Liste von in der DDR hingerichteten Personen
Die Liste von in der DDR hingerichteten Personen bietet einen Überblick über die in der Zeit der deutschen Teilung auf dem Territorium der Deutschen Demokratischen Republik hingerichteten Personen.
Von der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik im Jahr 1949 bis zur letzten Vollstreckung der Todesstrafe im Jahre 1981 wurden insgesamt 166 Personen auf Grund gerichtlicher Urteile hingerichtet. 1987 schaffte die DDR die Todesstrafe ab.
Hinrichtungsstätten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hinrichtungen in der DDR fanden ab 1952 in einer zentralen Hinrichtungsstätte statt. Diese befand sich anfangs in Dresden im Gebäude des ehemaligen königlich-sächsischen Landgerichts, wo man die Todesurteile mit einem Fallbeil („Guillotine“) aus der Zeit des Nationalsozialismus vollstreckte. Die Leichen wurden im Krematorium des Urnenhains Tolkewitz verbrannt, die Urnen auf demselben Friedhof auf einem unbepflanzten Teil der „Sammelstelle C, Feld III“ anonym beigesetzt.[1] 1957 übernahm die TH Dresden das Gerichtsgebäude, die zentrale Hinrichtungsstätte kam nach Leipzig in die Justizvollzugsanstalt, welche im ehemaligen Königlichen Landgericht untergebracht war. Die Hinrichtungen erfolgten zunächst weiterhin mit dem Fallbeil, seit 1968 jedoch durch den Unerwarteten Nahschuß. Als Henker fungierte von 1969 bis 1981 der Hauptmann Hermann Lorenz. Auch die Leichen der in Leipzig Hingerichteten wurden nicht den Angehörigen übergeben, sondern unter größter Geheimhaltung zum nahe gelegenen Südfriedhof gebracht und anonym verbrannt.
Zahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1945–1981[2] | 1949–1981[3] | 1959–1981[4] | ||||
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verhängt | vollstreckt | verhängt | vollstreckt | verhängt | vollstreckt | |
Summe | 372 | 206 | 227 | >160 | 65 | 64 |
NS-Verbrechen (NS) | 136 | 88 | ? | 64 | 18 | 18 |
Politische Straftaten (Po) | 72 | 52 | ? | 52 | 11 | 11 |
(Sonstige) Tötungsdelikte (Tö) | 164 | 66 | ? | 44 | 36 | 35 |
Liste der Hingerichteten (Auszug)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgende Tabelle listet einen Teil der Personen auf, die durch deutsche Gerichte zum Tode verurteilt und in der Deutschen Demokratischen Republik hingerichtet wurden. Von der sowjetischen Besatzungsarmee vollzogene Hinrichtungen sind nicht berücksichtigt (Tö = Tötungsverbrechen, NS = nationalsozialistische Verbrechen, Po = politische Straftat, OG = Oberstes Gericht der DDR, LG = Landgericht, BG = Bezirksgericht).
Datum | Person | Tat | Gericht | Anmerkung |
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23. Mai 1950 | Paul Spiecker (45) | NS | LG Magdeburg[5] | SS-Offizier und Mitarbeiter des KZ Flossenbürg, am 27. Februar 1948 zum Tode verurteilt und mit dem Fallbeil hingerichtet. |
26. Juli 1950 | Willi Kimmritz (38) | Tö | LG Potsdam | Wegen mehrfachen Mordes und Vergewaltigungen am 18. Februar 1949 zum Tode verurteilt und in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Paul Coijanovic (42) | NS | LG Chemnitz | Informant der Gestapo; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Friedrich Duda (54) | NS | LG Chemnitz | Leutnant der Polizei in Warschau; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Friedrich Beyerlein (51) | NS | LG Chemnitz | Mitglied der Gestapo in Dresden und Krakau; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Karl Geppert (56) | NS | LG Chemnitz | Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Hermann Hahn (68) | NS | LG Chemnitz | Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Friedrich Heinicke (58) | NS | LG Chemnitz | Kommandant im Wehrmachtsgefängnis Torgau-Brückenkopf; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Ernst Heinicker (43) | NS | LG Chemnitz | stellvertretender Lagerkommandant des Konzentrationslagers Hohnstein; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Kurt Hentschel (59) | NS | LG Chemnitz | Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Alfred Herzog (58) | NS | LG Chemnitz | Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Ernst Kendzia (56) | NS | LG Chemnitz | „Treuhänder der Arbeit“ für Wartheland und Posen; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Wilhelm Klitzke (51) | NS | LG Chemnitz | Reichsanwaltschaft beim Volksgerichtshof als Sachbearbeiter; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Heinrich Koplowitz (65) | NS | LG Chemnitz | 1941 Direktor der jüdischen Irrenanstalt; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Arthur Mai (32) | NS | LG Chemnitz | Informant für die Gestapo; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Paul Müller (58) | NS | LG Chemnitz | Polizeimeister; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Hellmut Peitsch (43) | NS | LG Chemnitz[6] | NS-Politiker; in den Waldheimer Prozessen (Hohnsteinprozess) zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Erich Pietsch (45) | NS | LG Chemnitz | Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Horst Rechenbach (38) | NS | LG Chemnitz | Oberfeldrichter; Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Rudolf