Liu Changcheng

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Liu Changcheng
Porträt
Geburtsdatum 3. Mai 1964
Geburtsort Peking, Volksrepublik China
Größe 1,95 m
Position Universal
Vereine
als Spieler
0000–1989
1989–1993
1993–1995
als Trainer
2009–2016
2016–2024
2024–

Peking
Moerser SC
Post Telekom Berlin

Moerser SC
Skurios Volleys Borken
VC Bitterfeld-Wolfen
Nationalmannschaft
203 mal für China
Erfolge
1984
1990
1991, 1993
1992
Platz 8 Olympische Spiele Los Angeles
CEV-Pokalsieger
Deutscher Pokalsieger
Deutscher Meister
Stand: 1. Juli 2024

Liu Changcheng (chinesisch 刘长城, Pinyin Liú Chángchéng; * 3. Mai 1964 in Peking, Volksrepublik China), auch Liu Chang Cheng, ist ein ehemaliger chinesisch-deutscher Volleyballspieler und jetziger -trainer.

Liu begann seine Volleyball-Karriere in der Schule.[1] Später spielte er im Universitätsteam und in der Stadtmannschaft von Peking.[1] Im Alter von achtzehn Jahren bestritt er sein erstes Länderspiel für die chinesische Nationalmannschaft.[1] Bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles belegte er Platz acht. Insgesamt absolvierte der Angreifer 203 Länderspiele.[1] 1989 kam er zum deutschen Bundesligisten Moerser SC.[1] Kurz nachdem er nach Deutschland gekommen war, heiratete er Dai Ming, die für den VC Schwerte in der Frauen-Bundesliga spielte.[1] Liu stand beim MSC gemeinsam mit Georg Grozer senior auf dem Feld und gewann zwischen 1990 und 1993 den CEV-Pokal, die deutsche Meisterschaft und zweimal den DVV-Pokal.[2] Während seiner Bundesliga-Zeit war er in den Ranglisten des deutschen Volleyballs vertreten und wurde 1992 zum „wertvollsten Spieler“ gewählt.

Nach seiner Karriere als Spieler betrieb der Chinese ein Restaurant in Moers.[2] Später wurde er Assistent seines ehemaligen Mitspielers Grozer senior, der mittlerweile Trainer beim MSC geworden war.[2] Als Grozer 2009 entlassen wurde, übernahm Liu Changcheng selbst die Rolle des Cheftrainers.[3] In seiner ersten Saison geriet Moers in die Abstiegsrunde der Bundesliga, bevor der Verein 2011 das Playoff-Viertelfinale erreichte und 2012 erst im Halbfinale unterlag. Nach dem Rückzug von Moers aus finanziellen Gründen aus der Bundesliga war Liu von 2014 bis 2016 Spielertrainer in der viertklassigen Regionalliga West.[4] Seit 2016 trainierte er die Zweitligafrauen der Skurios Volleys Borken[5], mit denen er in der Saison 2018/19 ungeschlagen die Meisterschaft gewann. 2021/22 konnte er diesen Erfolg wiederholen.

Liu wechselte zur Saison 2024/25 in die Männerbundesliga zum VC Bitterfeld-Wolfen, um diese in ihrer zweiten Erstligasaison zu begleiten. Dort unterschrieb er für zwei Jahre.[6]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Chinesische Romanze. (PDF; 4,6 MB) Deutsche Volleyball-Zeitschrift, Dezember 1989, abgerufen am 30. März 2012.
  2. a b c Grozer und Liu - das Duo aus den Goldenen Neunzigern jetzt wieder zusammen. Moerser SC, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. März 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/msc-volleyball.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Grozer muss gehen, Liu übernimmt. Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 3. Mai 2009, archiviert vom Original am 10. August 2016;.
  4. Moerser SC startet in die Regionalliga. Der Westen, 11. September 2014, abgerufen am 5. November 2014.
  5. Chang Cheng Liu wird neuer Trainer bei den Skurios Volleys Borken. Abgerufen am 2. Juni 2017.
  6. Chang Cheng Liu wird neuer Cheftrainer des VC Bitterfeld-Wolfen. 24. April 2024, abgerufen am 21. Mai 2024.