Diese Liste der dominantesten Berge Europas beinhaltet die BergeEuropas mit einer Dominanz von über 300 km.[1] Unter Dominanz versteht man in der Geografie den Radius des Gebietes, das von einem Gipfel, Berg oder einer anderen geomorphologischen Landform überragt wird. Effektiv ist sie also die Entfernung eines Gipfels zum nächsthöheren Landpunkt.
Für Dominanzen kleiner als 300 km könnte die Vollständigkeit der Liste nicht mehr garantiert werden, da relativ kleine Erhebungen im flachen und flächigen europäischen Teil Russlands große Dominanzen erreichen können und die Datenlage zur Topografie dort teils sehr knapp ist. Unklarheiten bestehen u. a. bei dem höchsten Punkt der Mittelrussischen Platte sowie der höchsten Erhebung der Wolgaplatte und deren Bezugspartner Schigulewskij Sapowednik in der Nähe von Samara.[2] Diese könnten Dominanzen von annähernd 300 km erreichen.
Da es verschiedene Definitionen für die Grenzen Europas gibt, können je nach Definitionsweise Berge aus der Liste herausfallen oder neue hinzukommen. Strittig in ihrer Zugehörigkeit sind z. B. der Kaukasus mit dem Elbrus sowie die Insel(gruppe)n Jan Mayen und Spitzbergen mit Beerenberg und Newtontoppen wegen ihrer abgelegenen Lage im Nordpolarmeer. Zählte man die Azoren zu Europa, erschiene der Ponta do Pico auf Pico mit einer Dominanz von 1451 km auf Platz 5 der Liste.
In der letzten Spalte ist die Dominanz innerhalb Europas (D. i. E.) angegeben. Für alle Gipfel, deren Bezugspunkt (NHN, nächsthöherer Berg) ebenfalls in Europa liegt, ist sie dieselbe wie die Dominanz in der dritten Spalte. Liegt der nächsthöhere Berg auf einem anderen Kontinent, ist hier die Entfernung zum nächsthöheren Punkt in Europa angegeben. Anschaulich gesprochen ist die D. i. E. die Dominanz, wie sie wäre, wenn es nur den Kontinent Europa gäbe.
Nearest Higher Neighbour steht für den nächstgelegenen höheren Berg.[3]