Niejahr (61) | NS | LG Chemnitz | Oberlandesgerichtsrat beim OLG Stettin; Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Heinz Rosenmüller (61) | NS | LG Chemnitz | Staatsanwalt beim Sondergericht in Dresden; Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Walter Schmidt (65) | NS | LG Chemnitz | Rechtsanwalt in Werdau; Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Kuno Schneider (54) | NS | LG Chemnitz | Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Karl Friedrich Steinberg (53) | NS | LG Chemnitz | SS-Wachmann Konzentrationslager Auschwitz; SS-Unterscharführer; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Helmut Uhlig (29) | NS | LG Chemnitz | SS-Wachmann Konzentrationslager Sachsenhausen und Buchenwald; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
4. Nov. 1950 | Gerhard Wischer (47) | NS | LG Chemnitz[7] | Psychiater (T4-Gutachter); in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet. |
10. Nov. 1950 | Werner Gladow (19) | Tö | LG Berlin[8] | Als Chef der Berliner Gladow-Bande, deren Überfälle mehrere Tote und Verletzte gefordert hatten, zum Tode verurteilt und in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet. |
10. Nov. 1950 | Kurt Gäbler | Als Mitglied der Gladow-Bande zum Tode verurteilt und in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet. | ||
10. Nov. 1950 | Gerhard Rogasch | Als Mitglied der Gladow-Bande zum Tode verurteilt und in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet. | ||
15. Nov. 1950 | August Hübscher (41) | NS | LG Halle[5] | SS-Offizier und Mitarbeiter des KZ Buchenwalds, am 19. September 1949 zum Tode verurteilt und mit dem Fallbeil hingerichtet. |
20. Feb. 1951 | Wilhelm Beyer (64) | NS | LG Berlin[9] | Beyer wurde im Plönzke-Prozess wegen seiner Beteiligung an im Juni 1933 während der Köpenicker Blutwoche verübten Mordtaten zum Tode verurteilt und in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet. |
20. Feb. 1951 | Gustav Erpel (49) | Erpel, ein ehemaliger SA-Scharführer, wurde im Plönzke-Prozess wegen der Beteiligung an der Köpenicker Blutwoche zum Tode verurteilt und am 20. Februar 1951 in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet. | ||
20. Feb. 1951 | Erich Haller (56) | Haller, ein ehemaliger SA-Angehöriger, wurde im Plönzke-Prozess wegen der Beteiligung an der Köpenicker Blutwoche zum Tode verurteilt und am 20. Februar 1951 in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet. | ||
20. Feb. 1951 | Fritz Letz (47) | Letz, ein ehemaliger SA-Angehöriger, wurde im Plönzke-Prozess wegen der Beteiligung an der Köpenicker Blutwoche zum Tode verurteilt und am 20. Februar 1951 in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet. | ||
20. Feb. 1951 | Friedrich Plönzke (41) | Plönzke, ein ehemaliger SA-Angehöriger, wurde im Plönzke-Prozess wegen der Beteiligung an der Köpenicker Blutwoche zum Tode verurteilt und am 20. Februar 1951 in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet. | ||
20. Feb. 1951 | Paul Thermann (42) | Thermann, ein ehemaliger SA-Angehöriger, wurde im Plönzke-Prozess wegen der Beteiligung an der Köpenicker Blutwoche zum Tode verurteilt und am 20. Februar 1951 in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet. | ||
23. Juni 1951 | Max Ernst Gröschel (58) | NS | LG Dresden[10] | SS-Oberscharführer, wegen seiner Tätigkeit in den KZs Flossenbürg, Neuengamme, Ravensbrück und Kaiserwald zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
26. Juli 1952 | Willi Hack (40) | NS | LG Dresden[11] | SS-Obersturmführer und Kommandant des deutschen Arbeitslagers Schwalbe V in Berga/Elster. Zum Tode verurteilt und in Dresden hingerichtet. |
2. Aug. 1952 | Johann Burianek (38) | Po | OG[12] | Als Hauptangeklagter in einem Schauprozess gegen Angehörige der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU) wegen „Planung von Terror- und Diversionshandlungen“ zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. Erstes Todesurteil des OG. |
22. Aug. 1952 | Herbert Fink (26) | NS | LG Bautzen[13] | Wegen Ermordung von Häftlingen im KZ Auschwitz zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
30. Aug. 1952 | Julius Bergmann (58) | NS | LG Berlin[14] | Ehemaliger SA-Führer in Berlin, wegen der Misshandlung von Gefangenen im Jahr 1933 vom Landgericht in Ost-Berlin 1951 zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
30. Aug. 1952 | Emil Nitz (64) | NS | LG Berlin[15] | Am 10. April 1951 vom Ost-Berliner Landgericht wegen NS-Verbrechen zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
6. Sep. 1952 | Wolfgang Kaiser (28) | Po | OG[16] | In einem Schauprozess wegen der Bereitstellung von hochprozentigen Säuren, Brand- und Sprengsätzen sowie Gift für die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU) zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
6. Sep. 1952 | Johann Muras | Po | LG Mühlhausen[17] | In Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. Todesursache laut offiziellem Bestattungsschein: „akutes Herz- und Kreislaufversagen“.[18] |
