Maria Schuster

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Maria Christina Schuster (* 5. Dezember 1968 in Hermannstadt, Rumänien[1][2]) ist eine deutsche Schauspielerin und Musikerin.

Maria Schuster wuchs in Siebenbürgen auf.[3] Im Alter von zwölf Jahren kam sie mit ihrer Familie nach Bayern, später nach Baden-Württemberg.[3]

Von 1987 bis 1989 absolvierte sie eine private Schauspielausbildung bei Gabi Oetterer (Freiburger Stadttheater).[1][2] Außerdem erhielt sie zwei Jahre Gesangsunterricht an einer Musikschule.[1][2]

Von 2003 bis 2008 war sie, u. a. mit Alexa Maria Surholt, Cay Helmich und Ilona Schulz als Partnerinnen, in der Rolle der „Patchwork-Mutter“ Robin mit der satirischen Komödie Traumfrau Mutter (Regie: Ingolf Lück), der deutschsprachigen Adaption eines Erfolgsstücks, das in Kanada uraufgeführt wurde, auf Tournee.[4][5] Ab 2009 verkörperte sie, aufgrund des großen Erfolgs, in der Nachfolgeproduktion Traumfrau Mutter – reloaded erneut diese Rolle und gastierte mit der Produktion u. a. im Hamburger St. Pauli Theater und an der Komödie am Kurfürstendamm auftrat.[6][7] Im November 2014 trat sie mit der Produktion bei einem Gastspiel in St. Ingbert auf.[8]

Seit Anfang der 1990er-Jahre stand sie für viele Kino- und TV-Produktionen vor der Kamera. In der Filmbiografie Beyond the Sea – Musik war sein Leben (2004) drehte sie mit Kevin Spacey, der sie in einem Berliner Hotel selbst für die kleine Rolle des Dates des Sängers Bobby Darin engagierte, nachdem sie sich zunächst für eine andere Rolle in dem Film beworben hatte.[3] Mit Two funny (Sat1) war sie für den Deutschen Comedypreis 2008 nominiert.[9] Der österreichische Kinofilm Kleine Fische gewann 2009 den Publikumspreis der Diagonale.[9] Der Film Swans, in dem sie die weibliche Hauptrolle spielte, lief 2011 auf der Berlinale.[9]

In der RTL-Fernsehserie Hinter Gittern – Der Frauenknast hatte sie von 1999 bis 2002 eine durchgehende Serienrolle als drogensüchtige, lesbische Vera Eichholz, die mehrfach versucht, die von Katy Karrenbauer gespielte Christine Walter umzubringen.[3] In der 3. Staffel der ZDF-Krimiserie SOKO Wismar (2007) übernahm sie eine der Episodenhauptrollen als tatverdächtige Ärztin Dr. Antje Peters.[10] Außerdem hatte sie Gastauftritte in zahlreichen weiteren TV-Serien. In dem Fernsehfilm Willkommen bei den Honeckers (2017) spielte sie mit Partnern wie Maximilian Meyer-Bretschneider und Mišel Matičević.

Neben der Schauspielerei ist Maria Schuster als Musikerin und Sängerin in verschiedenen Bands und Formationen aktiv. Viele Jahre ging sie mit ihrer Band „Schön blond“ auf Tour.[9] Ende 2001 gründete sie gemeinsam mit ihren Hinter Gittern-Kolleginnen Sigrid Schnückel, Katrein Frenzel und Edina Robinson die Band „Jailbabes“, die 2002 die Goldene Stimmgabel für ihre CD bekam.[9][11] 2012 erschien ihr Album mit ihrer neuen Frauenband „Eine Tochter“.[9] Ab 2016 trat Schuster als Sängerin des Gypsy-Punk-Trios „Pink Parte“ auf.[3]

Maria Schuster ist Mutter einer Tochter, die sie viele Jahre allein großzog.[5] Sie lebt in Berlin.[1][2]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Maria Schuster bei schauspielervideos.de. Abgerufen am 28. September 2019.
  2. a b c d Maria Schuster. Profil und Vita bei CASTFORWARD. Abgerufen am 28. September 2019.
  3. a b c d e Maria Schuster über ihre Musik- und TV-Karriere: „Wir sind richtige Rampensäue“. Interview. In: Kreiszeitung vom 21. März 2016. Abgerufen am 28. September 2019.
  4. "Traumfrau Mutter". Aufführungskritik. In: DIE WELT vom 15. April 2003. Abgerufen am 28. September 2019.
  5. a b Endlich mal ein Abend ohne Kinder. In: Berliner Morgenpost vom 11. April 2003. Abgerufen am 28. September 2019.
  6. Hier gibt Frau den Ton an. In: Hamburger Abendblatt vom 4. Juni 2009. Abgerufen am 28. September 2019.
  7. Traumfrau Mutter -.... Offizielle Internetpräsenz Komödie am Kurfürstendamm. Abgerufen am 28. September 2019.
  8. Wenig Sex und andere Katastrophen. In: Saarbrücker Zeitung vom 27. Oktober 2014. Abgerufen am 28. September 2019.
  9. a b c d e f Maria Schuster. Vita. Offizielle Internetpräsenz Komödie am Kurfürstendamm. Abgerufen am 28. September 2019.
  10. SOKO Wismar | Nebenwirkungen. Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz ZDF. Abgerufen am 28. September 2019.
  11. Musik aus dem Knast. In: B.Z. vom 15. Februar 2002. Abgerufen am 28. September 2019.