Magdalena

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Magdalena ist ein weiblicher Vorname.

Herkunft und Bedeutung

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Der Name Magdalena entstand als Latinisierung aus dem altgriechischen Μαγδαληνή Magdalēnē[1], was im Neuen Testament den Beinamen der Maria von Magdala darstellt.[2] Mit seiner Bedeutung „die Magdalenerin“ verweist er vermutlich auf den Ort Magdala.[2] Dabei handelt es sich vermutlich um die gräzisierte Form von מִגְדָּל migdāl „Turm“.[3]

Der Name Magdalena ist heute vor allem in Österreich (Rang 21, Stand 2020)[4], Chile (Rang 36, Stand 2014)[5] und Kroatien (Rang 32, Stand 2021)[6] verbreitet. Auch in Tschechien gehört der Name seit fast 100 Jahren zu den 100 beliebtesten Mädchennamen, wird jedoch seit den 1980er Jahren häufiger in der Schreibweise Magdaléna vergeben.[7]

Gehörte der Name in Polen zu Beginn des Jahrtausends noch zu den 20 beliebtesten Mädchennamen des Landes, wurde er in den vergangenen Jahren immer seltener vergeben. Mit Rang 49 gehört er jedoch nach wie vor zu den 50 beliebtesten Mädchennamen (Stand 2021).[8] Auch in Spanien ließ die Popularität des Namens nach, jedoch weitaus stärker als in Polen. Im Jahr 1920 stand Magdalena auf Rang 53 der beliebtesten Mädchennamen in Spanien. Heute wird er nur noch äußerst selten vergeben.[9]

In Deutschland ist Magdalena ein relativ zeitloser Name. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts war er relativ beliebt. Im Laufe der Jahre wurde er seltener vergeben, war jedoch lediglich in den 1960er Jahren völlig außer Mode. Zu Beginn der 1970er Jahre erlebte er einen rapiden Aufstieg in den Vornamenscharts. Seitdem wird er – mit Ausnahme weniger Jahre zu Beginn des neuen Jahrtausends – regelmäßig vergeben.[10] Im Jahr 2021 belegte der Name Rang 99 in den Vornamenscharts.[11] Der Name ist insbesondere in Bayern beliebt.[10]

Namenstage sind:

Bekannte Namensträgerinnen

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  • Magda Apanowicz (* 1985), kanadische Schauspielerin polnischer Abstammung
  • Magda Bäumken (1890–1959), deutsche Volksschauspielerin
  • Magda Goebbels (1901–1945), Ehefrau von Joseph Goebbels
  • Magda Kašpárková (* 1997), tschechische Handballspielerin
  • Magda Kröner, (1854–1935), deutsche Malerin des Naturalismus
  • Magda Linette (* 1992), polnische Tennisspielerin
  • Magda Schneider (1909–1996), deutsche Schauspielerin
  • Magda Staudinger (1902–1997), lettische Biologin und Botanikerin, Mitarbeiterin und Ehefrau von Hermann Staudinger
  • Magda Szabó (1917–2007), ungarische Schriftstellerin
  • Magda Szubanski (* 1961), australische Schauspielerin, Komikerin und Autorin
  • Magda Teter (* 1970), polnische Historikerin für frühneuzeitliche Geschichte mit dem Forschungsschwerpunkt Jüdische Geschichte
  • Magda Trott (1880–1945), deutsche Schriftstellerin und Frauenrechtlerin

Gestalten der Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Magdalena. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2022 (englisch).
  2. a b Walter Bauer: Griechisch-deutsches Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der frühchristlichen Literatur. Hrsg.: Kurt Aland, Barbara Aland. 6. Auflage. Walter de Gruyter & Co., Berlin/New York 1988, ISBN 3-11-010647-7, S. 983.
  3. Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 626.
  4. Popularity in Austria. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2022.
  5. Popularity in Chile. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2022.
  6. Popularity in Croatia. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2022.
  7. Popularity in Czech Republic. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2022.
  8. Popularity in Poland. In: Behind the Name. Abgerufen am 1. Juni 2022.
  9. Popularity in Spain. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 1. Juni 2022.
  10. a b Magdalena. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 1. Juni 2022.
  11. Deutschlands beliebteste Namen des Jahres 2021 – Top 500. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 1. Juni 2022.
  12. a b Jakob Torsy, Hans-Joachim Kracht: Der große Namenstagskalender. Herder, Freiburg 2003.