6. Sep. 1952 | Ernst Wilhelm | In Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. Todesursache laut offiziellem Bestattungsschein: „akutes Herz- und Kreislaufversagen“.[18] | ||
24. Jan. 1953 | Hermann Lindecke | Tö | BG Magdeburg[19] | In Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. Todesursache laut offiziellem Bestattungsschein: „Myocardinfarkt“.[18] |
3. Okt. 1953 | Kurt König | Po | BG Leipzig | Wegen Militärspionage[20] zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
5. März 1954 | Paul Bruno Rebenstock (48) | Po | OG[21] | Offizier des MfS (Leiter der Kreisdienststelle Prenzlau); floh am 2. Februar 1953 aus dem disziplinarischen Gewahrsam nach West-Berlin; am 20. September 1953 bei einem konspirativen Treffen in Ost-Berlin verhaftet, zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet (Todesursache „Herzmuskelinsuffizienz, Herzinfarkt“). |
20. März 1954 | Ernst Jennrich (42) | Po | BG Magdeburg[22] | Nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 wegen „Mord am Volkspolizisten Georg Gaidzik“ zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
20. März 1954 | Christian Lange-Werner (39) | Po | BG Cottbus[23] | Leutnant der Volkspolizei; wegen Spionage zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.[24] |
10. Aug. 1954 | Horst Spalteholz (42) | NS | BG Frankfurt/Oder[25] | SS-Wachmann im Ghetto Tschenstochau. Wegen Misshandlung von polnischen Juden und Zivilisten zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
10. Aug. 1954 | Felix Wittig (51) | NS | BG Frankfurt/Oder[25] | SS-Wachmann im Ghetto Tschenstochau. Wegen Misshandlung von polnischen Juden und Zivilisten zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
26. Aug. 1954 | Walter Linzner (58) | NS | BG Frankfurt/Oder[25] | SS-Wachmann im Ghetto Tschenstochau. Wegen Misshandlung von polnischen Juden und Zivilisten zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
30. Aug. 1954 | Georg Döring (40) | NS | BG Frankfurt/Oder[25] | SS-Wachmann im Ghetto Tschenstochau. Wegen Misshandlung von polnischen Juden und Zivilisten zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
11. Nov. 1954 | Karli Bandelow (49) | Po | OG[26] | In einem Spionage-Schauprozess (Gehlen-Prozess) zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. Todesursache laut offiziellem Bestattungsschein: „akutes Herz- und Kreislaufversagen“. |
11. Nov. 1954 | Ewald Misera (40) | Als Mitangeklagter im Schauprozess gegen Karli Bandelow zum Tode verurteilt und zusammen mit ihm in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. | ||
15. Apr. 1955 | Wilhelm Wolffl (44) | NS | BG Frankfurt/Oder[27] | SS-Wachmann in verschiedenen KZs. Wegen Misshandlung von polnischen Juden und Zivilisten zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
17. Mai 1955 | Heinz Georg Ebeling (41) | Po | BG Halle[28] | Ehemaliger Mitarbeiter des MfS; in den Westen geflohen. Nach Ergreifung zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
17. Mai 1955 | Paul Köppe (40) | Po | BG Cottbus[29] | Kraftfahrer in der Hauptabteilung I des MfS; nach West-Berlin geflohen. Nach Ergreifung zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
4. Feb. 1955 | Karl Helmuth Theiner (41) | NS | StG Berlin[30] | SS-Sanitäter in den KZs Dachau, Sachsenhausen, Vaivara und Gusen. Wegen Beteiligung an medizinischen Versuchen an Häftlingen sowie an der Erschießung von sowjetischen Kriegsgefangenen zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
29. Juni 1955 | Wilhelm Lehmann (43) | Po | OG[31] | Wegen Spionage zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
29. Juni 1955 | Hans-Joachim Koch (40) | Als Mitangeklagter im Prozess gegen Wilhelm Lehmann zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. | ||
29. Juni 1955 | Gerhard Benkowitz (32) | Po | OG[32] | In einem Schauprozess wegen „Spionage“ und Planung der Sprengung von unter anderem einer Talsperre zum Tode verurteilt und zusammen mit Hans-Dietrich Kogel in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet (KgU-Prozess). |
29. Juni 1955 | Hans-Dietrich Kogel (30) | Als Mitangeklagter im Schauprozess gegen Gerhard Benkowitz zum Tode verurteilt und zusammen mit ihm in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet (KgU-Prozess). | ||
26. Juli 1955 | Karl-Albrecht Tiemann (52) | Po | BG Cottbus[33] | Wegen Zusammenarbeit mit westlichen Geheimdiensten zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
13. Sep. 1955 | Joachim Wiebach (29) | Po | OG[34] | Wegen Militärspionage im RIAS-Prozess zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
14. Sep. 1955 | Bruno Krüger (31) | Po | OG[35] | 1953 nach West-Berlin geflüchteter Vernehmungsoffizier beim Staatssekretariat für Staatssicherheit (SfS) in Schwerin; 1954 nach Ost-Berlin entführt; zusammen mit seiner Frau Susanne verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.[36] |
14. Sep. 1955 | Susanne Krüger (29) | 1953 nach West-Berlin geflüchtete Sekretärin beim SfS in Schwerin; 1955 nach Ost-Berlin entführt; zusammen mit ihrem Mann Bruno verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. | ||
