Manji-Linie
Manji-Linie | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Ehemaliger Bahnhof Asahi (Juli 2006) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 23,8 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1067 mm (Kapspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 15,2 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 200 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | nein | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Manji-Linie (jap. 万字線, Manji-sen) war eine Eisenbahnstrecke im Zentrum der japanischen Insel Hokkaidō. Sie war von 1914 bis 1985 in Betrieb.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 23,8 km lange Manji-Linie war kapspurig, eingleisig und nicht elektrifiziert. Sie zweigte im Bahnhof Shibun von der Muroran-Hauptlinie ab und führte von dort aus durch das Horomui-Tal nach Manji-tanzan. Sämtliche Personenzüge hatten ihren Ausgangspunkt nicht in Shibun, sondern im Bahnhof Iwamizawa, einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Südöstlich der Stadt Iwamizawa befanden sich bedeutende Steinkohlevorkommen. Damit dort Bergwerke rentabel betrieben werden konnten, war die Erschließung durch die Eisenbahn erforderlich. Das Eisenbahnamt (das spätere Eisenbahnministerium) eröffnete am 11. November 1914 die Manji-Kleinbahn (万字軽便線, Manji-keibensen). Die letzten 1,5 km von Manji zum Bergwerksbahnhof Manji-tanzan waren zunächst dem Güterverkehr vorbehalten, während die Personenzüge nur bis Manji verkehrten. Am 2. November 1922 erfolgte die Umbenennung in Manji-Linie, am 1. September 1924 wurde der Personenverkehr zwischen Manji und Manji-tanzan aufgenommen.[1]
Jahrzehntelang sorgten die Bergwerke für regen Güterverkehr. Zusätzlich zu den regulären Personenzügen verkehrten Sonderzüge für Wintersportler von Sapporo nach Kami-Shibun, wo sich das Skigebiet Haginoyama befindet. In den 1960er Jahren begann die Nachfrage nach Kohle markant zu sinken. Nach der Schließung des letzten Bergwerks stellte die Japanische Staatsbahn am 1. Mai 1978 den Güterverkehr ein.[1] Schließlich wurde die gesamte Manji-Linie am 1. April 1985 stillgelegt; den Personenverkehr übernahm daraufhin eine Buslinie der Gesellschaft Hokkaidō Chūō Bus.[2]
Liste der Bahnhöfe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | km | Anschlusslinien | Lage | Ort |
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Iwamizawa (岩見沢) | −7,1 | Hakodate-Hauptlinie Muroran-Hauptlinie |
Koord. | Iwamizawa |
Shibun (志文) | 0,0 | Muroran-Hauptlinie | Koord. | |
Kami-Shibun (上志文) | 6,6 | Koord. | ||
Asahi (朝日) | 12,2 | Koord. | ||
Miruto (美流渡) | 15,9 | Koord. | ||
Manji (万字) | 22,3 | Koord. | ||
Manji-tanzan (万字炭山) | 23,8 | Koord. |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fotos der früheren Trasse der Manji-Linie (japanisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Keisuke Imao: 日本鉄道旅行地図帳 (Japan-Bahnreiseatlas). Band 1 Hokkaidō. Shinchosha, Tokio 2008, ISBN 978-4-10-790019-7, S. 30.
- ↑ 万字線フィーバー 1 お別れ式. Hokkaidō Shimbun, 1. April 1985.