Geodaten zu dieser Seite vorhanden

Liste der Kulturdenkmale in Tuttlingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

In der Liste der Kulturdenkmale in Tuttlingen sind Bau- und Kunstdenkmale in der Gemeinde Tuttlingen verzeichnet. Diese Liste ist nicht rechtsverbindlich. Eine rechtsverbindliche Auskunft ist lediglich auf Anfrage bei der Unteren Denkmalschutzbehörde der Gemeinde Aldingen erhältlich.[Anm. 1]

  • Bild: Zeigt ein ausgewähltes Bild aus Commons, „Weitere Bilder“ verweist auf die Bilder im Medienarchiv Wikimedia Commons.
  • Bezeichnung: Nennt den Namen, die Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals.
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals, gegebenenfalls auch den Ortsteil. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der zuständigen Denkmaldatenbank (Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg).
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals.

Kulturdenkmale in der Gemeinde Tuttlingen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Schillerschule Königstraße 44 Werkrealschule

Ringlokschuppen Hausnummer 1
(Karte)
1928–1933 Fachwerkkonstruktion mit Turmanbau[1]

Rathaus Rathausstraße 1
(Karte)
1804 [2] Das Gebäude wurde 1804 von Carl Leonard von Uber entworfen, der auch mit der Planung des Wiederaufbaus der 1803 komplett abgebrannten Stadt beauftragt war. Der mächtige Bau hat zwei Türme, was dem Wunsch der damaligen Bevölkerung entsprach, denn das abgebrannte Tuttlingen hatte zwei Rathausgebäude und so sollte das neue Rathaus wenigstens zwei Türme, einen Wachturm und einen Glockenturm haben. Im Rahmen der Stadtsanierung wurde das Gebäude 1981–1983 saniert und um einen Erweiterungsbau ergänzt.

Burgtheater, Badischer Hof Möhringer Straße 2
(Karte)
1905 Das Gasthaus wurde nach Plänen von Johann F. Mailänder errichtet. Der Besitzer Johann Georg Manz wird im Adressbuch von 1906 als Eigentümer des „Waldhorns“ genannt, aber im selben Jahr verkauft an die Gebrüder Zeeb. Fort geführt als „Hotel zum Badischen Hof“ mit dinglicher Gastwirtschaft. Von 1948 bis 1963 beherbergte das Gebäude den Kinobetrieb „Burgtheater“ und später das Restaurant „Caravella di Puglia“, die Gaststätten „Jet“ und „Krokodil“. Heute hat ein Spielcasino mit dem Namen „Löwen-Play GmbH“ im Erdgeschoss seinen Sitz. Zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach und einem dreiachsigen Mittelrisaliten mit Krüppelwalm zur Möhringer Straße. Ein überkuppelter Schmuckerker ist über Eck zur Stockacher Straße angeordnet. Der historisierende Fassadenschmuck über den Fenster- und Türgewänden, an den Balkonen und Brüstungszonen und die Schmuckdächer von Gauben und Turm nehmen Bezug auf die deutsche Renaissance.[3][4]
Wilhelmschule Moltkestraße 2 Grund- und Gemeinschaftsschule, Zusatzgebäude
Ehemaliges Schulgebäude Moltkestraße 3

Alte Festhalle Moltkestraße 4
(Karte)
1900–1902 [5] Das Gebäude wurde am 1. September 1902 als Turn- und Festhalle eingeweiht. Die Nutzung als Turnhalle wurde 1970 aufgegeben, seit dem Bau der neuen Stadthalle im Jahr 2002 wird die Alte Festhalle nicht mehr als Festhalle genutzt.
Friedrichschule Schulstraße 6

Altes Krematorium Stockacher Straße 5
(Karte)
1925–1927 [6] Im evangelischen Tuttlingen wurde eines der ersten Krematorien in Baden-Württemberg als Neubau errichtet. Nach dem Neubau des Krematoriums am neuen Friedhof verfiel das Gebäude. Als es abgerissen werden sollte, gründete sich eine Bürgerinitiative, die das Gebäude rettete und zu einem Kulturhaus umfunktionierte.
Wilhelmschule Weimarstraße 35 Grund- und Gemeinschaftsschule