23. Nov. 1955 | Elli Barczatis (43) | Po | OG[37] | Wegen Spionage (formal „Boykotthetze“ nach Art. 6 der Verfassung) zusammen mit ihrem Geliebten Karl Laurenz zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
23. Nov. 1955 | Karl Laurenz (50) | Wegen Spionage (formal „Boykotthetze“ nach Art. 6 der Verfassung) zusammen mit seiner Geliebten Elli Barczatis zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. | ||
13. Jan. 1956 | Ulrich Koslowsky (25) | Po | BG Halle[38] | Polizeimeister der Volkspolizei; wegen Spionage für die KgU zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
11. Feb. 1956 | Werner Alfred Flach (31) | Po | BG Neubrandenburg[39] | Oberfeldwebel der Volkspolizei; wegen Spionage (Art. 6 der Verfassung) in Prenzlau zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
16. Mai 1956 | Sylvester Murau (49) | Po | BG Cottbus[40] | Major des MfS, wurde nach seiner Flucht in den Westen, wo er mit westlichen Geheimdiensten zusammenarbeitete, zurück in die DDR entführt, zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
16. Mai 1956 | Horst Klinger (28) | Po | BG Schwerin[41] | Zahnarzt der Volkspolizei; wegen Spionage (Art. 6 der Verfassung) zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. |
16. Mai 1956 | Joachim Flegel (30) | Po | BG Schwerin[42] | Zahnarzt der Volkspolizei; wegen Anwerbung von Klinger für den britischen Geheimdienst zunächst zu 15 Jahren Freiheitsstrafe, dann nach Kassationsantrag des Generalstaatsanwalts zum Tode verurteilt und mit dem Fallbeil hingerichtet. |
15. Jan. 1960 | Otto Bergemann (56) | NS | BG Potsdam[43] | Wegen Mord und Mordversuch sowie wegen Beteiligung an Sonderkommandos zur Erschießung von Juden am 11. Juni 1959 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.[44] |
12. Juli 1960 | Manfred Smolka (29) | Po | BG Erfurt[45] | Wegen „Militärspionage“ zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
14. Okt. 1960 | Emil Hellmann (52) | NS | BezGericht Karl-Marx-Stadt | Wegen NS-Verbrechen zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
14. Okt. 1960 | Kurt Obenaus (51) | BezGericht Karl-Marx-Stadt | Wegen NS-Verbrechen zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. | |
14. Okt. 1960 | Georg Ludwig (63) | BezGericht Karl-Marx-Stadt | Wegen NS-Verbrechen zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. | |
1. März 1961 | Kurt Goercke (53) | NS | BG Neubrandenburg[46] | Als Kriegsverbrecher wegen der Ermordung von Zivilisten in der Sowjetunion zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
16. Juni 1961 | Wilhelm Schäfer (SS-Mitglied) (49) | NS | OG[47] | SS-Hauptscharführer, stellvertretender Leiter der Lagerwäscherei im Konzentrationslager Buchenwald, wurde am 20. Mai 1961 in Berlin vom Obersten Gericht der DDR zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet[48] |
10. Okt. 1961 | Karl Anton Hansel | Po | BezGer. Neubrandenburg | Oberleutnant der Volkspolizei; wegen „Spionage im schweren Fall“ (§§ 14, 24 StEG) zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
21. Okt. 1961 | Fritz Fehrmann (37) | Po | BG Frankfurt/Oder[49] | Oberleutnant der Volkspolizei; wegen „Spionage im schweren Fall“ (§§ 14, 24 StEG) zum Tode verurteilt und nach Ablehnung seines Gnadengesuchs in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet (Todesursache „Schädelbasisfraktur“, nähere Umstände „Unfall“).
Seine Frau Elisabeth wurde zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt, aber nach vier Jahren von der Bundesrepublik freigekauft. |
25. Jan. 1962 | Walter Praedel (50) | Po | BG Frankfurt/Oder | Landarbeiter; nicht eindeutig geklärte Schreibweise, manchmal in den Gerichtsunterlagen auch „Prädel“ oder „Praedl“. Am 21. Dezember 1961 am Bezirksgericht Frankfurt/Oder wegen Brandstiftung an zwei mit Erntegut gefüllten Scheunen zum Tode verurteilt und am 25. Januar 1962 in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
Der Vorsitzende Richter Walter Ziegler wertete die Tat als besonders schwere politische Straftat, weil Praedel genossenschaftliche LPG-Scheunen am zwölften Jahrestag der DDR-Gründung in Brand gesteckt hatte.[50] Der Prozess ist in großen Teilen auf Tonband überliefert und liegt im Archiv der Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU).[51] |
2. März 1962 | Christian Kunst | NS | BezGericht Schwerin | Wegen NS-Verbrechen zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
21. Juni 1962 | Martin Bründel | BezGericht Schwerin | Wegen NS-Verbrechen zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. | |
21. Juni 1962 | Gottfried Strympe | Po | BG Dresden[52] | Schuldunfähiger Pyromane, aus Propagandagründen zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
12. Dez. 1962 | Horst Petri (49) | NS | BG Erfurt[53] | Leiter eines SS-Gutes wurde wegen NS-Verbrechen (u. a. Ermordung von Juden) zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
19. Apr. 1963 | Ludwig Braun | Tö | BezGericht Karl-Marx-Stadt | Wegen Sexualmordes am 14. Januar 1963 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
19. Apr. 1963 | Helmut Novovesky | Tö | BezGericht Erfurt | Wegen Mordes am 17. Januar 1963 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
