Maltitz (Groitzsch)
Maltitz Stadt Groitzsch
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Koordinaten: | 51° 6′ N, 12° 18′ O | |
Einwohner: | 28 (2016)[1] | |
Eingemeindung: | 1. Oktober 1948 | |
Eingemeindet nach: | Michelwitz | |
Postleitzahl: | 04539 | |
Vorwahl: | 034296 | |
Lage von Maltitz in Sachsen
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Maltitz ist ein Ortsteil der Stadt Groitzsch im Landkreis Leipzig (Freistaat Sachsen). Der Ort wurde 1948 nach Michelwitz eingemeindet. Mit diesem kam er im Jahr 1973 nach Auligk und 1996 zur Stadt Groitzsch.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Maltitz liegt in der Leipziger Tieflandsbucht 7,5 Kilometer südlich von Groitzsch. 1,5 Kilometer südwestlich des Orts befindet sich das Dreiländereck zwischen Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, an dessen Standort sich seit 2007 ein Dreiherrenstein befand, welcher allerdings im März 2024 von unbekannten Personen zerstört wurde. Auf dem Gelände des Dreiländerecks befindet sich das ehemalige Glaswerk Maltitz, wovon Maltitz standortbedingt der Namensgeber ist. Nordöstlich von Maltitz befindet sich der Groitzscher See, der im Restloch des stillgelegten Tagebaus Groitzscher Dreieck entstand.
Nachbarorte sind die ebenfalls zum sächsischen Groitzsch gehörigen Ortsteile Michelwitz im Norden und Hemmendorf im Osten, das zur thüringischen Stadt Lucka gehörige Prößdorf im Südosten und das zur Gemeinde Elsteraue in Sachsen-Anhalt gehörige Langendorf im Westen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Maltitz wurde im Jahr 1140 erstmals als „Machtic“, um 1441/42 als „Malticz“ erwähnt. Von der Ortsform ist Maltitz ein slawischer Rundling. Der Ort lag zu dieser Zeit im Gebiet der Grafschaft Groitzsch (castrum Groitzsch), die 1460 mit dem Geleitsamt Pegau zum Amt Pegau vereinigt wurde. Seitdem lag Maltitz bis 1856 im kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Pegau.[2] Ab 1856 gehörte der Ort zum Gerichtsamt Pegau und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Borna.[3]
Am 1. Oktober 1948 erfolgte die Eingemeindung nach Michelwitz,[4] mit dem der Ort 1952 zum Kreis Borna im Bezirk Leipzig kam. Michelwitz mit seinen drei Ortsteilen wiederum wurde am 1. Juli 1973 nach Auligk eingemeindet.[5] Als Ortsteil von Auligk wurde Maltitz im Jahr 1990 dem sächsischen Landkreis Borna und 1994 dem Landkreis Leipziger Land zugeordnet. Durch die am 1. Januar 1996 erfolgte Eingemeindung von Auligk nach Groitzsch[6] wurde Maltitz ein Ortsteil der Stadt Groitzsch.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Maltitz im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Maltitz auf der Website der Stadt Groitzsch
- Maltitz auf www.reitwanderfuehrer.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landkreis Leipzig – Kleinstdörfer Dorfprofile. (PDF; 3,1 MB) Landkreis Leipzig, S. 65, abgerufen am 15. April 2024.
- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 62 f.
- ↑ Die Amtshauptmannschaft Borna im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ Maltitz auf gov.genealogy.net
- ↑ Michelwitz auf gov.genealogy.net
- ↑ Auligk auf gov.genealogy.net