Lohmühle (Wasserberndorf)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lohmühle

Die Gebäude der ehemaligen Mühle
Die Gebäude der ehemaligen Mühle

Die Gebäude der ehemaligen Mühle

Lage und Geschichte

Lohmühle (Bayern)
Lohmühle (Bayern)
Koordinaten 49° 46′ 6″ N, 10° 30′ 48″ OKoordinaten: 49° 46′ 6″ N, 10° 30′ 48″ O

Standort Deutschland Deutschland
Gewässer Ebrach
Erbaut 1742
Stillgelegt vor 1928
Zustand Mühlentechnik entfernt und Gebäude umgenutzt
Technik
Nutzung Schlagmühle, später auch Lohmühle

Lohmühle war eine Stampf- und Schlagmühle in der Gemarkung Wasserberndorf der Marktgemeinde Geiselwind im unterfränkischen Landkreis Kitzingen. Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Hammermühle ein Gemeindeteil von Wasserberndorf.

Erstmals erwähnt wurde die Mühle im Jahr 1742. Damals wurde Peter Reisamer als Müller genannt. Er arbeitete in der „neuen Hohnsperger Hamerschmitten ohnweit von der Hutzelmühl“. Die Schlagmühle befand sich in unmittelbarer Nähe zur Hammermühle bei Füttersee, die lediglich 600 m bachaufwärts an der Ebrach lag. Deshalb wandelte man sie bald darauf in eine Lohmühle um. Am 25. Juni 1788 erwarb die Familie Hoehn, die in der Hutzelmühle saßen, die Mühle vom Stift St. Anna in Würzburg.

Im Jahr 1833 befand sich die Lohmühle immer noch im Besitz der Familie Hoehn. Der Müller Tobias Hoehn betrieb die Anlage zu diesem Zeitpunkt. 1834 wurde die Mühle als Nebenhaus der Hutzelmühle bezeichnet. Nachdem der Mühlenbetrieb vor 1928 aufgegeben worden war, baute man die Mühle in ein Wohnhaus mit Scheune um.[1] Heute liegt die Mühle auf dem Gebiet des Marktes Geiselwind im unterfränkischen Landkreis Kitzingen.

Im Jahr 1875 war die Lohmühle eigenständiger Ortsteil von Wasserberndorf im Bezirksamt Scheinfeld in Mittelfranken. Sie war damals der Pfarrei Kirchrimbach zugeordnet und bestand aus zwei Gebäuden. 1888 war bereits nur noch ein Wohngebäude intakt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Mühle zeitweise unbewohnt. Der Ortsteil wurde vor 1950 aufgegeben und der Ortsname 1952 aufgehoben.

Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1871 1[2] 1888 4[3] 1904 0[4] 1925 0[5]
  • Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamensbuch von Bayern. Mittelfranken Bd. 3). München 1967. Ortsnamenteil.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Ortmann, Wolf Dieter: Landkreis Scheinfeld. S. 121.
  2. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1248, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  3. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1185 (Digitalisat).
  4. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1257 (Digitalisat).
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1295 (Digitalisat).