament mit Eisernem Kreuz als Bekrönung, zeitgeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Pfeiler aus Kunststeinen mit Aufschriftentafel, Bekrönung Kanonenkugeln und Eisernes Kreuz (Kunststein). |
09259356 |
Dittmannsdorf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Weitere Bilder |
Dorfkirche Dittmannsdorf (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer, Kirchhofstor und Pforte) | Am Denkmal (Karte) |
2. Hälfte 17. Jh. | ungewöhnlich gestaltete spätgotische Saalkirche mit eingezogenem flachem Chor und Dachreiter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
|
09259590 |
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Am Denkmal (Karte) |
nach 1918 (Kriegerdenkmal) | Gedenkstein aus Porphyrtuff mit Eichenkranz, ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Stahlhelm mit Lorbeer und Eichenkranz. |
09259593 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | An der Schäferei 11 (Karte) |
um 1820 | giebelständiges Gebäude mit Fachwerkobergeschoss, Bestandteil einer Hofanlage in ortsbildprägender Lage, baugeschichtlich von Bedeutung.
zwei Geschosse, Bruchstein und Stampflehm im Erdgeschoss, Sichtfachwerk im Obergeschoss mit Ziegelausfachung, Fenstergrößen im Obergeschoss original, Fenster alt, weitauskragende Traufe hofseitig, Krüppelwalmdach, Fledermausgauben, Garageneinbauten, seitlicher Anbau mit Schleppdach, Toranlage mit drei Torpfeilern, Tor schmiedeeisern mit Tür und Klinke, Pfeiler entstellend verputzt (Nummer 7, Flstk. 54/2 und Nummer 9, Flstk. 54/3 bilden ein Gehöft mit Nummer 11). |
09259707 | |
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes | An der Schäferei 13 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | giebelständiges Wohnstallhaus mit verputztem Fachwerkobergeschoss und Krüppelwalmdach, Stallgebäude mit verputztem Fachwerk, Fachwerkscheune, gut erhaltene Hofanlage, Bestandteil der Hauptstraße des Ortes, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
|
09259709 | |
Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune und Toranlage (Toreinfahrt und Pforte) eines Dreiseithofes | An der Schäferei 21 (Karte) |
um 1820 | Seitengebäude mit verputztem Fachwerkobergeschoss, Scheune Putzbau mit Ziegelgliederung, geschlossen erhaltenes Gehöft in weitgehend ursprünglichem Zustand, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
|
09259731 | |
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes | An der Schäferei 23 (Karte) |
um 1820 | Wohnstallhaus mit verputztem Fachwerkobergeschoss und Krüppelwalmdach, kleines Stallgebäude mit Fachwerkobergeschoss, massive Scheune, weitgehend erhaltene Hofanlage von ortsbildprägendem Charakter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
|
09259737 | |
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Toranlage (Toreinfahrt mit Pforte) eines Dreiseithofes | An der Schäferei 24 (Karte) |
bez. 1820 | Wohnstallhaus giebelständiges Gebäude mit verputztem Fachwerkobergeschoss, Seitengebäude ebenfalls verputztes Fachwerkobergeschoss, stattliche Toranlage mit drei Pfeilern, geschlossen erhaltenes Gehöft von ortsbildprägendem Charakter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
|
09259919 | |
Seitengebäude und Toranlage (Toreinfahrt und Pforte) eines Bauernhofes | Mühlenbergstraße 1 (Karte) |
um 1820 | Seitengebäude mit Fachwerkobergeschoss, stattlicher Baukörper einer für das Ortsbild bedeutenden Hofanlage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
|
09259591 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Mühlenbergstraße 6 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | Fachwerkobergeschoss zum Teil verputzt, gut erhaltenes Fachwerkgebäude von ortsbildprägendem Charakter.
