Liste der Studentenverbindungen in Berlin

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"Die studentischen schlagenden Verbindungen mit Couleur an der Universität Berlin", 1910
Die Chargierten der Berliner Verbindungen anlässlich der Reichsgründungsfeier, 1932

Diese Liste der Studentenverbindungen in Berlin verzeichnet die aktiven, suspendierten, verlegten und erloschenen Korporationen in Berlin, welche unterschiedlichen Korporationsverbänden angehören. Sie sind an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin, der Kaiser-Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen, der Handelshochschule Berlin, der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin und der Tierärztlichen Hochschule Berlin und deren Vorgängern ansässig.

In Berlin existierten an den verschiedenen Hochschulen eine wie in keiner anderen deutschen Stadt vorhandene Vielfalt an studentischen Korporationen. Im WS 1930/31 sind 186 unterschiedliche Verbindungen an den Berliner Hochschulen angeschlagen[1]. Hinzu kommen ungezählte weitere an den Gewerbe- und Technikerschulen. Durch Krieg und Teilung der Stadt war es vielen dieser Verbindungen nicht möglich, nach dem Zweiten Weltkrieg ihren Betrieb wieder aufzunehmen. Teils lagen die Häuser im Ostteil der Stadt und wurden enteignet, teils war der Zugang zu den früheren Rekrutierungsgebieten wie Brandenburg, Pommern oder Schlesien abgeschnitten und viele Alte Herren lebten auf dem Gebiet der DDR und mussten ihre Mitgliedschaft verheimlichen. Viele Verbindungen vertagten endgültig, fusionierten oder verlegten ihren Sitz nach Westdeutschland.

Speziell das in Berlin besonders blühende jüdische und paritätische Verbindungswesen war durch Flucht und Ermordung der meisten ihrer Mitglieder für immer untergegangen.

Im Westteil der Stadt gelang einigen Korporationen nach dem Krieg die Restitution, doch waren gerade die schlagenden Korporationen einigen Restriktionen durch die Freie Universität ausgesetzt die erst 1958 aufgehoben werden konnten[2]. Der Mauerbau und die Studentenunruhen im Zuge der 68er-Bewegung traf die verbliebenen Berliner Verbindungen unvorbereitet und führte zu einem weiteren Niedergang. Nach der deutschen Wiedervereinigung konnten einige in Berlin ansässige Verbindungen in ihre angestammten Hochschulorte zurückkehren. Rückverlegungen nach Berlin oder bedeutende Neugründungen gab es anders als an den Hochschulen der Neuen Länder allerdings nicht.

Aktive Verbindungen

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Die Sortierung erfolgt nach dem Gründungsdatum.

Name Gründung Farben Wappen Zirkel Verband Fechtfrage Mitglieder Anmerkungen/Verbindungshaus
Corps Marchia 1810

orange-weiß-gold

KSCV pflichtschlagend Männer
Burschenschaft Arminia[3] 1818

schwarz-rot-gold

DB pflichtschlagend Männer
Burschenschaft der Märker 1842

schwarz-karmesinrot-gold

DB pflichtschlagend Männer
Corps Normannia 1842

dunkelblau-silber-schwarz

KSCV pflichtschlagend Männer
Berliner Wingolf 1843

schwarz-weiß-gold

Wingolfsbund nichtschlagend Männer
Corps Guestphalia 1845

grün-weiß-schwarz

KSCV pflichtschlagend Männer
Akademischer Verein Hütte 1846

weiß-blau (s)

nichtschlagend gemischt
AV Motiv 1847

schwarzblau-gold (f.f.)[4]

nichtschlagend gemischt
Corps Vandalia-Teutonia 1851

feuerrot-weiß-grün

KSCV pflichtschlagend Männer Fusion 1953
KStV Askania-Burgundia 1853

schwarz-gold-schwarz (ff)

KV nichtschlagend Männer
AMV Berlin 1856

rot-weiß (ff)

SV nichtschlagend gemischt
Corps Berlin 1859

dunkelblau-rot-dunkelgrün

WSC pflichtschlagend Männer
ATV zu Berlin 1860

schwarz-rot-gold (ff)

ATB nichtschlagend gemischt
Berg- und Hüttenmännischer Verein 1861

silber-schwarz-gold (ff)

nichtschlagend gemischt
Burschenschaft Germania 1862

schwarz-rot-silber (von unten)