18. Sep. 1963 | Karl Friedrich Oehlberg | Tö | BezGericht Frankfurt/Oder | Wegen Polizistenmordes am 17. Juni 1963 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
1. Feb. 1964 | Siegfried Teucher | Tö | BezGericht Dresden | Wegen Mordes am 18. September 1963 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
1. Feb. 1964 | Günther Sasse | Tö | Stadtgericht Berlin | Wegen Sexualmordes am 8. Oktober 1963 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
15. Apr. 1964 | Roland Puhr (50) | NS | BG Neubrandenburg[54] | Wegen der Beteiligung an der Ermordung von Kriegsgefangenen im KZ Sachsenhausen zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
8. Juli 1964 | Siegfried Rogge | Tö | BG Halle | Wegen Sexualmordes am 10. April 1964 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
8. Juli 1964 | Joachim Säume | Tö | BG Halle | Wegen Sexualmordes am 17. April 1964 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
4. Sep. 1964 | Siegfried Müller | Tö | BG Magdeburg | Wegen Raubmordes am 24. April 1964 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
28. Jan. 1965 | Günter Feustel | Tö | BG Gera | Wegen Mordes am 2. Oktober 1964 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
13. Okt. 1965 | Rudi Eflein | Tö | BG Erfurt | Wegen Raubmordes am 30. April 1965 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
14. Dez. 1965 | Klaus Schuricht | Tö | BG Dresden | Am 28. Mai 1965 wegen Doppelmordes zum Tode verurteilt und nach offiziellen Angaben in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. Nach Aussage von Zeugen soll Schuricht jedoch erst 1988 in der Strafanstalt Brandenburg-Görden eines natürlichen Todes gestorben sein.[55] |
4. Feb. 1966 | Karl Diehl | Tö | BG Cottbus | Wegen Sexualmordes am 5. Juni 1965 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
8. Juli 1966 | Ralf Albert | Tö | BG Dresden | Wegen Raubmordes am 14. Februar 1966 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
8. Juli 1966 | Horst Fischer (53) | NS | OG[56] | Wegen seiner Tätigkeit als Lagerarzt im KZ Auschwitz III Monowitz zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
19. Apr. 1967 | Ernst Zepernick | Tö | BezGericht Gera[57] | Wegen Raubmordes am 12. Januar 1967 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
25. Mai 1967 | Helmut Scheithauer | Tö | Ob. Militärstrafsenat Berlin | Wegen Doppelmordes am 15. April 1967 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
11. Aug. 1967 | Lothar Preisker | Tö | BezGericht Gera[57] | Wegen Doppelmordes am 18. Februar 1967 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
6. Sep. 1967 | Paul Beirau | Tö | BezGericht Karl-Marx-Stadt[57] | Wegen Sexualmordes am 15. April 1967 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. |
6. Sep. 1967 | Günter Herzfeld | Tö | BG Frankfurt/Oder[57] | Wegen Sexualmordes am 29. April 1967 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. (letzte Enthauptung in der DDR) |
3. Dez. 1968 | Edgar Schützler | Tö | BG Erfurt | Wegen mehrfachen Mordes am 8. August 1968 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
9. Apr. 1969 | Harry Krefft | Tö | BG Rostock | Wegen mehrfachen Mordes am 27. November 1968 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
28. Apr. 1969 | Kurt Willi Wachholz (59) | NS | StG Berlin[58] | Aufseher des KZ Theresienstadt, vom Ostberliner Stadtgericht wegen Tötung von über 300 Häftlingen durch Erschlagen, Tottreten, Steinigen, Ertränken und der Teilnahme an der Erschießung von mindestens 183 Menschen in über 25 Erschießungsaktionen zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
29. Juli 1969 | Josef Blösche (57) | NS | BG Erfurt[59] | Wegen seiner Beteiligung als SS-Unterscharführer u. a. an der Liquidierung des Warschauer Ghettos und an der Bekämpfung des Warschauer Aufstandes zum Tode verurteilt; in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
6. Jan. 1970 | Paul Rothemann | Tö | BezG Karl-Marx-Stadt | Wegen Mordes am 29. September 1969 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
22. Jan. 1970 | Karl-Heinz Dessow | Tö | BezGericht Erfurt | Wegen Mordes am 1. September 1969 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
1. Okt. 1970 | Hilmar Swinka (32) | Tö | StG Berlin | Als dreifacher Mörder am 22. Juni 1970 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
17. Dez. 1970 | Georg Granzow | Tö | BezGericht Leipzig | Wegen Raubmordes am 22. Mai 1970 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
8. Apr. 1971 | Heinrich Samek | Tö | BezGericht Schwerin | Wegen „besonders schwerem Terror gegen die Ordnung an der Staatsgrenze der DDR in Tateinheit mit Vorbereitung zum Mord und versuchtem ungesetzlichen gemeinschaftlichen Grenzübertritt“ am 22. Juni 1970 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.[60] |
15. Apr. 1971 | Werner Hildach | Tö | BezGericht Leipzig | Wegen Mordes am 12. November 1970 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
25. Nov. 1971 | Hans Baumgartner (60) | NS | StG Berlin[61] | Wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
25. Nov. 1971 | Elmo Becher | Tö | BezGericht Gera | Wegen Mordes 1971 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
