Marcus Staberius Felix Primillanus

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Marcus Staberius Felix Primillanus war ein hochdekorierter Rechtsgelehrter (iuris peritus) wohl des späteren 4. Jahrhunderts n. Chr.

Ausweislich eines paganen Grabsteins, den ihm seine Brüder errichteten, starb er 36-jährig. Das Epitaph enthält Äußerungen, die den Juristen in verschiedenen Superlativen loben: als vorzüglichsten (de primis iustissimus) und rechtschaffensten wie gebildetsten (piissimus humanissimusque) Anwalt der Zeit. Die Inschrift wurde im Kloster bei der Kirche Santa Maria in Aracoeli auf dem Kapitol gefunden, ist aber mittlerweile verschollen. Erhalten ist sie durch eine Abschrift des Humanisten Cyriacus von Ancona.[1]

  • Detlef Liebs: Nichtliterarische römische Juristen der Kaiserzeit. In: Klaus Luig, Detlef Liebs (Hrsg.): Das Profil des Juristen in der europäischen Tradition. Symposion aus Anlaß des 70. Geburtstages von Franz Wieacker. Rolf Gremer, Ebelsbach 1980, ISBN 3-88212-018-5, S. 123–198, hier S. 182 f.
  • Detlef Liebs: Die Jurisprudenz im spätantiken Italien (260-640 n.Chr.) (= Freiburger Rechtsgeschichtliche Abhandlungen. Neue Folge, Band 8). Duncker & Humblot, Berlin 1987, S. 56.

Einzelnachweise

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  1. Codex Parmensis (Parma, Biblioteca Palatina, ms. Parm. 1191), f. 95r; siehe dazu CIL, Band VI,2, S. 1246.