DB pflichtschlagend Männer
Landsmannschaft Thuringia 1868

blau-gold-rot

CC pflichtschlagend Männer
Corps Borussia 1873

schwarz-weiß

KSCV pflichtschlagend Männer
Turnerschaft Berlin 1873

weiß-schwarz-weiß auf rotem Grund

CC pflichtschlagend Männer
Canitzgesellschaft 1875 keine Präsidialconvent nichtschlagend gemischt
Burschenschaft Gothia 1877

orange-weiß-schwarz

DB pflichtschlagend Männer
Bund Arkona 1878

grün-weiß-blau

nichtschlagend gemischt
Landsmannschaft Brandenburg 1881

grün-rot-gold

CC pflichtschlagend Männer
Turnerschaft Alemanno-Borussia 1882
schwarz-weiß-grün-rot
MK nichtschlagend Männer
Akademischer Segler-Verein 1886
rot-weiß-blau (s)
nichtschlagend gemischt
Burschenschaft Obotritia 1886
blau-gold-rot
fakultativ schlagend Männer
Landsmannschaft Preußen 1871
schwarz-weiß-oranierorange
CC pflichtschlagend Männer
KAV Suevia 1875

schwarz-gelb-blau

CV nichtschlagend Männer
Vereinigte Berliner Burschenschaft Thuringia 1875

moosgrün-weiß-dunkelblau

verbandsfrei fakultativ schlagend Männer
Landsmannschaft Spandovia 1878

weiß-blau-gold

CC pflichtschlagend Männer
VDSt Berlin und Charlottenburg 1881

schwarz-weiß-rot (ff)

VVDSt nichtschlagend Männer
ATV Arminia-Cheruscia 1891

schwarz-rot-gold (ff)

ATB nichtschlagend Männer
Akademischer Ruderverein zu Berlin-Grünau 1891

weiß-grün-gold (ff)

ARB nichtschlagend gemischt
KDStV Bavaria 1898

hellblau-weiß-dunkelblau

CV nichtschlagend Männer
KDStV Borusso-Saxonia 1899

rot-weiß-schwarz

CV nichtschlagend Männer
Burschenschaft Salingia 1900
schwarz-weiß-hellblau
SB nichtschlagend gemischt
WKStV Unitas Berlin 1900
blau-weiß-gold (ff)
UV nichtschlagend Männer
ATV der Märker und Kurmark 1910

schwarz-rot-gold (ff)

ATB nichtschlagend Männer
TNV Markomannia 1911

schwarz-blau-gold

nichtschlagend Männer
Jagdcorps Masovia 1920

weiß-grün-gold

WJSC fakultativ schlagend Männer
Sängerschaft Borussia 1952

blau-weiß-orange

DS fakultativ schlagend Männer
Akademische Verbindung Hermann von Wissmann 1985

schwarz-weiß-rot

fakultativ schlagend Männer
VBSt Lysistrata 1985

rot-weiß-rot

nichtschlagend Frauen Konstante bei
L! Preußen
BStV Felia 2016

petrol-silber-schwarz

nichtschlagend Frauen

f.f. = farbenführend, die Farben werden nicht als Band und Mütze, jedoch in Zipfeln getragen; s = Schwarzes Prinzip, die Farben werden nur im Wappen oder der Bundesfahne gezeigt.

Vertagte Verbindungen

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Die Sortierung erfolgt nach dem Gründungsdatum.

Name Gründung Farben Wappen Zirkel Verband Fechtfrage Mitglieder Anmerkungen
Burschenschaft Arminia[3] 1818

schwarz-rot-gold

fakultativ schlagend Männer AHV ohne Aktivitas
Corps Cheruscia 1859

dunkelgrün-weiß-hellblau

WSC pflichtschlagend Männer fusioniert zu Corps Berlin
Corps Rheno-Guestphalia 1866

dunkelgrün-rot-silber

WSC pflichtschlagend Männer fusioniert zu Corps Berlin
Sängerschaft Germania 1867

grün-gold

DS fakultativ schlagend Männer 1985 suspendiert
Corps Teutonia 1870

kornblumenblau-weiß-gold

WSC pflichtschlagend Männer fusioniert zu Corps Berlin
Burschenschaft Saravia 1872

silber-rot-grün

pflichtschlagend Männer nach 1968 suspendiert, 2012 AHV ex DB
Burschenschaft Hevellia 1877

