Mandelbach (Blies)

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Mandelbach
Der Mandelbach im Saarpfalz-Kreis, schwarz geschriebene Ortsnamen gehören zur Gemeinde Mandelbachtal

Der Mandelbach im Saarpfalz-Kreis, schwarz geschriebene Ortsnamen gehören zur Gemeinde Mandelbachtal

Daten
Gewässerkennzahl DE: 264298
Lage Saarland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Blies → Saar → Mosel → Rhein → Nordsee
Quelle bei Aßweiler auf der Hochebene östlich von Ommersheim
49° 13′ 15″ N, 7° 11′ 48″ O
Quellhöhe 339 m ü. NN
Mündung bei Habkirchen in die BliesKoordinaten: 49° 8′ 4″ N, 7° 7′ 53″ O
49° 8′ 4″ N, 7° 7′ 53″ O
Mündungshöhe 202 m ü. NN
Höhenunterschied 137 m
Sohlgefälle 10 ‰
Länge 13,1 km[1]
Einzugsgebiet 27,468 km²
Linke Nebenflüsse ca. 5
Rechte Nebenflüsse ca. 6 (ausschließlich im Oberlauf)
Großstädte keine
Einwohner im Einzugsgebiet ca. 4.500
Der Mandelbach bei Habkirchen

Der Mandelbach bei Habkirchen

Der Mandelbach ist ein gut 13 km langer Bachlauf im Saarpfalz-Kreis im Saarland. Er entspringt nordöstlich des Blieskasteler Stadtteils Aßweiler und durchfließt in südsüdwestlicher Richtung die Mandelbachtaler Ortsteile Erfweiler-Ehlingen, Wittersheim, Bebelsheim und Habkirchen. Er fließt fast parallel zur früheren Nancy-Bingener Straße, der heutigen Bundesstraße 423.

Vom Oberlauf bis zur Mündung des Mandelbaches finden sich an seinen Ufern zahlreiche Kopfweiden. Aus den Ruten dieser Kopfweiden hat man in früheren Jahrhunderten die für die ländliche Landwirtschaft unentbehrlichen Körbe geflochten. Da ihre Blätter denen des Mandelbaums ähnelten, wurde der Baum im Volksmund auch Mandel genannt. So wurde der vorbeifließende Bach zum Mandelbach und dieser zum Namenspatron des ihn umgebenden Tals. Kurz vor der Mündung des Mandelbaches in die Blies lag einst der Ort Mandelbach (erstmals erwähnt 1239), der heute im Ortsteil Habkirchen aufgegangen ist.

Der Bach gibt auch der Gemeinde, die über das eigentliche Tal hinausreicht, seinen Namen.

Die Region rund um den Mandelbach ist Kern der Kulturlandschaft des Bliesgaus.

Das Bestimmungswort des Namens leitet sich vom althochdeutsch mantala ‚Gabelföhre‘ ab.[2]

Einzelnachweise

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  1. Saarland Oberflächenwasserkörper-Längen (Memento vom 18. Februar 2019 im Internet Archive; PDF; 72 kB)
  2. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 337, „Mandelt-/Mantel-“ (Auszug in der Google-Buchsuche).