Lydia Funke
Lydia Funke (* 13. November 1982 in Naumburg) ist eine deutsche Politikerin (AfD). Sie gehörte von 2016 bis 2021 dem Landtag von Sachsen-Anhalt an.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie wuchs in Laucha auf und absolvierte von 2002 bis 2005 eine Ausbildung zur Bankkauffrau. Ab 2008 studierte Funke an der Universität Halle Management natürlicher Ressourcen.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2016 zog sie in den Landtag von Sachsen-Anhalt ein. Funke ist Mitglied des Kreisvorstandes der AfD Burgenlandkreis und Stadträtin der Stadt Nebra.[1] Funke unterlag als Direktkandidatin im Wahlkreis Naumburg (Wahlkreis 42) Daniel Sturm. Sie ist Mitglied des Landesvorstandes der AfD Sachsen-Anhalt.[2]
Politische Positionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lyda Funke gehört zu den Erstunterzeichnern der Erfurter Resolution, dem Positionspapier des rechtsextremen Flügels der AfD, der seit 2019 von den Verfassungsschutzbehörden beobachtet wird.[3]
In einem Interview mit dem ZDF-Magazin Frontal 21 wurde Funke gefragt, wie ihre Partei den im Wahlprogramm für die Landtagswahl geforderten größeren Abstand zwischen Lohn und Sozialleistungen realisieren wolle. Auf die Frage, ob hierfür der Mindestlohn angehoben oder das Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) gekürzt werden solle, befürwortete Funke die „Absenkung von Hartz IV logischerweise, um die Menschen wieder zu fordern, dass sie in Arbeit gehen“.[4][5][6]
Auf einer Demonstration sagte Funke über straffällig gewordene Ausländer: „Wir werden nicht prüfen, ob straffällig gewordene Ausländer ausgewiesen werden, sondern wir schmeißen sie raus.“[5]
Funke bezeichnete politische Gegner im Wahlkampf als „vaterlandslose Gesellen“.[7]
Audio
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Warum fast jeder Zweite in Nebra die AfD gewählt hat., 4.32 Minuten (1/2 Jahr online), Deutschlandfunk, 17. März 2016, von Christoph D. Richter, Textversion: Unterwegs im AfD-Land Ein Denkzettel soll es sein
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurzbiografie beim Landtag von Sachsen-Anhalt
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ afd-nb.de: Lydia Funke ( vom 19. März 2016 im Internet Archive)
- ↑ Albrecht Günther: Nebraerin strebt Direktmandat an ( vom 21. März 2016 im Internet Archive) im Naumburger Tageblatt vom 28. Februar 2016, abgerufen am 26. Januar 2019.
- ↑ derfluegel.de ( vom 5. Januar 2016 im Internet Archive)
- ↑ Die Denkzettel-Partei. zdf.de, 8. März 2016, archiviert vom am 3. Dezember 2016; abgerufen am 5. April 2016.
- ↑ a b Anne Hähnig: AfD-Sachsen-Anhalt: André und die anderen In: Die Zeit, 16. März 2016. Abgerufen am 5. April 2016
- ↑ Michael Gruber: „Logisch“: AfD will Hartz IV senken. The Huffington Post, 10. März 2016, abgerufen am 5. April 2016.
- ↑ Stefan Locke: AfD in Sachsen-Anhalt: Wie radikal sind die Köpfe der AfD? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. März 2016. Abgerufen am 5. April 2016
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Funke, Lydia |
| KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (AfD), MdL |
| GEBURTSDATUM | 13. November 1982 |
| GEBURTSORT | Naumburg |