grün-silber-rot

DB pflichtschlagend Männer nach 1968 suspendiert
Corps Berolina 1886

blau-weiß-schwarz

WSC pflichtschlagend Männer nach 2000 vertagt
Burschenschaft Cimbria 1888

weiß-schwarz-rot-weiß

pflichtschlagend Männer nach 1968 suspendiert, 2014 AHV ex DB

f.f. = farbenführend, die Farben werden nicht als Band und Mütze, jedoch in Zipfeln getragen; s = Schwarzes Prinzip, die Farben werden nur im Wappen oder der Bundesfahne gezeigt.

Erloschene Verbindungen

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Hier finden auch fusionierte Verbindungen ohne eigenständigen AHV Berücksichtigung. Nur kurzzeitig existierende Verbindungen mit wenigen Mitgliedern werden i. d. R. nicht genannt. Bei mehreren Verbindungen gleichen Namens ist hinter dem Namen die jeweilige Hochschule an der die Verbindung bestand in Klammern abgekürzt. (U) für Universität, (TH) für Technische Hochschule Charlottenburg, (TiHo) für Tierärztliche Hochschule, (LH) für Landwirtschaftliche Hochschule und (HH) für Handelshochschule.

Die Sortierung erfolgt nach dem Gründungsdatum.

Name Gründung Farben Wappen Zirkel Verband Fechtfrage Mitglieder Anmerkungen
Burschenschaft Normannia 1842

hellblau-silber-schwarz

DB pflichtschlagend Männer 1950 Fusion zu B. der Märker
Corps Salingia 1850

orange-silber-grün

RSC pflichtschlagend Männer 1931 Fusion mit Corps Silvania Gießen
Corps Vandalia (U) 1851

karmesinrot-weiß-grün

KSCV pflichtschlagend Männer 1935 suspendiert, 1953 Fusion zu Vandalia-Teutonia
Akademische Theologische Verbindung Berlin 1853

violett-weiss-violett

DWV nichtschlagend Männer 1978 Austritt aus dem DWV, danach aufgelöst
Mathematisch-Naturwissenschaftlicher Verein Berlin 1861

hellblau-weiß-rosa

DWV nichtschlagend Männer 1861 gegründet als „Mathematischer Verein Berlin“, 1985 vertagt, 2014 AHV aufgelöst
Corps Agraria 1864

schwarz-rot-blau

NSC pflichtschlagend Männer 1951 Fusion mit Corps Agronomia Halle
Corps Teutonia (U) 1866

feuerrot-silber-schwarz

KSCV pflichtschlagend Männer 1936 suspendiert, 1953 Fusion zu Vandalia-Teutonia
Corps Alemannia 1869

grün-weiß-violett

KSCV pflichtschlagend Männer 1887 suspendiert, AHV bis ca. 1930
Corps Guestphalia (TH) 1870

grün-weiß-schwarz

WSC pflichtschlagend Männer nach 1950 Fusion mit Corps Rheno-Guestphalia
Corps Cimbria 1870

grün-silber-rot

RSC pflichtschlagend Männer 1932 Fusion mit Burschenschaft Arminia
Landsmannschaft Palaio-Silesia 1871

orange-silber-rot

CC pflichtschlagend Männer 1978 Fusion mit Landsmannschaft Altmark zu Landsmannschaft Preußen
Landsmannschaft Alsatia 1873

rot-gold-hellblau

DL pflichtschlagend Männer 1950 Fusion mit Landsmannschaft Palaiomarchia zu Landsmannschaft Altmark
Landsmannschaft Altmark 1873

rot-gold-hellblau

CC pflichtschlagend Männer 1978 Fusion mit Landsmannschaft Palaio-Silesia zu Landsmannschaft Preußen
Turnerschaft Chattia 1873

grün-silber-dunkelblau

VC pflichtschlagend Männer 1950 Fusion mit Turnerschaft Brandenburgia zu Turnerschaft Ostland
Landsmannschaft Palaiomarchia 1874

rot-weiß-gold

DL pflichtschlagend Männer 1950 Fusion mit Landsmannschaft Alsatia zu Landsmannschaft Altmark
Akademische Philologischer Verein Berlin 1874