zwei Geschosse, Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss verputzt, Sichtfachwerk in Giebelwand, Obergeschoss Fenstergrößen original, Fenster alt, Dachstuhl und Deckung alt, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss Fenster teilweise alt, teilweise Holzrahmen. |
09259595 |
Hainichen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Hainichen: Herrenhaus (Nr. 1), zwei Wohn- und Wirtschaftsgebäude und Scheune (Nr. 2–9) – (siehe Sachgesamtheit 09303519) | Gutshof 1; 2; 3; 5; 7; 9 (Karte) |
bez. 1909 | großzügige, geschlossen erhaltene Gutsanlage, Herrenhaus ein malerischer Putzbau über hohem Bruchsteinsockel mit Auffahrt, reich gegliederter Baukörper im Reformstil der Zeit um 1910, ein Wirtschaftsgebäude Putzbau mit Klinkergliederungen, anderes Gebäude ein verputzter Bruchsteinbau, originales Krüppelwalmdach mit Dachhechten, große Bruchsteinscheune, von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
|
09259917 | |
Sachgesamtheit Rittergut Hainichen, mit den Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Nr. 1), zwei Wohn- und Wirtschaftsgebäude und Scheune (Nr. 2–9) – (siehe Einzeldenkmale 09259917) und Gutspark (Gartendenkmal) sowie ehemaliger Nutzgarten als Sachgesamtheitsteil | Gutshof 1; 2; 3; 5; 7; 9 (Karte) |
18./19. Jh. | großzügige, geschlossen erhaltene Gutsanlage, Herrenhaus ein malerischer Putzbau über hohem Bruchsteinsockel mit Auffahrt, reich gegliederter Baukörper im Reformstil der Zeit um 1910, ein Wirtschaftsgebäude Putzbau mit Klinkergliederungen, anderes Gebäude ein verputzter Bruchsteinbau, originales Krüppelwalmdach mit Dachhechten, große Bruchsteinscheune, Gutspark mit Einfriedung südlich des Herrenhauses, Graben der ehemaligen Wasserburg, Teich, Wassergraben und Altgehölzbestand, von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
|
09303519 | |
Weitere Bilder |
Dorfkirche Hainichen (Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Grabmal Fam. Steiger) | Hauptstraße (Karte) |
im Kern 13. Jh., später überformt | mittelalterliche Saalkirche mit Ostturm (Chorturmkirche), Putzbau mit Eckquaderungen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
|
09259909 |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges | Hauptstraße (Karte) |
nach 1918 (Kriegerdenkmal) | ortsgeschichtlich von Bedeutung, Granitmonument.
Material: Granit, Gedenkstein aus Pyramidenstumpf mit Deckplatte und Eisernem Kreuz. |
09259927 | |
Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes | Hauptstraße 7 (Karte) |
um 1800 | giebelständiges Gebäude mit verkleidetem Fachwerkobergeschoss, weitgehend unverändertes Bauernhaus von besonderer Bedeutung für das Ortsbild, baugeschichtlich von Interesse.
zwei Geschosse, Erdgeschoss verputzt, Backstein- und Bruchsteinmauerwerk, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Giebel verbrettert, Fenster mit Porphyrrahmungen und Stalltür mit Porphyrrahmung im Erdgeschoss, Obergeschoss Fenster alt, Holztraufe mit Taubenlöchern, Dachdeckung alt und Dachstuhl alt, Anbau Stall kein Denkmal. |
09259913 | |
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Pforte als Hofzugang eines Bauernhofes | Hauptstraße 9; 9a (Karte) |
vor 1800 | giebelständiges Bauernhaus mit verputztem Fachwerkobergeschoss, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Teil der ursprünglichen Ortsbebauung in Nachbarschaft zur Kirche, von ortsbildprägendem Charakter, baugeschichtlich von Bedeutung.
|
09259911 | |
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes | Hauptstraße 10 (Karte) |
um 1800 | verputztes Fachwerkobergeschoss über massivem Erdgeschoss, weitgehend erhaltener Bestandteil der ursprünglichen Ortsbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.
Putzbau mit Fachwerk im Obergeschoss, verputzt, Erdgeschoss vermutlich Lehmmauerwerk, Fenstergrößen im Obergeschoss original, Haustür alt, Stalltür mit Sandsteinrahmung, Holztraufe mit Taubenlöchern, Krüppelwalmdach, Dachstuhl und Dachdeckung alt, Vorgarten mit Eisenzaun. |
09259908 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines ehemaligen Dreiseithofes | Hauptstraße 17 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | Wohnstallhaus zum Teil Fachwerkobergeschoss über verputztem Bruchstein-Erdgeschoss, massive Scheune, weitgehend original erhaltene Teile einer großen Hofanlage, baugeschichtlich von Bedeutung.
|
09259906 | |
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes | Hauptstraße 33 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jh. | Wohnstallhaus giebelständiger Putzbau mit Kunststeingliederungen, einziger weitgehend vollständig erhaltener Dreiseithof des Ortes, ortsbildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung.
