Lulu.fm
Lulu.fm | |
u. a. „We play the best Gay-Hits“ | |
Hörfunksender (Privatrechtlich) | |
Programmtyp | Hitradio für Erwachsene (AC, CHR) |
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Empfang | digital terrestrisch, Livestream |
Empfangsgebiet | Berlin, Hamburg, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Wien |
Sendestart | 1. März 2015 |
Eigentümer | lulu Media GmbH |
Geschäftsführer | Frank Weiler |
Reichweite | 18.000.000 Einwohner |
Liste von Hörfunksendern | |
Website |
lulu.fm, das queere Radio – ist ein privater bundesweiter Hörfunksender, der sich mit seiner Musikfarbe und seinem Programm primär, aber nicht nur, an Homosexuelle, Bisexuelle, Transgender oder Intersexuelle wendet – die LSBTIQ-Community. Es ist das einzige Radioprogramm für diese Zielgruppe mit bundesweiter Rundfunklizenz und terrestrischer Verbreitung über Antenne. Es wird veranstaltet von der lulu Media GmbH in Köln.
lulu.fm sendet in mehreren deutschen Metropolen über DAB+, in Berlin, Hamburg, in Hessen, in Sachsen und seit Anfang 2022 auch in Wien.
Seit Dezember 2021 sendet lulu.fm in Berlin und später auch in Köln auch auf UKW.
Seit Dezember 2022 jeden Samstagabend lulu.fm 089 DAB+-Programmfenster in München.
Nach eigenen Angaben erreicht lulu.fm über DAB+ mehr als 18 Mio. Einwohner in Deutschland.[1] Der Sender ist auch online zu empfangen.
Programm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]lulu.fm sendet ein 24/7 Infotainment-Vollprogramm aus, für, mit und über die schwul-lesbische Community und bringt mehr Vielfalt ins Radio. Mit täglichen LSBTI-Nachrichten, Meldungen, Geschichten, Interviews, Lifestyle-Themen und vielen Musikrubriken, wie z. B. den „Golden Gay Hit um halb“, „Best of Eurovision Song Contest“ oder „Divas im Dreierpack“. Das Programm wird aus dem lulu.fm Loft in Köln gesendet.
lulu.fm nennt sich das „Radio mit eingebauter Diskokugel“, die Musikfarbe ist eine Mischung aus Gay-Hits der letzten 40 Jahre und ausgewählten Club- und Dance-Titeln.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Juli 2012 nahm lulu.fm seinen Sendebetrieb als Musik-Webradio auf. Es entstanden die ersten Musikrubriken. Seit dem 1. März 2015 sendet lulu.fm auch Weltnachrichten und wöchentlich neue Musik-Tipps. Seit Frühjahr 2015 sind auch die eigenen Smartphone-Apps für iOS und Android verfügbar.
Im Frühjahr 2016 wurde bei der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM NRW) Antrag auf eine bundesweite Rundfunklizenz gestellt, welche im Juni 2016 durch die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der 14 deutschen Landesmedienanstalten erteilt wurde.[2] Seit dem 1. Oktober 2016 sendet lulu.fm in Berlin/Brandenburg (Fernsehturm am Alexanderplatz) und Hamburg (Telemichel/Heinrich-Hertz-Turm) über DAB+.[3] Am 12. Dezember 2017 hat die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR) lulu.fm auf Antrag die Sendelizenz für eine Verbreitung über DAB+ im Rhein-Main-Gebiet erteilt.[4] Am 23. Januar 2017 wurde der Sendebetrieb an den drei Standorten Frankfurt/Europaturm, Großer Feldberg und Mainz-Kastel aufgenommen.[5] Am 4. April 2018 wurde das Sendegebiet nach Süden erweitert. Vom 135 Meter hohen Sendeturm auf dem Hardberg erreicht lulu.fm nun auch weite Teile von Südhessen, Mannheim, Heidelberg und Speyer.[6]
Am 3. Juni 2017 hat die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) lulu.fm Übertragungskapazitäten für einen Small-Scale-Versuchsbetrieb über DAB+ in Leipzig zugeteilt.[7] Sendestart war am 31. Januar 2018. Der zweijährige Versuchsbetrieb wurde von der SLM in einen Regelbetrieb überführt. lulu.fm hat eine 10-Jahres-Lizenz für Leipzig erteilt bekommen.[8]
Im Herbst 2021 wurde lulu.fm von der mabb eine UKW-Frequenz in Berlin zugewiesen. Seit 14. Dezember 2021 sendet lulu.fm in Berlin auf 104,1 MHz und seit 1. November 2022 in Köln auf 94,5 MHz.
Seit 15. Januar 2022 sendet lulu.fm auch in Wien über DAB+ und erreicht mit dem leistungsstarken Sender auf dem DC-Tower fast 1/3 der österreichischen Bevölkerung über Antenne.