blau-weiß

DWV Männer 1874 gegründet als "Akademisch klassisch-philologischer Verein", 1931 vertagt, nach dem 2. Weltkrieg nicht reaktiviert
Burschenschaft Brandenburgia (U) 1874

schwarz-silber-blau

ADB fakultativ schlagend Männer 1935 Fusion mit Burschenschaft Semnonia
Wehrschaft Neo-Suevia 1875

blau-weiß-gelbgold

DW pflichtschlagend Männer 1935 suspendiert, 1951–53 im CC, dort 1954 gestrichen
Burschenschaft Gothia (U) 1877

rot-gold-blau

ADB fakultativ schlagend Männer 1950 Fusion mit Burschenschaft Gothia Charlottenburg zu Berliner Burschenschaft Gothia
Corps Saxo-Borussia 1876

weiß-grün-schwarz-weiß

WSC pflichtschlagend Männer 1992 suspendiert, 1999 AHV in Corps Alemannia Kiel
Corps Baltia 1877

blau-gold-weiß

RSC pflichtschlagend Männer 1954 Fusion mit Corps Silingia
Burschenschaft Primislavia 1877

rot-silber-blau

DB pflichtschlagend Männer 1995 Fusion mit VBB. Thuringia
Burschenschaft Franconia 1878

schwarz-gold-rot

DB pflichtschlagend Männer 1950 Fusion zu B. der Märker
Turnerschaft Rhenania et Alania 1878

hellblau-weiß-rot

CC pflichtschlagend Männer 1987 Fusion mit Turnerschaft Ostland zu Turnerschaft Berlin
Historisch Staatswissenschaftliche Verbindung Hevellia 1879

blau-weiß-rot

DWV nichtschlagend Männer 1969 vertagt, 1974 AHV aufgelöst
Landsmannschaft Vandalia (LH) 1879

blau-weiß-gold

DL pflichtschlagend Männer 1951 Fusion mit Landsmannschaft Thuringia
Turnerschaft Rhenania 1879

hellblau-weiß-rot

CC pflichtschlagend Männer 1970 Fusion mit Turnerschaft Alania zu Turnerschaft Rhenania et Alania
Burschenbund Ghibellinia 1879

blau-gold-schwarz

BC pflichtschlagend Männer um 1963 suspendiert
Landsmannschaft Guilelmia 1881

grün-rot-gold

DL pflichtschlagend Männer 1950 Fusion mit Landsmannschaft Ascania-Brandenburgia zu Landsmannschaft Brandenburg
Freie Wissenschaftliche Vereinigung 1881

blau-rot-silber (ff)

B.F.W.V. verbriefte Satisfaktion Männer nach 1933 aufgelöst
Corps Marcho-Borussia 1881

grün-gold-rot

RSC pflichtschlagend Männer nach 1950 Fusion mit Corps Cheruscia
Turnerschaft Markomannia 1882

rot-grün-gold

VC pflichtschlagend Männer 1962 AHV zu Turnerschaft Alemanno-Borussia
Corps Saxonia (LH) 1883

schwarz-silber-hellblau

RSC pflichtschlagend Männer 1930 Fusion mit Corps Saxonia (WSC)
Burschenschaft Allemannia 1883

blau-silber-rot v. u.

DB pflichtschlagend Männer 1993 Fusion mit Redaria Rostock zu Redaria-Allemannia
Landsmannschaft Sedinia 1885

hellblau-weiß-rot-dunkelblau

DL pflichtschlagend Männer 1952 Fusion mit Landsmannschaft Verdensia Göttingen
Burschenschaft Marcomannia 1886

rot-silber-hellblau

DB pflichtschlagend Männer 1955 Fusion zu VBB. Thuringia
Landsmannschaft Arminia 1886

blau-rot-gold

DL pflichtschlagend Männer 1951 Fusion mit Landsmannschaft Thuringia
Burschenschaft Rugia 1886

rot-schwarz

DB pflichtschlagend Männer 1969 suspendiert, AHV 1982 aufgelöst
Burschenschaft Teutonia 1887

grün-weiß-violett

DB pflichtschlagend Männer 1950 Fusion zu B. der Märker
Landsmannschaft Ascania-Brandenburgia 1888

bordeauxrot-weiß-gold

DL pflichtschlagend Männer 1951 Fusion mit Landsmannschaft Guilelmia zu Landsmannschaft Brandenburg
Corps Cimbria (LH) 1888