20. Jan. 1972 | Erhard Zahradnik | Tö | BezGericht Leipzig | Als zweifacher Mörder am 16. September 1971 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
28. Apr. 1972 | Horst Schulz | Tö | BG Rostock | Wegen Mordes am 25. Oktober 1971 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
9. Juni 1972 | Burkhard Schmidt | Tö | BezGericht Halle | Wegen Raubmordes am 21. Mai 1971 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
15. Sep. 1972 | Erwin Hagedorn (20) | Tö | BG Frankfurt/Oder | Am 15. Mai 1972 vom Bezirksgericht Frankfurt (Oder) zum Tode verurteilter Mörder von drei Kindern; in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
26. Sep. 1972 | Wolfgang Mischner | Po | OG[62] | Oberleutnant in der HA Personenschutz des MfS, der seine Frau ermordet hatte, wurde zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.[63] |
3. Nov. 1972 | Hubert Schwerhoff (58) | NS | StG Berlin[64] | Wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
17. Nov. 1972 | Manfred Horst Leisner | Po | OG[65] | Zeitsoldat; besorgte sich Waffen für Republikflucht und verletzte durch Schusswaffeneinsatz zwei VP-Angehörige. Er wurde zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
8. Mai 1973 | Paul Hermann Feustel (73) | NS | StG Berlin[66] | Gestapodienststellenleiter, der unter anderem nach dem Attentat auf Reinhard Heydrich den Befehl zur Erschießung von 42 tschechischen Bürgern gab. Er wurde zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
31. Mai 1973 | Albert Hugo Schuster (61) | NS | BG Karl-Marx-Stadt[67] | SS-Obersturmführer, wurde wegen der Beteiligung an Exekutionen in Polen als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.[68] |
10. Aug. 1973 | Klaus Jarosch | Tö | BG Magdeburg | Wegen Mordes am 23. März 1973 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
2. Okt. 1973 | Horst Günther Dohle | Tö | MOG Leipzig[69] | Der Oberleutnant der Grenztruppen ermordete am 29. Oktober 1971 seine Frau und seine Tochter. Das MOG Leipzig verurteilte ihn am 22. Februar 1973 zum Tode. Nach Zurückweisung der Berufung wurde das Urteil in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ vollstreckt. |
2. Okt. 1973 | Werner Liebig | Tö | BG Erfurt | Wegen Mordes am 6. Juni 1973 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
30. Jan. 1975 | Karl Gorny (61) | NS | BG Erfurt[70] | Als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.[71] |
11. Juli 1975 | Egon Glombik | Po | OG[72] | Untersuchungsführer und Leutnant in der BV Cottbus des MfS, wegen Spionage für den Bundesnachrichtendienst zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.[73] |
21. Okt. 1976 | Johannes Kinder (1912) (64) | NS | BG Karl-Marx-Stadt[74] | Für die Mitwirkung an der Ermordung Tausender sowjetischer Bürger als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. Er hatte als Mitglied eines Einsatzkommandos mindestens 260 Menschen persönlich erschossen und sich an der Tötung von 214 psychisch kranken und z. T. behinderten Kindern und Jugendlichen in einem Gaswagen beteiligt.[75] |
14. Dez. 1979[76] | Gert Trebeljahr (42) | Po | OG[77] | Major des MfS, wurde nach Kontaktaufnahme zur Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin, wo er um Fluchthilfe gebeten haben soll, wegen Spionage und Fahnenflucht zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.[78]
Die verantwortlichen DDR-Juristen Heinz Kadgien und Karl-Heinz Knoche wurden 1998 wegen Rechtsbeugung und Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von je vier Jahren verurteilt.[79] |
18. Juli 1980 | Winfried Baumann (50) | Po | OG[80] | Fregattenkapitän a. D. im NVA-Nachrichtendienst, wegen Militärspionage zum Tode verurteilt. In Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. |
26. Juni 1981 | Werner Teske (39) | Po | OG[81] | Hauptmann in der HVA des MfS, wegen vorgeblich „begangener, vollendeter und vorbereiteter Spionage besonders schweren Falls in Tateinheit mit Fahnenflucht in schwerem Fall“ von einem Militärgericht zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. Letztes vollstrecktes Todesurteil in der DDR. |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-Waldheimer Prozess 1950[82] -Ein deutsches Dokument Die Todesliste des SED-Henkers[83]
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Jahren 1950 bis 1953, den letzten Jahren der Diktatur Stalins, wurden in der DDR zahlreiche Menschen (meist Deutsche) aus politischen Gründen verhaftet, von sowjetischen Militärgerichten zum Tode verurteilt, in die Sowjetunion verschleppt und dort hingerichtet. Ihre Angehörigen wurden entweder bewusst falsch informiert oder bewusst nicht informiert. Viele Angehörige erfuhren erst nach der Wiedervereinigung von deren Hinrichtung.[84][85]
1955 fällten DDR-Gerichte 22 Todesurteile in politischen Strafverfahren; 19 dieser Urteile wurden vollstreckt – das sind knapp 37 % aller vom SED-Staat im Bereich der politischen Strafverfolgung jemals vollstreckten Todesurteile.[86]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Norbert Haase: Münchner Platz, Dresden. 2001.
