Liste der Naturdenkmale in Kretzschau
In der Liste der Naturdenkmale in Kretzschau werden die Einzel-Naturdenkmale, Flächennaturdenkmale sowie flächenhafte Naturdenkmale im Burgenlandkreis in der sachsen-anhaltischen Gemeinde Kretzschau und ihren Ortsteilen Döschwitz, Gladitz, Grana, Hollsteitz, Kirchsteitz, Kleinosida, Mannsdorf, Näthern und Salsitz aufgeführt.
In den Veröffentlichungen werden lt. Quellen in 7 Einzel-Naturdenkmale (ND), 5 Flächennaturdenkmale (FND) und 0 flächenhafte Naturdenkmale (NDF) angegeben. Die Angaben der Liste basieren auf Daten des „Geoportal Sachsen-Anhalt“ vom Landesamt für Vermessung und Geoinformation Sachsen-Anhalt und den Meta-Daten der angegebenen Quellen (ND[1], FND[2], NDF[3])
Definition
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Naturdenkmäler sind rechtsverbindlich festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur oder entsprechende Flächen bis zu fünf Hektar, deren besonderer Schutz erforderlich ist
1. aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder
2. wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit.“
Ergänzend zu den lt. BNatSchG registrierten Naturdenkmalen sind in der Gemeinde Kretzschau (lt. NatSchG LSA) ebenfalls 0 geschützte Landschaftsbestandteile (GLB)[5] und 1 geschützter Park (GP)[6] gelistet, deren Abgrenzungen sich aus den Erläuterungen vom Bundesamt für Naturschutz[7] ergeben.
Legende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bild: zeigt ein vorhandenes Foto des Naturdenkmals
- Nr: zeigt die jeweilige Nr. des Objekts
- Beschreibung: Kurzbeschreibung zum Naturdenkmal
- Koordinaten: zeigt die Lage auf der Karte
- Quelle: Datum/Link zur Referenzquelle
(Einzel-)Naturdenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | ND-Nr. | Ortsteil | Beschreibung | Koordinaten | Quellen |
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ND 0142BLK | Grana Flur 7 |
Stiel-Eiche (Quercus robur) am Floßgraben bei Bahnhof Haynsburg, neben dem Bahndamm ca. 500 m östlich des Bahnhof | 51° 1′ 49″ N, 12° 4′ 19″ O | [1] | |
Weitere Bilder |
ND 0143BLK | Gladitz | Winterlinde Gladitz (Tilia cordata) auf einem Sockel vor der Südseite der Kirche in Gladitz | 51° 4′ 26″ N, 12° 3′ 40″ O | [1] |
Weitere Bilder |
ND 0176BLK | Salsitz Flur 7 |
westliche Stiel-Eiche (Quercus robur) in einer Dreiergruppe am Verlauf des Floßgraben bei Salsitz, links neben dem Aufgang zum Burgholzgraben nach Mannsdorf | 51° 2′ 6″ N, 12° 4′ 51″ O | [1] |
ND 0182BLK | Salsitz Flur 5 |
10 Salsitzer Stieleichen (Quercus robur) auf den Wiesen zwischen den Elsteraltarmen südlich Salsitz (eine Eiche davon beschrieben auf „Monumentale Eichen“)[8] | 51° 1′ 53″ N, 12° 5′ 5″ O | [1] | |
Weitere Bilder |
ND 0188BLK | Hollsteitz Flur 6 |
Trauerbuche in Hollsteitz, Hänge-Buche (Fagus sylvatica f. pendula) am Südufer des Teich in Hollsteitz, im östlichen Teil der Parkanlage Hollsteitz am Aufgang zum Igelberg | 51° 4′ 40″ N, 12° 2′ 19″ O | [1] |
ND 0208BLK | Grana | Rapakiwi-Granit-Findling in Grana (Standort in Beschreibung von LSG „Aga-Elster-Tal und Zeitzer Forst“[9] als Grana, Dorfstr. 16a angegeben) | [1] | ||
ND 0209BLK | Kretzschau Flur 10 |
Lößwand südwestlich von Grana in der ehemaligen Lehmgrube am Hang südwestlich von Grana mit Bodenbildung aus der Weichselvereisung[9] | 51° 2′ 59″ N, 12° 5′ 23″ O | [1] |
Flächen-Naturdenkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | FND-Nr. | Ortsteil | Beschreibung | Koordinaten | Quelle |
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FND0076BLK | Mannsdorf Flur 8 |
Fransenenzian im Steinbruch bei Mannsdorf, Vorkommen von Arten der Fransenenziane (Gentianopsis) in einem ehemaligen Steinbruch ca. 1 km südwestlich von Mannsdorf, mit Ratsbeschluss vom 3. Februar 1965 unter Schutz gestellt, Teil des Landschaftsschutzgebiet „Aga-Elster-Tal und Zeitzer Forst“[9] | 51° 1′ 54″ N, 12° 3′ 33″ O | 03.02.1965[2] | |