grün-weiß-gold

WSC pflichtschlagend Männer 1970 Fusion mit Corps Teutonia
Corps Holsatia 1889

rot-weiß-gold

RSC pflichtschlagend Männer 1951 Fusion zu Corps Franco-Guestphalia Köln
Burschenbund Brandenburgia 1890

blau-gold-grün

BC pflichtschlagend Männer 1933 aufgelöst
Turnerschaft Alania 1891

grün-weiß-grau

CC pflichtschlagend Männer 1970 Fusion mit Turnerschaft Rhenania zu Turnerschaft Rhenania et Alania
Turnerschaft Alemannia 1891

rot-silber-hellgrün

CC pflichtschlagend Männer 1953 Fusion mit Turnerschaft Borussia zu Turnerschaft Alemanno-Borussia
Turnerschaft Askania 1891

schwarz-grün-weiß

VC pflichtschlagend Männer 1953 AHV in Turnerschaft Salia-Jenensis
Turnerschaft Borussia 1891

schwarz-weiß-hellgrün

CC pflichtschlagend Männer 1953 Fusion mit Turnerschaft Alemannia zu Turnerschaft Alemanno-Borussia
Turnerschaft Brandenburgia 1891

violett-weiß-gold

VC pflichtschlagend Männer 1950 Fusion mit Turnerschaft Chattia zu Turnerschaft Ostland
Burschenbund Silesia 1893

blau-rot-gold

BC pflichtschlagend Männer 1933 aufgelöst
Charlottenburger Wingolf 1894

schwarz-weiß-gold

Wingolfsbund nichtschlagend Männer Als Tochterverbindung des Berliner Wingolfs gegründet, 1935 aufgelöst
jüd. Verbindung Sprevia 1894

gelb-weiß-schwarz

KC pflichtschlagend Männer 1933 suspendiert, 1935 aufgelöst
KDStV Germania Berlin (LH) 1895

blau-gelb-rot

CV nichtschlagend Männer 1935 suspendiert, AHV 1950 zu Borusso-Saxonia
VJSt Kadimah 1895

weiß-blau-weiß (ff)

KJV unbedingte Satisfaktion Männer 1933 suspendiert, AHV in Tel Aviv
Sängerschaft Alania 1897

grün-weiß-orange

DS pflichtschlagend Männer 1951 AHV in Sängerschaft Borussia
Turnerschaft Stauffia 1897

schwarz-weiß-hellblau

VC pflichtschlagend Männer 1935 endgültig vertagt
Turnerschaft Ostland 1897

violett-weiß-gold

CC pflichtschlagend Männer 1987 Fusion mit Turnerschaft Rhenania et Alania zu Turnerschaft Berlin
Landsmannschaft Saxonia 1899

rot-grün-silber

CC pflichtschlagend Männer 1982 Fusion mit Landsmannschaft Brandenburg
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Verbindung Albingia 1881

blau-gold

DWV nichtschlagend Männer 1987 AHV aufgelöst
Verein Deutscher Studenten Charlottenburg 1881

schwarz-weiß-rot

VVDSt nichtschlagend Männer 1971 Fusion mit VDSt Berlin-Leipzig zu VDSt Berlin und Charlottenburg
Burschenschaft Neogermania 1883

gold-schwarz-rot-gold

ADB fakultativ schlagend Männer 1976 nach Bonn verlegt, 1995 Fusion zu Bonner Burschenschaft Germania
Theologischer Studenten-Verein Berlin 1888

lila-weiß-schwarz

DWV Männer 1928 Fusion mit der Akademische Theologische Verbindung Berlin
Burschenschaft Prussia 1889

weiß-rot-gold

ADB fakultativ schlagend Männer 1950 Fusion zu Burschenschaft Frankenburgia
Sängerverbindung Arndt 1890

silber-rosa-moosgrün

SV nichtschlagend Männer AHV 1955 in AMV Berlin
Burschenschaft Obotritia (U) 1891

grün-silber-rot

ADB fakultativ schlagend Männer 1950 Fusion zu Burschenschaft Frankenburgia
Burschenschaft Vandalia (TH) 1893

rot-gold-grün

ADB fakultativ schlagend Männer 1950 Fusion zu Burschenschaft Frankenburgia
Burschenschaft Semnonia 1898

violett-weiß-grün

DB pflichtschlagend Männer 1969 Fusion mit Burschenschaft Saravia zur Burschenschaft Saravia-Semnonia, aber eigener AHV
Burschenschaft Sigambria(TH) 1901

rot-weiß-gold

ADB fakultativ schlagend Männer 1950 Fusion zu Burschenschaft Frankenburgia
VJSt Hasmonaea 1902

gold-schwarz-gold (ff)

