Lugau (Doberlug-Kirchhain)
Lugau Stadt Doberlug-Kirchhain
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Koordinaten: | 51° 37′ N, 13° 36′ O | |
Höhe: | 103 m | |
Einwohner: | 499 (31. Dez. 2011)[1] | |
Eingemeindung: | 26. Oktober 2003 | |
Postleitzahl: | 03253 | |
Lage von Lugau in Brandenburg
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Lugau (niedersorbisch Ług[2]) befindet sich nahe der Stadt Doberlug-Kirchhain im Süden von Brandenburg im Landkreis Elbe-Elster. Das Dorf ist ein amtsangehöriger Ortsteil der Stadt Doberlug-Kirchhain.
Durch die vom Jugendclub „Extrem“ organisierten Konzerte[3] und die Rallye Monte Lugau hat es größere Bekanntheit erlangt.
Der Ort liegt an der L601, die von Doberlug-Kirchhain kommend nach Finsterwalde führt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist am 3. Mai 1228 erstmals als Luge, slawisch für Siedlung an/in der sumpfigen Grasaue / Wiesenbruch erwähnt.[4]
Der in einer rechteckigen Form angelegte Ort besitzt eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Kirche.
Eingemeindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lugau wurde am 26. Oktober 2003 nach Doberlug-Kirchhain eingemeindet.[5]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerentwicklung von Lugau ab 1875 bis 2011[6] | |||||||||||||
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Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | ||||
1875 | 591 | 1946 | 972 | 1989 | 521 | 1995 | 463 | 2007 | 523 | ||||
1890 | 635 | 1950 | 932 | 1990 | 520 | 1996 | 453 | 2011 | 499 | ||||
1910 | 693 | 1964 | 834 | 1991 | 492 | 1997 | 457 | 2024 | 540 | ||||
1925 | 677 | 1971 | 697 | 1992 | 470 | 1998 | 477 | ||||||
1933 | 637 | 1981 | 597 | 1993 | 453 | 1999 | 476 | ||||||
1939 | 746 | 1985 | 558 | 1994 | 457 | 2000 | 514 |
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das bedeutendste Ereignis seit Mitte der 1990er Jahre war die jährlich im August stattfindende Rallye Monte Lugau, ein Wettbewerb für Kleinkrafträder der Marke Simson, dem sich ein Open-Air-Konzert von Independent-Bands anschloss.
Außerdem ist das Landei Lugau als Location für entsprechende Konzerte bekannt. Einflussreiche Bands der DDR-Underground-Musikszene der sogenannten anderen Bands wie Feeling B, Sandow oder Die Art spielten vor bis zu mehreren Hunderten Musikfans.[7]
Am Karsamstag findet der in der Region typische Brauch des Osterfeuers statt.[8]
Söhne und Töchter von Lugau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Noack (* 1839 in Lugau; † 1907), Pädagoge und Theologe in Lugau und Frankfurt/Oder[9]
- Alexander Kühne (* 1964 in Lugau), Journalist und Autor[10]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortshomepage
- Seite über Lugau auf der Webpräsenz von Doberlug-Kirchhain
- Beitrag in der RBB-Sendung Landschleicher vom 7. November 2010
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012: Vollständiges Ortslexikon. 33. überarb. und erw. Ausg., Walter de Gruyter, Berlin und Boston 2012, ISBN 978-3-11-027420-2, Online bei Google Books, S. 855
- ↑ Arnošt Muka - Niedersorbische Orts- und Flurnamen, 1911 – 1928
- ↑ „Lugau City Lights“ – Revisiting DDR-Popgeschichte „Es gab den Willen zum Wahnsinn“
- ↑ Ernst Mucke: Bausteine zur Heimatkunde des Luckauer Kreises. Kreisausschuss, Luckau 1918
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg Online als PDF-Datei
- ↑ Lugauer Jugendclub "Extrem" lebt im Landei wieder auf, abgerufen am 2. Oktober 2020
- ↑ Lugau lebt - und wie, seht her! Abgerufen am 1. September 2022 (deutsch).
- ↑ Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 1. September 2022.
- ↑ Artikel über Kühne in der Berliner Morgenpost