MÁV-Baureihe M43

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
MÁV-Baureihe M43
MÁV-Baureihe 438
MÁV M43 im vergangenen Farbschema der MÁV
MÁV M43 im vergangenen Farbschema der MÁV
MÁV M43 im vergangenen Farbschema der MÁV
Nummerierung: MÁV M43 1001–1164
MÁV M43 1162–1164 (aus GySEV M43 2501–2503)
MÁV M43 1201–1202 (Umbau)
Anzahl: 164
Hersteller: FAUR, Bukarest
Baujahr(e): 1974–1979
Achsformel: B'B'
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 11460 mm
Dienstmasse: 48 t
Stundenleistung: 331 kW

Die MÁV-Baureihe M43 (ab 2011 438) ist eine dieselhydraulische Lokomotive der ungarischen Staatsbahnen. Die Rangierlokomotive wurde ab 1974 in Rumänien gefertigt,[1] um an ungarischen Bahnhöfen die Zusammenstellung von Personenzügen vorzunehmen.

Die M43 verfügt über einen Dieselmotor mit einer Leistung von 331 kW. Da diese für den Rangierdienst in Güterbahnhöfen nicht ausreichte, wurde eine auf der M43 basierende Lokomotive, die MÁV-Baureihe M47.2, in Dienst gestellt. Mit Ausnahme des Motors, welcher in der M47.2 eine Leistung von bis zu 700 kW aufbringen kann, sind die beiden Baureihen baugleich und lassen sich äußerlich nur durch die Baureihenbezeichnung unterscheiden.[1]

Zwischen 1974 und 1979 stellte die MÁV 161 Lokomotiven dieses Typs in Dienst, drei weitere Maschinen übernahm sie später von der GySEV. Zwischen 2002 und 2003 wurden zwei Lokomotiven remotorisiert, mittlerweile wurden jedoch sämtliche M43 bei der MÁV ausgemustert.[2] Baugleiche Maschinen sind noch heute bei einigen privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen, besonders in Rumänien, im Einsatz. Auch die Steiermärkischen Landesbahnen sind in Besitz einer M43.

Commons: MÁV-Baureihe M43 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Klaus Ecker, Torsten Berndt: 1000 Lokomotiven: Geschichte – Klassiker – Technik. Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft, Köln 2004, ISBN 3-625-10541-1, S. 316.
  2. Thomas Estler: Typenkompass – Loks der Ungarischen Staatsbahnen MÁV. Reihe M43/438. 1. Auflage. Transpress Verlag, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-613-71611-7, S. 83.