Weitere Bilder |
FND0081BLK | Döschwitz Flur 5/6 |
Maibachtal bei Priesen, mit dem Ratsbeschluss vom 13.12.1972 ausgewiesenes Auwaldgebiet und Feuchtbiotop am Bachlauf des Maibach nordöstlich von Priesen, südlich des Eichberg; nur der südliche Teil liegt auf der nördlichen Gemarkung Döschwitz etwa 1,4 km nördlich Hollsteitz; der westliche Teil liegt auf der Gemarkung Meineweh, im Verlauf des Maibach quert das Gebiet die Gemarkungen Schelkau (Flur 4/5 im Norden) und Trebnitz (Flur 7/6 im Osten) der Gemeinde Teuchern; das Areal überschneidet sich tw. mit den Flächen des 1997 eingerichteten Landschaftsschutzgebiet „Maibachtal“[10] | 51° 5′ 24″ N, 12° 1′ 3″ O | 13.12.1972[2] |
FND0096BLK | Kretzschau Flur 2 |
Feldgehölz im Hasselbachtal zwischen Kretzschau und Droyßig, etwa 150 m südlich des ehemaligen Bahndamm (heute Zuckerbahn-Radweg zwischen Zeitz und Camburg)[11], mit Beschluss des Rates des Kreises Zeitz vom 30.08.1989 unter Schutz gestellt. | 51° 3′ 3″ N, 12° 3′ 59″ O | 30.08.1989[2] | |
FND0098BLK | Salsitz Flur 5 |
Elsteraltwasser auf den Elsterwiesen bei Salsitz, Wiesen und Flurwaldstücke am Nordufer der Weißen Elster in der Elsteraue südlich Salsitz vom Elsterwehr bei Großosida im Osten bis zum Elsteraltwasserarm im Westen[12], mit Beschluss des Rates des Kreises Zeitz vom 30. August 1989 unter Schutz gestellt. Die Flusslandschaft der Weißen Elster wurde als Flusslandschaft des Jahres 2020–2023[13] ausgewählt, das Flächennaturdenkmal ist ein wichtiger Bestandteil bei der Renaturierung der Auenlandschaften | 51° 1′ 57″ N, 12° 5′ 29″ O | 30.08.1989[2] | |
FND0110BLK | Kretzschau Flur 7 |
Sumpfgebiet Kretzschau auf Beschluss des Rates des Kreises Zeitz vom 30. August 1989 unter Schutz gestelltes Sumpfgebiet am Standort der 1958 geschlossenen Schwelerei Groitzschen[14] südlich des Kretzschauer Sees | 51° 3′ 40″ N, 12° 4′ 36″ O | 30.08.1989[2] |
Geschützte Landschaftsbestandteile und Parke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Nr. | Ortsteil | Beschreibung | Koordinaten | Quelle |
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Weitere Bilder |
GP_0012BLK | Hollsteitz Flur 5/6 |
Parkanlage Hollsteitz, der direkt westlich am Rittergut Hollsteitz gelegene ehemalige Gutspark und das als Wald- und Landschaftspark angelegte Areal vom Teich mit Insel im Norden mit den Resten der ehemaligen Wasserburg (Bodendenkmal: 428300012) bis zum Igelberg mit Grabhügel (Bodendenkmal: 428300099) im Süden, wurde bereits mit Beschluss des Kreistages Zeitz vom 13. Dezember 1972 unter Schutz gestellt. | Westteil: 51° 4′ 43″ N, 12° 1′ 55″ O Ostteil: 51° 4′ 36″ N, 12° 2′ 18″ O |
13.12.1972[5] |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h Naturdenkmale in der Region Zeitz (archiviert am 19. September 2015)
- ↑ a b c d e f Metadaten der Flächennaturdenkmale (FND) gem. §15 NatSchG LSA
- ↑ Metadaten zu flächenhafte Naturdenkmale (NDF) gem. §15 NatSchG LSA
- ↑ Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz – BNatSchG): § 28 Naturdenkmäler
- ↑ a b Metadaten zu geschützte Landschaftsbestandteile (GLB) gem. §15 NatSchG LSA
- ↑ Metadaten zu geschützte Parke (GP) gem. §59 NatSchG LSA vom 15.02.1992
- ↑ Beschreibung der "geschützten Landschaftsbestandteile" beim BfN
- ↑ Beschreibung einer Eiche bei Salsitz auf monumentale-eichen.de
- ↑ a b c Beschreibung des Landschaftsschutzgebiet "Aga-Elster-Tal und Zeitzer Forst"
- ↑ Beschreibung des Landschaftsschutzgebiet „Maibachtal“
- ↑ Geschichte und Beschreibung des Zuckerbahn-Radweg
- ↑ Planungsanhang zum Bau des Rossnerwehr (pdf)
- ↑ Weiße Elster - Flusslandschaft des Jahres 2020-2023
- ↑ Beschreibung der ehemaligen Schwelerei Groitzschen auf recarbo.de