Birk-Villa Wilhelmstraße 26
(Karte)
[7]
Enslin-Haus Obere Vorstadt 6
(Karte)
1804 [8] BW

Groß' Bruck Untere Hauptstraße
(Karte)
1914 Donaubrücke mit vier schlichten Bögen aus Stahlbeton. Auf den Bogenfundamenten sitzen vier Brückenhäuschen und erinnern mit ihren runden Fenstern an die sachliche Architektur der 1920er Jahre. Die drei Wehrklappen werden elektrisch betrieben. Über sie kann der Pegelstand der Donau reguliert werden.[9]

Weitere Bilder
Katholische Kirche St. Maria Königin Bergstraße 67
(Karte)
1960-1963 Von Franz Gottschlich und Max Schraube entworfenes Kirchengebäude der Nachkriegsmoderne. Hangseitig aufgeständerter Stahlbetonbau mit einghängten Betonpatten und Glaskassetten.[10]
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Ehemalige Schule Bischofszeller Straße 12
Ehemaliges Schulgebäude Rathausgasse 1
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Ottilienkapelle Bei der Ziegelhütte 1
(Karte)
1583 Romanischer Kern, 1583 als Einsiedelei benannt, Rechteckkapelle mit eingezogenem Chor mit 3/8-Schluss, Satteldach, über Chor abgewalmt, Dachreiter mit Glocke, verputzt, seitlich Rundbogenfenster, Erschließung über schmuckloses Rechteckportal, darüber Kruzifix und kleines Rundbogenfenster; im innern Altar von 1783/84 mit spätgotischer Skulptur der Hl. Ottilie, des Weiteren des Hl. Antonius und der „Schwarzen Madonna“[11] BW
Donauschule Bräunisbergstraße 14 sogenanntes „Weißes Schulhaus“
  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg.
Commons: Kulturdenkmale in Tuttlingen – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. DSD: Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert den Ringlokschuppen in Tuttlingen. In: denkmalschutz.de. 25. Februar 2014, abgerufen am 31. Dezember 2017.
  2. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg: Rathaus Tuttlingen. In: bauforschung-bw.de. 9. Januar 2008, abgerufen am 31. Dezember 2017.
  3. Gunda Woll: Von Tuttlinger Gasthöfen. In: Stadt Tuttlingen. Abgerufen am 1. Januar 2018.
  4. M. Bacher Immobilien: VERKAUFT! Ehemaliges BURGTHEATER! In: mbacher-immobilien.de. Abgerufen am 1. Januar 2018.
  5. Stadt Tuttlingen: Alte Festhalle. In: tuttlingen.de. 21. Juli 2014, abgerufen am 6. Januar 2018.
  6. Stadt Tuttlingen: Altes Krematorium ins Denkmalbuch eingetragen - Regierungspräsident von Ungern-Sternberg dankt Initiative. In: tuttlingen.de. 25. Januar 2006, abgerufen am 28. Februar 2018.
  7. Ingeborg Wagnern: Studenten-Villa wird bis Oktober bezogen. In: wohnbau-tuttlingen.de. 18. Juli 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Januar 2018; abgerufen am 6. Januar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wohnbau-tuttlingen.de
  8. Matthias Jansen: Enslin-Haus: Stadt wartet mit Auftrag für Gutachten. In: schwaebische.de. 24. Januar 2017, abgerufen am 7. Januar 2018.
  9. Günter Hermann: Donaubrücke "Groß Bruck", Tuttlingen. In: gharchitekten.de. 18. Mai 2008, abgerufen am 6. Januar 2018.
  10. Melanie Mertens: Gotteszelt und Großskulptur. Kirchenbau der Nachkriegsmoderne in Baden-Württemberg. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg. Nr. 2, 2019, S. 101–102.
  11. LEO-BW: Kapelle Bei der Ziegelhütte 1 Tuttlingen. In: leo-bw.de. Abgerufen am 4. Januar 2018.