|
09259926 | |
Villa mit Einfriedungsmauer und Pforte | Hauptstraße 63 (Karte) |
1908–1909 | als Jagdhaus errichteter Putzbau, Dachgeschoss teils verschiefert und verbrettert, stattlicher Baukörper mit reich gegliederter Dachlandschaft, im Reform- und Heimatstil der Zeit um 1910, am ehemaligen Steinbruch gelegen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
zwei Geschosse, Putzbau mit Bruchsteinsockel, Erdgeschoss verputzt (Backstein), Obergeschoss verbrettert, Fenstergrößen original, Fenster überwiegend original, Fensterläden original, Haustür original, Treppenhaus original, Veranda mit geschweiftem Zierfachwerk mit kleiner Überdachung, Dachstuhl und Dachdeckung alt, mit Schiefer zum Teil bis Obergeschoss herunterführend, zwei Schieferrosetten im Giebel, Haupthaus mit vierförmigen Grundriss (drei Flügel), Krüppelwalmdach und zwei querliegende Giebelanbauten mit Krüppelwalmdach und Zwischenbau, seitlicher Dachhecht |
09259924 | |
Wohnhaus | Oelzschauer Straße 36 (Karte) |
um 1800 | ländliches Wohnhaus mit verputztem Fachwerkobergeschoss und Krüppelwalmdach, Teil der ursprünglichen Ortsbebauung am Ortsausgang, mit charakteristischen Fachwerk-Anbau zum Hof, baugeschichtlich von Bedeutung.
zwei Geschosse, Putzbau mit Bruchsteinsockel und Stampflehmmauerwerk im Erdgeschoss, Fachwerk im Obergeschoss verputzt, Giebelwand aufgemauert, Dachstuhl und Dachdeckung alt, Krüppelwalmdach, rückwärtig mit Anbau (Treppenaufgang) mit Walmdach, Fenstergrößen teilweise verändert, Fledermausgauben. |
09259918 |
Thierbach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Weitere Bilder |
Halde Trages | (Karte) | 1938–1939 (Anlage der Halde) | nach der Sprengung des Kraftwerkes Thierbach eines der letzten Zeugnisse des Braunkohlentagebaubetriebes Espenhain, aufgrund ihrer Größe mit landschaftsprägender Wirkung, zwischen 1938/39 und 1990 als Halde sowohl für Abraum als auch nachfolgend für Asche der Ascheverspülung des Kraftwerkes Thierbach genutzt, bergbaugeschichtlich von Bedeutung, Seltenheitswert.
Abraum- und Aschehalde, Form eines gleichseitigen Dreiecks mit einer Seitenlänge von durchschnittlich 2,2 Kilometern und einer Grundfläche von zirka 200 Hektar, dreieckiges Plateaus mit einer Seitenlänge von 1,1 Kilometer Länge. Die maximale Höhe des Plateaus über der Haldenumgebung beträgt 66 Meter bzw. 231 Meter über NN, Volumen des Haldenkörpers 85 Millionen Kubikmeter, Anlage eines touristisch genutzten Rundweges mit Schautafeln und Objekten des Braunkohlenbergbaus (kein Denkmal), Aussichtsturm (2002 eröffnet, kein Denkmal), Halde erstreckt sich über zwei Gemeinden:
|
09306324 |
Weitere Bilder |
Dorfkirche Thierbach (Kirche (mit Ausstattung)) | Dorfstraße (Karte) |
1843 | klassizistisch wirkende Saalkirche, im Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts, nach 1900 errichteter Westturm an diesen Stil angepasst, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Saalbau mit Westturm (um 1900), Putzfassade mit Putzgliederungen, große Rundbogenfenster, Rundbogentüren mit abgeschrägten Leibungen, mächtige Trauf- und Giebelgesimse aus Holz (Konsolfries), Innen: 19. Jh. |
09259693 |
Wohnhaus, Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes | Dorfstraße 13; 14 | um 1800 | alle Gebäude mit Fachwerkobergeschoss, weitgehend erhaltenes Gehöft in unmittelbarer Nähe der Kirche, baugeschichtlich von Bedeutung.