- Blutjustiz als politisches Lehrstück, Todesurteile in DDR-Schauprozessen der fünfziger Jahre. In: Horch und Guck, 1/2008, S. 8–13.
- Christiaan F. Rüter u. a. (Hrsg.): DDR-Justiz und NS-Verbrechen: Sammlung ostdeutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Tötungsverbrechen. Amsterdam University Press 2002–2010, ISBN 978-3-598-24610-4 (archive.org).
- Helmut Irmen: Stasi und DDR-Militärjustiz: Der Einfluss des Ministeriums für Staatssicherheit auf Strafverfahren und Strafvollzug in der Militärjustiz der DDR (= Juristische Zeitgeschichte. Abteilung 5. Band 22). De Gruyter, Berlin/München/Boston 2014, ISBN 978-3-11-031664-3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Roger Engelmann, Karl Wilhelm Fricke: „Konzentrierte Schläge“: Staatssicherheitsaktionen und politische Prozesse in der DDR 1953–1956 (= Analysen und Dokumente: Wissenschaftliche Reihe des Bundesbeauftragten. Band 11). Ch. Links Verlag, Berlin 1998, ISBN 978-3-86284-035-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Dieter Skiba, Reiner Stenzel: Im Namen des Volkes: Ermittlungs- und Gerichtsverfahren in der DDR gegen Nazi- und Kriegsverbrecher. edition ost, Berlin 2016, ISBN 978-3-360-01850-2
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hinrichtungen: Großes weißes Kuvert. In: Der Spiegel. Nr. 21, 1990 (online).
- ↑ Schlußbericht der Enquete-Kommission „Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozeß der deutschen Einheit“, BT-Drs. 13/11000 (1998), S. 19 f.
- ↑ Klaus Behling: Die Kriminalgeschichte der DDR (2017)
- ↑ Wolfgang Krüger: Todesurteile in der DDR 1959 bis 1981. 2013
- ↑ a b DDR-JUSTIZ UND NS-VERBRECHEN ( vom 30. August 2018 im Internet Archive), in jur.uva.nl (englisch)
- ↑ 27. Juni 1950, StKs 2043/50; OLG Dresden, 12. Juli 1950, Ws 1310/50; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #2081 ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
- ↑ 23. Juni 1950, StKs 2053/50; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #2078 ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
- ↑ 8. April 1950; KG, 29. August 1950
- ↑ 19. Juli 1950, (4) 35 PKLs 32/50 (44/50); KG, 22. Dezember 1950, 1 Ss 110/50; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1293 ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
- ↑ 21. Dezember 1950, StKs 66/49; zuvor OLG Dresden, 20. September 1950, 21 ERKs 116/50; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1350 ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
- ↑ BERGA/ELSTER ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
- ↑ 25. Mai 1952, 1 Zst (I) 6/52, OGSt 2, 37
- ↑ 29. Juni 1951, 3 KLs 32/51; OLG Dresden, 21 ERKs 136/51; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1218 ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
- ↑ 23. Februar 1951, (4) 35 PKLs 121/50 (1/51); KG, 28. August 1951, 1 Ss 77/51 (76/51); DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1250 ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
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- ↑ 9. August 1952, 1 Zst (I) 11/52
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- ↑ a b c Hinrichtungen in der DDR. Abgerufen am 19. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ Neues Deutschland, So. 16. November 1952, Jahrgang 7 / Ausgabe 271 / Seite 2
- ↑ Video Dokumentation: Deckname Annett (21. September 2010, 20:15 Uhr, 43:29 Min.) in der ZDFmediathek, abgerufen am 3. Februar 2014.
- ↑ 3. März 1954, 1 Zst (I) 1/54; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.III.1. DDR: „Der Akt dauerte 5 Sekunden“. In: Der Spiegel. Nr. 50, 1997 (online).
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- ↑ Stefan Donth: Tödliche Spionage im Kalten Krieg. Hohenschönhausen: die „Gruppe Lange-Werner“ im Visier der DDR-Staatssicherheit. Metropol Verlag, Berlin 2023, ISBN 978-3-86331-695-2.
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- ↑ 23. Juni 1955, 1 Zst (I) 4/55; „Konzentrierte Schläge“, 6.5
- ↑ 3. März 1955, 1 Ks 23/55
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- ↑ Angela Schmole, Jochen Staadt: Ein Schwergewicht für die DDR. In: Zeitschrift des Forschungsverbunds SED-Staat (ZdF) 51/2023, S. 92–97.