KJV unbedingte Satisfaktion Männer 1933 suspendiert, AHV in Tel Aviv
Corps Prussonia 1904

dunkelgrün-silber-hellblau

RSC pflichtschlagend Männer nach 1935 aufgelöst
Verein Deutscher Studenten Dresden II.-Berlin (TiHo und LH) 1905

schwarz-weiß-rot

VVDSt nichtschlagend Männer AH nach dem Krieg bei VDSt Berlin und Charlottenburg
Medizinisch-Naturwissenschaftlicher Verbindung Marbodia Berlin 1905

blau-weiß-grün

DWV Männer 1905 gegründet als "Medizinisch-Naturwissenschaftlicher Verein Berlin"
Sängerschaft Ascania 1906

grün-gold-rot

DS pflichtschlagend Männer 1951 AHV in Sängerschaft Borussia
VJSt Maccabäa 1906

blau-weiß (ff)

KJV unbedingte Satisfaktion Männer 1933 suspendiert, AHV in Tel Aviv
Landsmannschaft Alemannia (LH) 1906

schwarz-grün-gold

CC pflichtschlagend Männer 1967 suspendiert und später zur Turnerschaft Alemanno-Palatia Erlangen fusioniert
Wehrschaft Markomannia 1912

weinrot-gold-hellblau

DW pflichtschlagend Männer 1935 suspendiert
Ruder-Verein Jüd. Studenten 1914

gelb-weiß-blau (ff)

KJV unbedingte Satisfaktion Männer 1933 suspendiert, AHV in Tel Aviv
W.K.St.V. Unitas-Hruodlandia 1914

gold-weiß-blau (ff)

UV nichtschlagend Männer
Sport-Verein Jüd. Studenten 1919

silber-blau-silber (ff)

KJV unbedingte Satisfaktion Männer 1933 suspendiert, AHV in Tel Aviv
jüd. Verbindung Vineta 1919

orange-silber-blau

KC pflichtschlagend Männer 1933 suspendiert, 1935 aufgelöst
jüd. Verbindung Dahlemia 1919

schwarz-rot-hellblau

pflichtschlagend Männer 1933 suspendiert, 1935 aufgelöst
Verein Deutscher Studenten an der Handelshochschule 1919

schwarz-weiß-rot

VVDSt nichtschlagend Männer AH nach dem Krieg bei VDSt Berlin und Charlottenburg
Schwarzburgverbindung Lietzenburg 1919

blau-weiss-gelb

SB nichtschlagend Männer 1999 erloschen
W.K.St.V. Unitas-Arminia 1919

blau-weiß-gold (ff)

UV nichtschlagend Männer
W.K.St.V. Unitas-Carolingia 1920

gold-blau-weiß (ff)

UV nichtschlagend Männer
W.K.St.V. Unitas-Staufia 1920

weiß-blau-gold (ff)

UV nichtschlagend Männer
Burschenschaft Alemannia 1921

schwarz-silber-hellblau

SB nichtschlagend Männer 1964 erloschen
Reform-Burschenschaft Neo-Arminia 1921

grün-silber-rot

befr. mit dem SB nichtschlagend Männer an der DHfP, 1936 erloschen
Burschenschaft Germania an der Handelshochschule 1922

schwarz-weiß-grün

VDB nichtschlagend Männer 1934/35 vertagt, später erloschen.
Sängerschaft Vandalia 1923

gold-rot-schwarz-gold

DS pflichtschlagend Männer 1951 AHV in Sängerschaft Borussia
Wingolf an der Handelshochschule zu Berlin 1924

schwarz-weiß-gold

Wingolfsbund nichtschlagend Männer Fusion mit dem Charlottenburger Wingolf am 19. Mai 1932
Burschenschaft Rheno-Germania 1926

schwarz-rot-gold v.u.

