Sankt Peter ob Judenburg
Sankt Peter ob Judenburg
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Wappen | Österreichkarte | |
? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Murtal | |
Kfz-Kennzeichen: | MT (ab 1.7.2012; alt: JU) | |
Fläche: | 50,40 km² | |
Koordinaten: | 47° 11′ N, 14° 35′ O | |
Höhe: | 750 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.148 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 23 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8755 | |
Vorwahlen: | 03579, 03572 | |
Gemeindekennziffer: | 6 20 32 | |
NUTS-Region | AT226 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 17 8755 Sankt Peter ob Judenburg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Franz Sattler (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Sankt Peter ob Judenburg im Bezirk Murtal | ||
Blick vom Falkenberg auf St. Peter ob Judenburg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Sankt Peter ob Judenburg ist eine Gemeinde mit 1148 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im österreichischen Bundesland Steiermark.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sankt Peter liegt ca. 5 km westlich der Bezirkshauptstadt Judenburg im Murtal an den nördlichsten Ausläufern der Seetaler Alpen, am Fuße des Zirbitzmassivs bzw. am rechten (südlichen) Murufer, höchste Erhebung der Gemeinde ist der Erslstand mit 2124 m.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde besteht aus den vier Katastralgemeinden: St. Peter, Rothenthurm, Feistritzgraben, Möschitzgraben.
Es gibt folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Feistritzgraben (77)
- Furth (78)
- Mitterdorf (29)
- Möschitzgraben (67)
- Pichl (25)
- Rach (15)
- Rothenthurm (502)
- Sankt Peter ob Judenburg (355)
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pöls-Oberkurzheim | ||
Sankt Georgen ob Judenburg | Judenburg | |
Scheifling | Judenburg |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die politische Gemeinde Sankt Peter ob Judenburg wurde 1849/50[2] errichtet und umfasste ursprünglich nur das Gebiet der Katastralgemeinde Sankt Peter. Nachdem schon 1951 nach Auflösung der Gemeinde Pichl der östliche Teil (der westliche Teil – Schütt – kam zur damaligen Gemeinde Wöll) zu St. Peter kam, entstand durch Vereinigung der Gemeinden Feistritzgraben, Möschitzgraben, Rothenthurm und Sankt Peter ob Judenburg mit 1. Jänner 1970 die heutige Gemeinde Sankt Peter ob Judenburg.[3]
Mit den beiden Nachbargemeinden St. Georgen ob Judenburg und Unzmarkt-Frauenburg wurde ein Gemeindeverband (3G) gegründet.
2018 wurde von den drei Gemeinden auch ein Tourismusverband gegründet, der sich Urtal nennt.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In der Pfarrkirche St. Peter ob Judenburg befindet sich eine vom Judenburger Bildhauer Johann Nischlwitzer 1774 errichtete Fischerkanzel. Im Zuge der Kircheninnenrenovierung in den frühen 1990er Jahren wurden Deckenfresken der zwölf Apostel freigelegt.
- Museum Furth-Schmiede: Die ehemalige Huf- und Zeugschmiede im Ortsteil Furth wurde auf Initiative eines Vereins renoviert und ist als Museum öffentlich zugänglich.
- AuErlebnisWeg Schau die Au: 2004 wurde der Lehrpfad „Schau die Au“ in der St. Peterer Au bei Furth eröffnet. Auf 5 Stationen wird dem Besucher die Lebenswelt Flussau nahegebracht. Länge (Hin- und Retour): 4 km.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ansässige Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben gewachsenen Handwerksbetrieben in den Ortsteilen St. Peter, Rothenthurm und Furth wurde um 2000 im Osten von Rothenthurm an der Triesterstraße ein Gewerbegebiet erschlossen. 2011 wurde von den 3G Gemeinden St. Peter ob Judenburg, St. Georgen ob Judenburg und Unzmarkt-Frauenburg östlich des Ortsteils Furth der 3G Gewerbepark errichtet.
Berufspendler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den 552 Erwerbstätigen, die 2011 in der Gemeinde wohnten, pendelten 424 aus, zum Großteil in die Nachbargemeinden des Bezirkes.[4]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Straße: Sankt Peter liegt an der vielbefahrenen B317 Friesacher Straße, die ein Teilstück der kürzesten Verbindung von Wien nach Italien darstellt. Entsprechend hoch ist auch das Verkehrsaufkommen. Außerdem zweigt im Gemeindegebiet von der B317 noch die B114 Triebener Straße ab, der östlichste Übergang über die Niederen Tauern.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP und 5 SPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 4 SPÖ und 1 FPÖ.[5]
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 5 SPÖ und 1 FPÖ.[6]
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP, 4 SPÖ und 3 FPÖ.[7]
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 4 SPÖ und 2 FPÖ.[8]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1970–1975 Josef Gascha (SPÖ)
- 1975–1982 Ing. Walter Frewein (ÖVP)
- 1983–1985 Hubert Russold (ÖVP)
- 1985–1998 Ing. Walter Frewein (ÖVP)
- 1998–2020 Wolfgang Rosenkranz (ÖVP)
- seit 2020 Franz Christoph Sattler (ÖVP)
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürger der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1985: Franz Sattler, Gemeinderat
- 1988: Josef Riegler (* 1938), Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft 1987–1989, Vizekanzler 1989–1991
- 1989: Josef Gascha, Bürgermeister von St. Peter ob Judenburg 1970–1975
- 1999: Walter Frewein (1938–2023)[9], Bürgermeister von St. Peter ob Judenburg 1985–1998
Personen mit Bezug zur Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Willibald Cernko (* 1956), Bankmanager
- Martin Gutl (1942–1994), Pfarrer von St. Peter ob Judenburg 1981-1984
- Christian Pfannberger (* 1979), ehemaliger Radrennfahrer
- Alf Poier (* 1967), Kabarettist
- Gerfried Stocker (* 1964), Leiter Ars Electronica
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Andritsch: St. Peter ob Judenburg mit Rothenthurm, Feistritzgraben, Möschitzgraben, Pichl. Geschichte einer Gemeinde. St. Peter ob Judenburg 1993
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 62032 – Sankt Peter ob Judenburg. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark, 21. Stück, 7. Oktober 1850, Nr. 378.
- ↑ Statistik Austria: Auflösungen bzw. Vereinigungen von Gemeinden ab 1945
- ↑ in Blick auf die Gemeinde Sankt Peter ob Judenburg, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 3. November 2023.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Sankt Peter ob Judenburg, Bezirk Judenburg. Land Steiermark, 13. März 2005, abgerufen am 20. Juli 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Sankt Peter ob Judenburg, Bezirk Judenburg. Land Steiermark, 21. März 2010, abgerufen am 20. Juli 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Sankt Peter ob Judenburg. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 20. Juli 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Sankt Peter ob Judenburg. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 20. Juli 2020.
- ↑ Ing. Walter Frewein (85). Abgerufen am 25. Oktober 2024.