Liste der Kulturgüter in Wohlenschwil
Die Liste der Kulturgüter in Wohlenschwil enthält alle Objekte in der Gemeinde Wohlenschwil im Kanton Aargau, die gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 20. Juni 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[1] sowie der Verordnung vom 29. Oktober 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[2] unter Schutz stehen.
Objekte der Kategorie A sind im Gemeindegebiet nicht ausgewiesen, Objekte der Kategorie B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 1. Januar 2023). Unter übrige Baudenkmäler sind weitere geschützte Objekte zu finden, die in der Bau- und Nutzungsordnung der Gemeinde verzeichnet und nicht bereits in der Liste der Kulturgüter enthalten sind.
Kulturgüter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Foto | Objekt | Kat. | Typ | Standort | Beschreibung |
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Alte Kirche und Pfarrhaus KGS-Nr.: 11645 |
B | G | Mühlerain 1.2, 1 661952 / 251534 |
1653/54 erbautes Kirchengebäude, heute als kultureller Veranstaltungsort genutzt. Schmales Kirchenschiff mit bündig angefügtem dreiseitigem Chor. Turm an der Nordwestecke.[3] Nebenan steht das ehemalige, im Jahr 1651 erbaute Pfarrhaus, ein nachgotischer Giebelbau mit Rundbogenportal sowie übereinanderliegenden Zwillings- und dreiteiligen Fenstern mit spätgotischen Gewänden.[4]
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Lindenhof (Wohnhaus und Nebenbauten) KGS-Nr.: 11646 |
B | G | Lindenhof 1, 2, 2.1 662125 / 251422 |
Stattliches frühklassizistisches Landhaus, 1793 erbaut vom damaligen Untervogt Felix Geissmann, bis 1862 als Gaststätte genutzt. Teil einer markanten Baugruppe am südöstlichen Dorfeingang. Zweigeschossiger Giebelbau mit streng axialer Fassade.[5] Daneben stehen das Kutscherhaus aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts[6] und die im Jahr 1793 errichtete Scheune, ein grossvolumiger Mauerbau mit Fachwerkgiebeln und leicht geknickten Gerschilddach.[7]
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Römisch-katholische Pfarrkirche St. Leodegar KGS-Nr.: 11647 |
B | G | Vogelsangstrasse 208.1 661733 / 251607 |
Von 1907 bis 1909 nach Plänen von Wilhelm Hector erbautes Kirchengebäude. Stattlicher Längsbau mit Seitenschiffpartien und eingezogenem Halbrundchor. Dominiert von einem hoch aufragenden, wuchtigen Turm an der Chorflanke. Neuromanischer, stark vom Jugendstil beeinflusster Innenraum.[8]
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Haus KGS-Nr.: 15920 |
B | G | Höhlestrasse 2 661892 / 251465 |
Um 1700 erbautes Fachwerk-Bauernhaus. Zwei Geschosse über dem gemauerten Sockelgeschoss; vorgezogenes geknicktes Satteldach mit Flugsparren.[9]
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Ehemalige Mühle KGS-Nr.: 15921 |
B | G | Scheunengasse 8 662046 / 251539 |
1582 erbautes Mühlengebäude. Repräsentativer Fachwerkbau über zwei übereinanderliegenden gemauerten Kellern.[10]
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Entwässerungskanal KGS-Nr.: 15923 |
B | F | östlich Büblikon 662103 / 252088 |
Pfahlreihe einer römischen Brücke (Zeit der Kaiser Augustus und Tiberius) |
Übrige Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]ID | Foto | Objekt | Typ | Standort | Beschreibung |
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902 | Ehemaliges Bauernhaus | G | Hauptstrasse 1 661668 / 251739 |
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903 | Ehemaliges Doppelbauernhaus | G | Hauptstrasse 27/29 661806 / 251604 |
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905 | Wohnhaus (ehemalige Schmiede) um 1830 | G | Höhlestrasse 1 661923 / 251499 |
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906 | Vielzweckbau | G | Höhlestrasse 3 661922 / 251474 |
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907 | Wohnhaus (ehemaliges Pfarrhaus) 1800, 1904/05 (Umbau) | G | Hauptstrasse 18 661946 / 251493 |
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908 | Vielzweckbau | G | Gartenweg 3 661996 / 251474 |
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909 | Wohnhaus (ehemalige Mühlescheune) | G | Scheunengasse 2 662027 / 251487 |
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910 | Restaurant Mühle (ehemalige Mühle) | G | Hauptstrasse 45 662004 / 251516 |
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914 | Ehemaliges Doppelbauernhaus | G | Hägglingerstrasse 17/19 661961 / 251072 |
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915 | Vielzweckbau, 1793 | G | Dorfstrasse 11 661862 / 252051 |
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916 | Ehemaliges Doppelbauernhaus | G | Dorfstrasse 7 661849 / 251981 |
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917 | Speicher/Schopf | G | Laubisbachstrasse 661851 / 252003 |
Legende: Siehe Legende der Liste der Kulturgüter von nationaler und regionaler Bedeutung. Anstelle der KGS-Nummer wird als Objekt-Identifikator (ID) die Inventar- oder Gebäudenummer in der Bau- und Nutzungsordnung der Gemeinde verwendet.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kantonsliste A- und B-Objekte Kanton AG. Schweizerisches Kulturgüterschutzinventar mit Objekten von nationaler (A-Objekte) und regionaler (B-Objekte) Bedeutung. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS – Fachbereich Kulturgüterschutz, 1. Januar 2024, (PDF; 410 kB, 25 S., Revision KGS-Inventar 2021 (Stand: 1. Januar 2023)).
- Bau- und Nutzungsordnung Wohlenschwil (PDF-Datei, 96 kB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bundeskanzlei: Bundesgesetz über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSG). SR 520.3. In: Systematische Rechtssammlung SR. Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, 20. Juni 2014, abgerufen am 7. September 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
- ↑ Bundeskanzlei: Verordnung über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSV). SR 520.31. In: Systematische Rechtssammlung SR. Schweizerischer Bundesrat, 29. Oktober 2014, abgerufen am 7. September 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
- ↑ Alte Kirche im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Pfarrhaus im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Lindenhof im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Kutscherhaus mit Remise im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Scheune im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Röm.-kath. Pfarrkirche St. Leodegar im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Höhlestrasse 2 im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
- ↑ Mühle im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau