Martina Freytag

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Martina Freytag

Martina Freytag (* 12. Juli 1969 in Sondershausen) ist eine deutsche Autorin, Jazz-Sängerin, Chorleiterin, Komponistin, Arrangeurin und Workshopleiterin.[1]

Martina Freytag wuchs in einer Musikerfamilie auf und stand bereits ab dem 6. Lebensjahr als Sängerin, Rezitatorin und Instrumentalistin auf der Bühne.[2][3][4] Sie spielte 1979 an den Bühnen der Stadt Gera die Hauptrolle im Stück Die Gesichte der Simone Machard von Bertolt Brecht.[5] Sie studierte Jazz- und Popgesang, Musiktheorie und Komposition an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, war Stipendiatin (u. a. der Fulbright-Kommission), am American Institute of Music (AIM) in Wien und am Berklee College of Music in Boston.

Seit 1992 unterrichtet Freytag Gesang (Populäre Stile), Songwriting, Musiktheorie und berät Sänger, Musiker und Musikleiter in ihrer beruflichen Entwicklung. Ihre Unterrichtstätigkeit führte sie ans Tanz- und Gesangsstudio am Theater an der Wien, an die FMW Frankfurter Musikwerkstatt und an die Jazz & Rock Schulen Freiburg sowie an die Jazzschule Basel. Sie gab Gesangs- und Chor-Workshops und hielt Vorträge über Stimmtechnik, Stilistik populärer Musik sowie die Bewertung von Pop- und Jazzstimmen.[6][7][8]

Freytag leitet seit 1991 Pop-, Jazz-, Ethno-Chöre und Vokalensembles.[9][10] Sie war Finalistin beim Bundeswettbewerb für Gesang 1993 und erhielt den Award for Outstanding Work in Jazz Education der International Association of Jazz Educators, der ihr im Jahr 2000 in New Orleans überreicht wurde. Sie war außerdem Jurorin bei Jugend musiziert in der Wertung Popgesang, beim Thurgauer Musikwettbewerb Schweiz, beim Europäischen Jugend Musical Festival sowie bei Chorwettbewerben. Sie komponierte und leitete das Musical The Groupies und das Fußballmusical Goalgetter Soulgetter.[11][12] Seit 1992 ist sie auch als Fach- und Sachbuchautorin tätig, veröffentlicht Chor-Arrangements und schreibt Rezensionen für Musikpublikationen. Beim „Wandern und Singen“ mit Marlene Klisch leitet sie die Singangebote an Naturschauplätzen der Schweiz.[13]

Martina Freytag lebt seit 1997 in Hinterzarten und ist seit 1998 mit dem Musiker Steffen Weber-Freytag verheiratet, mit dem sie eine Tochter hat.

Bücher und Noten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • The Groupies (Libretto: Gilles Mebes)
  • Goalgetter Soulgetter (Libretto: Gilles Mebes)
  • bestimmt – Solo a cappella. Mons Records, Trippstadt 2002
  • Pop&Jazzchor March (seit Januar 2015)
  • Popchor'n Hinterzarten (seit Januar 2004)
  • AnChora Freiburg (seit September 2005)
  • Rhythmix Au (2000–2005)
  • Chor'n More Breisach (2001–2004)
  • JSB Choir Basel (1998–2000)
  • Kinder- und Jugendchor Ten 2 Teenies Freiburg (1998–2001)
  • Nur Die Freiburg (1996–2000)
Commons: Martina Freytag – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Jazzzeitung 2003/09: education, Die Freiburger Gesangspädagogin Martina Freytag. In: jazzzeitung.de. Abgerufen am 13. Januar 2015.
  2. M. Ruge: Wenn Musik erklingt. In: Volkswacht. Jg. 26, Gera, 30. Januar 1977.
  3. Michael Gabel: Der harte Weg zur leichten Muse. In: Bunte Wochen-Zeitung. Essen, 13. Juni 1993, S. 39.
  4. Jürgen Hartmann: In der Ordnung liegt die Freiheit. Die Komponistin, Arrangeurin und Sängerin Martina Freytag. In: Jazz-Podium. Jg. 52, Nr. 3, Stuttgart 2003, S. 30.
  5. Maria Stein: Eine Zehnjährige erobert den Saal. In: Neue Banater Zeitung. Jg. 23, Timișoara, 4. Dezember 1979.
  6. Akademie für Gesprochenes Wort: 10. Internationale Stuttgarter Stimmtage. Abgerufen am 20. Januar 2015.
  7. chor.com: Martina Freytag. Abgerufen am 21. März 2015.
  8. Heike Henning: Quelle vokalpädagogischer Inspiration. In: neue musikzeitung. Jg. 62, Nr. 11, Regensburg 2013, abgerufen am 20. Januar 2015.
  9. Thomas Rhenisch: Gesang, der Freude vermitteln soll. In: Badische Zeitung. Jg. 57, Freiburg, 22. Februar 2002, S. 24.
  10. Joachim Frommherz: Persönliches Feuerwerk der Endorphine. In: Badische Zeitung. Jg. 69, Freiburg, 19. Juli 2014.
  11. Julia Littmann: Girlies, Glamour und Gosse. In: Badische Zeitung, Freiburg, 25. Juli 1998.
  12. Radio free FM: Fußballmusical. (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.freefm.de Abgerufen am 20. Januar 2015.
  13. marlene-klisch.de: Wandern & Singen – Schweizer Alpen. (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.marlene-klisch.de Abgerufen am 20. Januar 2015.