Magnus Sheffield

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Magnus Sheffield
Magnus Sheffield (2022)
Magnus Sheffield (2022)
Zur Person
UCI-Id 10036143392
Geburtsdatum 19. April 2002 (22 Jahre)
Geburtsort Pittsford
Nation Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Disziplin Straße
Körpergröße 183 cm
Renngewicht 74 kg
Zum Team
Aktuelles Team Ineos Grenadiers
Funktion Fahrer
Internationale Team(s)
01/2021–08/2021
2022–
Rally Cycling
Ineos Grenadiers
Wichtigste Erfolge
Pfeil von Brabant 2022
Letzte Aktualisierung: 18. Dezember 2024

Magnus Sheffield (* 19. April 2002 in Pittsford) ist ein US-amerikanischer Radrennfahrer.

Sportlicher Werdegang

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Im Jahr 2019, in der ersten Saison als Junior, machte Sheffield mehrfach auf sich aufmerksam. Bei Keizer der Juniores und beim Grand Prix Rüebliland belegte er jeweils den zweiten Platz in der Gesamtwertung und gewann bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2019 die Bronzemedaille im Straßenrennen. Zudem wurde er Panamerika-Meister im Cyclocross. 2020 startete er vorrangig bei Rennen des nationalen Kalenders, unter anderen gewann er die Gesamtwertung des Valley of the Sun Stage Race. Auf der Bahn unterbot er außerhalb eines Wettkampfs den Junioren-Weltrekord in der 3000m-Einerverfolgung um drei Sekunden.[1] Seine Zeit von 3:06,447 min wurde von der UCI jedoch nicht anerkannt.

Nach dem Wechsel in die U23 wurde Sheffield 2021 Mitglied im damaligen UCI ProTeam Rally Cycling.[2] Jedoch verließ er das Team bereits mitten in der Saison, über seine Gründe hat er keine Auskunft gegeben. Im Zuge der UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2021 gab er bekannt, dass er zur Saison 2022 einen Vertrag beim UCI WorldTeam Ineos Grenadiers erhalten werde.[3]

Den ersten Renneinsatz für sein neues Team hatte Sheffield bei Étoile de Bessèges, bei der darauf folgenden Andalusien-Rundfahrt erzielte er mit dem Gewinn der dritten Etappe seinen ersten internationalen Elitesieg.[4] Es folgten der Sieg beim Pfeil von Brabant[5] sowie ein Etappenerfolg bei der Dänemark-Rundfahrt 2022, bei der er als Zweiter den Gewinn der Gesamtwertung um wenige Sekunden verpasste.

Während der fünften Etappe der Tour de Suisse 2023 stürzte Sheffield am 15. Juni in der Abfahrt des Albulapasses einen Abhang hinunter, dabei erlitt er Prellungen und ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma. Wenige Minuten später stürzte Gino Mäder an der gleichen Stelle und erlag am Tag danach seinen schweren Verletzungen.[6][7] Sportlich gewann er bei drei größeren Rundfahrten die Nachwuchswertung, bei der Tour of Norway musste er in der Gesamtwertung nur seinem Teammitglied Ben Tulett den Vortritt lassen.

Im Jahr 2024 bestritt Sheffield mit dem Giro d’Italia seine erste Grand Tour und belegte als Helfer von Geraint Thomas den 59. Gesamtrang. Im Einzelzeitfahren der 7. Etappe belegte er hinter dem späteren Gesamtsieger Tadej Pogačar und seinem Teamkollegen Filippo Ganna den dritten Platz. Im Verlauf der Saison stellte er als Dritter der Tour of Austria und Fünfter der Polen-Rundfahrt seine Fähigkeiten als Rundfahrer unter Beweis.

2019
2022
2023
2024
2018/19
  • Panamerika-Meister (Junioren)

Grand Tour-Platzierungen

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Commons: Magnus Sheffield – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sheffield bettered the world record by three seconds, and reset the American record by 10 seconds. velonews.com, 20. November 2020, abgerufen am 18. Februar 2022 (englisch).
  2. Rally Cycling signs all-round phenom Magnus Sheffield. humanpoweredhealth.com, abgerufen am 18. Februar 2022 (englisch).
  3. Sheffield silent on reasons for leaving Rally amid excitement of joining Ineos. cyclingnews.com, 21. September 2021, abgerufen am 18. Februar 2022 (englisch).
  4. Sheffield kontert Kämnas Attacke und triumphiert. radsport-news.com, 18. Februar 2022, abgerufen am 18. Februar 2022.
  5. Sheffield krönt beim Brabantse Pijl starke Ineos-Vorstellung. radsport-news.com, 13. April 2022, abgerufen am 12. Dezember 2022.
  6. Chute de Gino Mäder: le champion du monde s’indigne. Le Matin, 16. Juni 2023; (französisch).
  7. 26-jähriger Schweizer: Radprofi Gino Mäder nach Sturz bei Tour de Suisse gestorben. In: welt.de. 16. Juni 2023, abgerufen am 16. Juni 2023.