- ↑ 23. September 1955, 1 Zst (I) 7/55; „Konzentrierte Schläge“, 6.7
- ↑ 15. November 1955; OG, 11. November 1955, 1b Ust 344/55; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.II.3a
- ↑ 7. Februar 1956, 1 Ks 13/56; keine Berufung; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.II.4; Gedenkrede zu Ehren von Werner Alfred Flach (2016)
- ↑ 22. Februar 1956; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.III.7
- ↑ 14. Oktober 1955, 1 Ks 143/55; OG, 11. November 1955, 1a Ust 245/55; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.II.2a
- ↑ 6. Februar 1956, 1 Ks 6/56; OG, 16. Februar 1956, 1a Ust 31/56; zuvor OG, 3. Januar 1956, 1a Zst 14/55; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.II.2b
- ↑ 11. Juni 1959, 1 Bs 15/59; OG, 6. August 1959, 3 Ust III 24/59; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1093 ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
- ↑ Heinz Mohnhaupt: Normdurchsetzung in osteuropäischen Nachkriegsgesellschaften. Klostermann, Frankfurt a. M. 2003 ISBN 978-3-465-03241-0
- ↑ 26. April 1960, 1 Bs 34/60; OG, 14. Juni 1960, 1b USt 62/60; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.II.5
- ↑ 22. Februar 1961, 1 Bs 160/60; OG, 25. April 1961, 3 Ust III 8/61; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1082 ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
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- ↑ Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)
- ↑ 22. September 1961, 1 Bs 158/61; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.II.6; Fachhochschule Polizei Brandenburg ( vom 28. August 2018 im Internet Archive)
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- ↑ BStU, MfS, HA IX, Tb, Nr. 1465–1477, 2121 f.
- ↑ 2. Februar 1962, 1 BS 6/62
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- ↑ Kathrin Krüger-Mlaouhia: Der Mörder, der seine Hinrichtung überlebt haben soll ( vom 23. Dezember 2015 im Internet Archive): in Sächsische Zeitung, 18. Dezember 2015 (abgerufen am 23. Dezember 2015)
- ↑ 25. März 1966, 1 Zst (I) 1/66; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1060 ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
- ↑ a b c d Grausam, unmenschlich und erniedrigend. In: Cellesche Zeitung. 10. Oktober 2007, S. 15 (stefan-droessler.com [PDF]).
- ↑ 13. Dezember 1968, 101a Bs 23/68 421; OG, 24. Januar 1969, 1a Ust 62/68; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1050 ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
- ↑ 30. April 1969, 1 Bs 10/69 397; OG, 13. Juni 1969, 1b Ust 18/69; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1049 ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
- ↑ Siehe Stefan Appelius: Gescheiterter Fluchtversuch nach West-Berlin. Zum Tod von Wilhelm Westphal und Heinrich Samek. In: Zeitschrift des Forschungsverbunds SED-Staat (ZdF) 52/2024, S. 130–133.
- ↑ 18. März 1971, 101a Bs 24/70; OG, 7. Mai 1971, 1a Ust 13/71; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1046 ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
- ↑ 19. Mai 1972, ZMSt I-1/72; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.IV.2
- ↑ Krimi aus dem Kalten Krieg. In: Der Spiegel. Nr. 22, 1999 (online).
- ↑ 9. Mai 1972, 101a Bs 7/72; OG, 29. Juni 1972, 1a Ust 16/72; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1043 ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
- ↑ 20. Juli 1972, ZMSt I-3/72; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.IV.3
- ↑ 11. Dezember 1972, 101a Bs 55/72; OG, 26. Januar 1973, 1a Ust 36/72; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1042 ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
- ↑ 9. Februar 1973, 1 Bs 17/72; OG, 6. April 1973, 1b Ust 7/73; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1041 ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
- ↑ Henry Leide: NS-Verbrecher und Staatssicherheit. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, ISBN 978-3-525-35018-8, S. 121.
- ↑ 28. Juni 1973, S 1a 22/72 MOG-Le; OG, 28. Juni 1973, 2 UMSt 4/73; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.IV.4
- ↑ 6. September 1974, 1 Bs 23/74; OG, 8.Oktober 1974, 1b Ust 39/74; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1034 ( vom 30. August 2018 im Internet Archive)
- ↑ Anja Mihr: Amnesty International in der DDR. Christoph Links, 2002, ISBN 3-86153-263-8, S. 249 f.
- ↑ 25. April 1975, 1a ZMSt I-1/75; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.IV.5
- ↑ Dirk Schneider: Der „Fall“ Egon Glombik ( vom 10. August 2018 im Internet Archive), Beitrag des Studios Cottbus des RBB
- ↑ 11. Juni 1976, 1 Bs 1/76; OG, 23. Juli 1976, 1b OSB 20/76; DDR-Justiz und NS-Verbrechen [1]
- ↑ Henry Leide: NS-Verbrecher und Staatssicherheit. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, ISBN 978-3-525-35018-8, S. 249 f.
- ↑ Heidemeyer, Helge: „Konnte gut organisieren“ – Die Geschäfte des Gert Trebeljahr. In: Heidemeyer, Helge (Hrsg.): „Akten-Einsichten“ Beiträge zum historischen Ort der Staatssicherheit. BStU, Berlin 2016, ISBN 978-3-942130-79-0, S. 152–163 (PDF).
- ↑ 7. Dezember 1979, 1 OMS 01/79; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.IV.6 (online)
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- ↑ archiv.rhein-zeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven)
- ↑ 9. Juli 1980, 1 OMS 01/80; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.IV.7
- ↑ 11. Juni 1981, OMS-1-01/81; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.IV.8
- ↑ [2] (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven)
- ↑ [3]
- ↑ Hingerichtet in Moskau. Abgerufen am 19. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ Jörg Rudolph, Frank Drauschke, Alexander Sachse (2007): Hingerichtet in Moskau: Opfer des Stalinismus aus Sachsen 1950-1953 (Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Band 6), ISBN 978-3-374-02450-6.
- ↑ Blutjustiz als politisches Lehrstück (pdf S. 2)