Maha (Sängersklavin)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Maha, arabisch مها, geb. im 9. Jahrhundert, gest. im 9./10. Jahrhundert, war eine Sängersklavin im Besitz der bekanntesten Sängersklavin Arib al-Mamuniyya. Sie lebte im Abbasiden-Kalifat des 9. Jahrhunderts.

Maha war wie Bidʿa al-Kabīra eine von mehreren Sklavinnen im Besitz der ehemaligen und bekanntesten aller Sängersklavinnen, Arib al-Mamuniyya (geb. um 790, gest. um 880). Maha wird in den Quellen als schöne und äußerst talentierte Sängerin und Dichterin beschrieben.[1] Nach einem Bericht bei Abū l-Faradsch al-Isfahānī verkaufte ein Mann namens Schara'ih al-Maliki ein Landgut für 30.000 Dirham und erwarb dafür Maha.[1]

In der klassisch-arabischen Literatur wird Maha unter bei Abū l-Faradsch al-Isfahānī (897–967)[1] und in Ibn Fadlallah al-Umaris (1301–1349) Hauptwerk, dem Lexikon Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār in seinem Kapitel über bekannte Sängersklavinnen erwähnt.[1]

Maha ist ein typischer Sklavinnenname und bedeutet wörtlich Oryxantilope.[2]

Arabische Primärquellen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Ibn Fadlallah al-Umari (1301–1349): Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār. Ins Deutsche übersetzt von Yasemin Gökpinar: Der ṭarab der Sängersklavinnen: Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār von Ibn Faḍlallāh al-ʿUmarī (gest. 749/1349): Textkritische Edition des 10. Kapitels Ahl ʿilm al-mūsīqī mit kommentierter Übersetzung, Ergon Verlag, Baden-Baden 2021.

Sekundärliteratur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Yasemin Gökpinar: Der ṭarab der Sängersklavinnen: Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār von Ibn Faḍlallāh al-ʿUmarī (gest. 749/1349): Textkritische Edition des 10. Kapitels Ahl ʿilm al-mūsīqī mit kommentierter Übersetzung, Ergon Verlag, Baden-Baden 2021.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Yasemin Gökpinar: Der ṭarab der Sängersklavinnen: Masālik al-abṣār fī mamālik al-amṣār von Ibn Faḍlallāh al-ʿUmarī (gest. 749/1349): Textkritische Edition des 10. Kapitels Ahl ʿilm al-mūsīqī mit kommentierter Übersetzung, Ergon Verlag, Baden-Baden 2021, S. 152f.
  2. Hekmat Dirbas: Naming of Slave-girls in Arabic: A Survey of Medieval and Modern Sources, Zeitschrift für Arabische Linguistik, Nr. 69, 2019, S. 26–38, im PDF: S. 5.