Loschwitz (Schiff, 1876)

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Loschwitz p1
Schiffsdaten
Flagge Königreich Sachsen Sachsen
Schiffstyp Raddampfer
Heimathafen Dresden
Eigner Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrts-Gesellschaft
Bauwerft Schiffswerft Ruston & Co. Karolinenthal Prag
Stapellauf 1876
Indienststellung 1876
Verbleib 1888 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 34,80 m (Lüa)
Breite 3,55 m
Maschinenanlage
Maschine 1-Flammrohr-Zylinderkessel
2-Zylinder-Verbundmaschine Braunkohle­verbrauch ca. 143 kg/h
Maschinen­leistung 80 PS (59 kW)
Höchst­geschwindigkeit stromaufwärts: ca. 9,6 km/h
stromabwärts: ca. 12,2 km/h
Propeller 2 Patent-Seitenräder
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 280

Der Raddampfer Loschwitz wurde 1876 in der Schiffswerft Karolinenthal in Prag von der Schiffs- und Maschinenbauanstalt Ruston & Co. gebaut.

Das Schiff wurde als Schleppdampfer mit Schraubenantrieb projektiert. Nach der Stornierung des Auftrages durch den Auftraggeber fand sich kein Abnehmer. Die Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrts-Gesellschaft (SBDG) kaufte das halbfertige Schiff auf der Werft und ließ es zum Seitenraddampfer umbauen.

Am 9. Mai 1876 traf das Schiff von Prag kommend in Dresden ein. Es wurde als Glattdeckdampfer in Dienst gestellt und auf der Strecke Dresden – Loschwitz eingesetzt. Die Konstruktion des als Schraubendampfer gebauten Schiffes bewährte sich aber im Einsatz nicht. Im Jahr 1881 wurde das 24,80 Meter lange Schiff auf der Blasewitzer Werft um 10 Meter verlängert und ein durchgehendes Hauptdeck eingebaut. Der Umbau brachte keine Verbesserung des Fahrverhaltens. Im Herbst 1888 wurde das Schiff deshalb außer Dienst gestellt und abgewrackt.

Die Dampfmaschine

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Die Dampfmaschine war eine oszillierende Hochdruck-Zweizylinder-Verbund-Dampfmaschine mit Einspritzkondensation. Die Leistung betrug 80 PSi. Gebaut wurde sie, wie auch der Ein-Flammrohr-Zylinderkessel, von der Prager Schiffs- und Maschinenbauanstalt Ruston & Co. Der Dampfdruck des Kessels betrug 5 bar. Nach dem Abwracken des Schiffes erhielt die 1888 gebaute Loschwitz (II) Dampfmaschine und Kessel.

Kapitän des Schiffes

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  • Carl Wilhelm Pfund 1877–1888
  • Hans Rindt: Die „Weisse Flotte“ Dresden. Aus der Geschichte der Oberelbe-Fahrgastschiffahrt. Deutsches Schiffahrtsarchiv 3 (= Schriften des Deutschen Schiffahrtsmuseums, Band 12), Oceanum-Verlag, Wiefelstede 1980, ISBN 3-7979-1523-3, 1980, S. 69–114, insbesondere S. 88 (online als PDF; 5,1 MB).
  • Frank Müller, Wolfgang Quinger: Mit Dampf und Schaufelrad auf der Oberelbe. transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin, 1988, ISBN 3-344-00286-4.
  • Adreß und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden 1877 bis 1884
  • Schifffahrts-Kalender für das Elbe-Gebiet 1885 bis 1888