Margaret Nyairera Wambui

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Margaret Wambui

Margaret Wambui (2016)
Margaret Wambui in Rio de Janeiro 2016

Voller Name Margaret Nyairera Wambui
Nation Kenia Kenia
Geburtstag 15. September 1995 (29 Jahre)
Geburtsort Nyeri, Kenia
Größe 185 cm
Gewicht 70 kg
Karriere
Disziplin 800-Meter-Lauf
Bestleistung 1:56,87 min
Nationalkader seit 2014
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Hallenweltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Commonwealth Games 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Afrikameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
U20-Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze Rio de Janeiro 2016 800 m
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
Bronze Portland 2016 800 m
Logo der Commonwealth Games Federation Commonwealth Games
Silber Gold Coast 2018 800 m
Afrikameisterschaften
Silber Durban 2016 400 m
Bronze Durban 2016 4 × 400 m
Logo der World Athletics U20-Weltmeisterschaften
Gold Eugene 2014 800 m
letzte Änderung: 13. Januar 2019

Margaret Nyairera Wambui (* 15. September 1995 in Nyeri) ist eine kenianische Leichtathletin, die sich auf den 800-Meter-Lauf spezialisiert.

Sportliche Laufbahn

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Wambui trat erstmals 2014 international in Erscheinung, als sie bei den Juniorenweltmeisterschaften in Eugene überraschend den Titel im 800-Meter-Lauf vor der Favoritin Sahily Diago aus Kuba in einer Zeit von 2:00,49 min gewann.[1] 2015 nahm sie an den Weltmeisterschaften in Peking teil, schied aber bereits mit 2:03,52 min nach den Vorläufen aus. 2016 etablierte sich Wambui in der Weltspitze. Bei den Hallenweltmeisterschaften in Portland gewann sie in 2:00,44 min über 800 Meter die Bronzemedaille hinter Francine Niyonsaba aus Burundi und Ajee Wilson aus den Vereinigten Staaten. Außerdem stellte sie ihre Grundschnelligkeit auf kürzeren Distanzen unter Beweis. Bei den Afrikameisterschaften in Durban belegte sie über 400 Meter in 52,24 s den zweiten Platz hinter Kabange Mupopo aus Sambia und holte mit der kenianischen Mannschaft die Bronzemedaille in der 4-mal-400-Meter-Staffel.

Den bis dahin größten Erfolg ihrer Karriere feierte Wambui bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Mit einer persönlichen Bestleistung von 1:56,89 Minuten belegte sie im 800-Meter-Lauf den dritten Rang hinter der Südafrikanerin Caster Semenya und Francine Niyonsaba. Das Ergebnis wurde in den Medien kontrovers diskutiert, da alle drei Medaillengewinnerinnen als hyperandrogen gelten.[2] Damit wurde eine Debatte erneut befeuert, die bereits mit Semenyas Sieg bei den Weltmeisterschaften 2009 und dem daraufhin folgenden Geschlechtstest begonnen hatte.[3]

2017 wurde Wambui kenianische Meisterin im 800-Meter-Lauf und belegte bei den Weltmeisterschaften in London mit einer Zeit von 1:57,54 min im Finale den vierten Platz. 2018 gewann sie bei den Commonwealth Games im australischen Gold Coast in 1:58,07 min die Silbermedaille hinter Caster Semenya. Zuvor wurde sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham im Vorlauf disqualifiziert. Auch bei den Afrikameisterschaften in Asaba erreichte sie im Finale das Ziel nicht.

Persönliche Bestzeiten

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  • 400 Meter: 51,39 s, 28. Mai 2016 in Nairobi
  • 800 Meter: 1:56,87 min, 24. August 2017 in Zürich
    • 800 Meter (Halle): 2:00,44 min, 20. März 2016 in Portland
Commons: Margaret Wambui – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Javier Clavelo Robinson: Report: women's 800m – IAAF World Junior Championships, Oregon 2014. IAAF, 25. Juli 2014, abgerufen am 4. Dezember 2016 (englisch).
  2. Intersexuelles Podest – wie weiter mit den 800 Metern? Tages-Anzeiger, 21. August 2016, abgerufen am 4. Dezember 2016.
  3. Semenya stürmt zu Gold – und muss sich wieder rechtfertigen. RP Online, 21. August 2016, abgerufen am 4. Dezember 2016.