MAGIC-Syndrom
Klassifikation nach ICD-10 | |
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K13.70 | Unspezifische Läsionen der oralen Mukosa |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Das MAGIC-Syndrom ist ein Akronym und steht für Mouth and genital ulcers with inflamed cartilage.[1] Es handelt sich um eine sehr seltene Autoimmunerkrankung mit Überlappung der klinischen Manifestation des Morbus Behçet mit der Polychondritis recidivans et atrophicans, mit Mund- und Genital-Ulzera und entzündetem Knorpelgewebe. Wahrscheinlich handelt es sich um eine immunologische Anomalie mit Elastin als möglichem Zielantigen.[2] Bislang wurden weltweit nur 25 Fälle beschrieben (Stand: 10. April 2017).[3]
Komplikationen umfassen Hörverlust, Pleuritis, gastrointestinale Ulzerationen, Vaskulitis des zentralen Nervensystems (ZNS) und tiefe Venenthrombosen. Die entzündliche Aortitis ist die schwerwiegendste Komplikation, die lebensbedrohlich sein kann und in etwa 25 % der gemeldeten Fälle auftritt.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ R. L. Orme, J. J. Nordlund u. a.: The MAGIC syndrome (mouth and genital ulcers with inflamed cartilage). In: Archives of dermatology. Band 126, Nummer 7, Juli 1990, S. 940–944, PMID 2360844.
- ↑ Peter Altmeyer: Therapielexikon Dermatologie und Allergologie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-10498-9, S. 587 (google.com).
- ↑ a b Paul Curtiss, Gabriela Cobos, MAGIC-Syndrom, visualDX, abgerufen am 14. November 2017.