Die SLM hat lulu.fm bereits am 5. Oktober 2020 eine 10-jährige Sendelizenz für Chemnitz erteilt und Verbreitungskapazitäten zugewiesen.[9] Auch für Dresden hat lulu.fm seit 2022 eine Lizenz über zugewiesene Kapazitäten. Der Sendestart in beiden Städten ist im Frühjahr 2023 geplant.
Am 21. Juni 2024 kündigte lulu.fm an, den Sendebetrieb in Deutschland zum 30. Juni einzustellen. Der Sendebetrieb in Österreich wird fortgeführt.[10]
Empfang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Digital Audio Broadcasting (DAB+)
Standort | Sender | Kanal | kByte/s | kW | Sendestart |
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Berlin | Berliner Fernsehturm | 7B | 72 kbps | 10 | 1.10.2016 |
Hamburg | Heinrich-Hertz-Turm | 10D | 72 kbps | 10 | 1.10.2016 |
Frankfurt | Europaturm | 12C | 56 kbps | 5 | 23.01.2017 |
Wiesbaden | Mainz-Kastel | 12C | 56 kbps | 5 | 23.01.2017 |
Feldberg | Großer Feldberg | 12C | 56 kbps | 4,5 | 23.01.2017 |
Odenwald | Sender Hardberg | 12C | 56 kbps | 5 | 04.04.2018 |
Leipzig | Leipzig Messegrund | 6C | 80 kbps | 2 | 31.01.2018[11] |
Chemnitz | Chemnitz-Reichenhain | 5B | 80 kbps | 2 | 2023 geplant |
Dresden | Wachwitz | 8C | 80 kbps | 2 | 2023 geplant |
Wien | DC Tower 1 | 11C | 72 kbps | 13 | 15.01.2022[12] |
Programmfenster jeden Samstagabend
Standort | Sender | Kanal | kByte/s | kW | Sendestart |
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München | Olympiaturm | 11C | 80 kbps | 4 | 01.12.2022[13] |
UKW
Standort | Sender | Frequenz | kW | Sendestart |
---|---|---|---|---|
Köln | Köln-Sternengasse | 94,5 MHz | 0,016 | 01.11.2022 |
Berlin | Schöneberg | 104,1 MHz | 0,63 | 14.12.2021 |
Online/Mobil
lulu.fm ist als Livestream, über Partnerplattformen und über eigene Apps (iOS, Android) online zu empfangen und in den meisten Internetradios vorprogrammiert.
Webchannels
Neben dem Hauptprogramm bietet lulu.fm zehn weitere Webchannels mit teils ausgefallenen Musikrichtungen an. lulu2, luluLOFT, luluCLUB, luluTRAX, lulu80XL, luluESC, luluD'OR, luluEURO, luluDYKE, und luluDIVA.[14]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website des Senders
- radiowoche.de: lulu.fm startet auf DAB+ in Berlin, Brandenburg und Hamburg
- studio-gong.de: Es wird bunt: lulu.fm in der Vermarktung bei STUDIO GONG
- m-maenner.de: Sendungsbewusstsein – Der Gründer des schwulen Metropolenradios „Lulu.fm“ erzählt die Geschichte des Senders
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ https://lulu.fm/empfang
- ↑ Homepage der LfM NRW: Lizenzierte Veranstalter. 17. Oktober 2016, abgerufen am 18. Juni 2017.
- ↑ Pressemitteilung lulu Media GmbH: lulu.fm geht in Berlin und Hamburg auf Digitalradio DAB+. 23. August 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. März 2018; abgerufen am 18. Juni 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Pressemitteilung LPR Hessen: lulu.fm demnächst über regionales DAB+ in Hessen empfangbar. 12. Dezember 2016, abgerufen am 18. Juni 2017.
- ↑ Pressemitteilung lulu Media GmbH: lulu.fm expandiert ins Rhein-Main-Gebiet. 12. Januar 2017, abgerufen am 18. Juni 2017.
- ↑ radiowoche: Digitalradio: Rhein-Main-Mux ab 4. April in ganz Südhessen zu empfangen. 28. März 2018, abgerufen am 11. Oktober 2020.
- ↑ Pressemitteilung lulu Media GmbH: lulu.fm bald in fünf Metropolen auf DAB+. 12. Juni 2017, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. September 2017; abgerufen am 18. Juni 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ radiowoche: DAB+ in Leipzig: 13 Programme machen weiter. 17. Dezember 2019, abgerufen am 11. Oktober 2020.
- ↑ SLM: Dritter lokaler DAB+-Multiplex in Sachsen kann in Kürze in Chemnitz starten. 5. Oktober 2020, abgerufen am 11. Oktober 2020.
- ↑ lulu.fm stellt Sendebetrieb in Deutschland ein - Radioszene.de
- ↑ Eintrag bei digitalradio-in-deutschland.de
- ↑ Eintrag: DAB+ Wien bei lulu.fm
- ↑ Eintrag „lulu.fm 089“ bei infosat.de
- ↑ Senderübersicht bei lulu.fm