|
09259694 | |
Weitere Bilder |
Sachgesamtheit Schloss Thierbach, mit den Einzeldenkmalen: Schlossruine sowie Einfriedung und Toreinfahrt zum Park (siehe Einzeldenkmale 09259703) sowie dem Schlosspark (mit Teich und altem Gehölzbestand, Gartendenkmal) und dem Sachgesamtheitsteil: Nebengebäude | Landstraße 10 (Karte) |
1888 (Schloss) | Schloss repräsentativer neogotischer Putzbau mit Natur- und Kunststeingliederungen, stattlicher, reich gestalteter Baukörper im Stil der englischen Tudorgotik, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
|
09303529 |
Weitere Bilder |
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Thierbach: Schlossruine sowie Einfriedung und Toreinfahrt zum Park (siehe Sachgesamtheit 09303529) | Landstraße 10 (Karte) |
1888 (Schloss) | repräsentativer neogotischer Putzbau mit Natur- und Kunststeingliederungen, stattlicher, reich gestalteter Baukörper im Stil der englischen Tudorgotik, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
|
09259703 |
Trages
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Weitere Bilder |
Halde Trages | (Karte) | 1938–1939 (Anlage der Halde) | nach der Sprengung des Kraftwerkes Thierbach eines der letzten Zeugnisse des Braunkohlentagebaubetriebes Espenhain, aufgrund ihrer Größe mit landschaftsprägender Wirkung, zwischen 1938/39 und 1990 als Halde sowohl für Abraum als auch nachfolgend für Asche der Ascheverspülung des Kraftwerkes Thierbach genutzt, bergbaugeschichtlich von Bedeutung, Seltenheitswert.
Abraum- und Aschehalde, Form eines gleichseitigen Dreiecks mit einer Seitenlänge von durchschnittlich 2,2 Kilometern und einer Grundfläche von zirka 200 Hektar, dreieckiges Plateaus mit einer Seitenlänge von 1,1 Kilometer Länge. Die maximale Höhe des Plateaus über der Haldenumgebung beträgt 66 Meter bzw. 231 Meter über NN, Volumen des Haldenkörpers 85 Millionen Kubikmeter, Anlage eines touristisch genutzten Rundweges mit Schautafeln und Objekten des Braunkohlenbergbaus (kein Denkmal), Aussichtsturm (2002 eröffnet, kein Denkmal), Halde erstreckt sich über zwei Gemeinden:
|
09306324 |
Wohnstallhaus | Alte Straße 2 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | kleines ländliches Wohnhaus mit Fachwerkobergeschoss, Giebel verbrettert, am Ortsausgang in ortsbildprägender Lage, sozialgeschichtlich von Bedeutung.
zwei Geschosse, Putzbau, vermutlich Lehmmauerwerk und Bruchsteinmauerwerk, Obergeschoss Sichtfachwerk seitlich, Dachstuhl alt, Fenstergrößen im Obergeschoss original, Giebel verbrettert. |
09259632 | |
Wohnhaus, Seitengebäude und Toranlage eines Vierseithofes | Alte Straße 11 (Karte) |
1895 | Wohnhaus roter Klinkerbau mit Kunststeingliederungen, Stallgebäude ein Ziegelbau, gut erhaltene, große Hofanlage der Gründerzeit, baugeschichtlich von Bedeutung.
|
09259627 | |
Wohnstallhaus (Nr. 14a) und Toranlage eines Dreiseithofes | Alte Straße 14; 14a (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | giebelständiges Wohnstallhaus mit verputztem Fachwerkobergeschoss, drei Torpfeiler in Ziegelbauweise mit Bekrönung, gut erhaltene Teile eines Gehöfts der ursprünglichen dörflichen Bebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.
|
09259622 | |
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes | Alte Straße 17 (Karte) |
um 1900 | gründerzeitlicher Putzbau mit Putz- und Kunststeingliederungen, Stallgebäude ein Putzbau mit Klinkergliederungen, Bauernanwesen der Jahrhundertwende mit anspruchsvoller Fassadengestaltung.
|
09259623 | |
Weitere Bilder |
Dorfkirche Trages (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Toranlage, Einfriedung und Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges) | An der Kirche (Karte) |
bez. 1739 | barocke Saalkirche mit polygonalem Chor und Westturm, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
|
09259619 |
Weitere Bilder |
Ehemaliges Pfarrhaus | An der Kirche 1 (Karte) |
bez. 1733 | stattlicher Walmdachbau mit Fachwerkobergeschoss und Segmentbogenportal, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
|
09259621 |
Bauernhof mit Wohnhaus, daran angebautem Stallgebäude, Seitengebäude (über winkelförmigem Grundriss), Scheune und Toranlage | An der Kirche 2 (Karte) |
um 1880 | Wohnhaus einfacher Putzbau mit Krüppelwalmdach, Seitengebäude entlang der Kirchhofsgrenze mit Fachwerkobergeschoss, Toreinfahrt mit drei Pfeilern, geschlossen erhaltene Hofanlage, ensemblebildend mit Kirche und Pfarrhaus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
|
09259620 |
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)