VDB nichtschlagend Männer 1935 vertagt, später erloschen.
K.St.V. Tannenberg-Königsberg 1927

schwarz-silber-schwarz (ff)

KV nichtschlagend Männer ab 1952 Berlin, 1969 suspendiert
K.St.V. Rheinpreussen 1927

schwarz-silber-grün (ff)

KV nichtschlagend Männer ab 1952 Clausthal, 1982 nach Essen, 2003 Fusion zu Abraxas-Rheinpreussen Dresden
Burschenschaft Frankenburgia 1950

gold-schwarz-rot-gold

DB pflichtschlagend Männer 1966 vertagt und Fusion mit Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig zu Hannover

f.f. = farbenführend, die Farben werden nicht als Band und Mütze, jedoch in Zipfeln getragen; s = Schwarzes Prinzip, die Farben werden nur im Wappen oder der Bundesfahne gezeigt.

Verlegte Verbindungen

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Wappen des Corps Franconia Berlin zu Kaiserslautern

Folgende Verbindungen haben nach dem Zweiten Weltkrieg an einen anderen Hochschulort verlegt:

Corps Neoborussia (KSCV) nach Bochum
Corps Franconia (WSC) nach Kaiserslautern
Corps Pomerania-Silesia (WSC) nach Bayreuth
Corps Saxonia (WSC) nach Aachen
Landsmannschaft Marchia (CC) nach Osnabrück
Burschenschaft Kurmark Brandenburg (SB) nach Bayreuth
AV Hansea (CV) nach Köln
AV Makaria (CV) nach Aachen
KStV Guestphalia (KV) nach Frankfurt/Main (vertagt)
KStV Semnonia (KV) nach Osnabrück
AV Schlägel und Eisen nach Aachen und Clausthal (als AV Agricola)

Während der deutschen Teilung in West-Berlin ansässige Verbindungen

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  • Burschenschaft Teutonia Jena von 1949 bis 1992, wieder zurück nach Jena verlegt
  • Corps Lusatia Leipzig von 1958 bis 1990, wieder zurück in Leipzig
  • K.St.V. Tannenberg Königsberg von 1952 bis 1970. Nach der Vertagung WS 1969/70 fusionierte der AHV 1982 mit der K.St.V. Rheno-Frankonia Würzburg.
  • Ernst Hans Eberhard: Handbuch des studentischen Verbindungswesens. Leipzig, 1924/25, S. 11–23, 120–124, 150–151, 156–157, 159–161, 165–167.
  • Kurt Meyer: Die farbentragenden Korporationen an der Berliner Universität von 1810 bis 1870. Einst und Jetzt, Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, Bd. 6 (1961), S. 130–140.
  • Ernst-Günter Glienke: Civis Academicus 2005/2006, SH-Verlag, Köln 2004, ISBN 3-89498-149-0.
  • Michael Doeberl, Otto Scheel, Wilhelm Schlink, Hans Sperl, Eduard Spranger, Hans Bitter und Paul Frank (Hrsg.): Das Akademische Deutschland, 4 Bände, 1 Registerband von Alfred Bienengräber. C. A. Weller Verlag, Berlin 1931.
  • Turnerschaft Ostland im CC (Hg.): Universitätsstadt Berlin – Ein Beitrag zur studentengeschichtlichen Bedeutung der berliner Universitäten, Eigenverlag, Berlin 1985.
  • Ulrich Deus-von Homeyer (Hg.): 1810–2010, 200 Jahre Berliner Universität, 200 Jahre Berliner Corps – Eine Sammlung studentenhistorischer Arbeiten, 2. verbesserte Auflage, Berlin 2010.
  • Helmut Kersten: Berliner Verbindungswesen – Eine tabellarische Darstellung von 1897 bis heute. 2. Auflage Hamburg 2019.
Commons: Studentenverbindungen in Berlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Michael Doeberl (Hg.): Das akademische Deutschland, Bd. 2: Die deutschen Hochschulen und ihre akademischen Bürger, Berlin 1931, S. 617–663
  2. Zur Rechtswidrigkeit der Zulassungsverweigerung für Korporierte an der Freien Universität Berlin: BVerwGE 7, 287 vom 24. Oktober 1958, unter Bezugnahme auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofes im Göttinger Mensurenprozess.
  3. a b Im Jahr 2006 spaltete sich die Berliner Burschenschaft Arminia.
  4. E. H. Eberhard: Handbuch des studentischen Verbindungswesens. Leipzig, 1924/25, S. 122.