Martinová
Martinová Mártonfalva | ||
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Wappen | Karte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Slowakei | |
Kraj: | Banskobystrický kraj | |
Okres: | Rimavská Sobota | |
Region: | Gemer | |
Fläche: | 3,775 km² | |
Einwohner: | 209 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 55 Einwohner je km² | |
Höhe: | 170 m n.m. | |
Postleitzahl: | 980 41 (Postamt Dubovec) | |
Telefonvorwahl: | 0 47 | |
Geographische Lage: | 48° 18′ N, 20° 10′ O | |
Kfz-Kennzeichen (vergeben bis 31.12.2022): |
RS | |
Kód obce: | 515183 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Gemeinde | |
Verwaltung (Stand: Oktober 2022) | ||
Bürgermeister: | Eugen Radič | |
Adresse: | Obecný úrad Martinová č. 3 980 41 Dubovec | |
Webpräsenz: | martinova.sk |
Martinová, ungarisch Mártonfalva (bis 1927 slowakisch auch „Martinovce“; ungarisch auch Mártonfala oder Nemesmartonfala)[1] ist eine Gemeinde in der südlichen Mittelslowakei mit 209 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die im Okres Rimavská Sobota, einem Kreis des Banskobystrický kraj, liegt und zur traditionellen Landschaft Gemer gehört.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde befindet sich im Südteil des Talkessels Rimavská kotlina (Teil der größeren Einheit Juhoslovenská kotlina), auf linksseitiger Flurterrasse der Rimava. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 170 m n.m. und ist 16 Kilometer von Rimavská Sobota entfernt.
Nachbargemeinden sind Dubovec im Westen, Bottovo im Nordwesten und Norden, Orávka im Nordosten und Osten, Rimavská Seč im Südosten und Chrámec im Süden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Martinová wurde zum ersten Mal 1427 als Martonfalua schriftlich erwähnt und war damals Besitz des Geschlechts Jeneg, die hier 14 Porta besaßen. In der Zeit der Türkenkriege wurde der Ort zerstört und erneut im Jahr 1683 durch aufständische Truppen von Emmerich Thököly. 1773 wohnten hier 13 leibeigene Bauern- und fünf Untermieterfamilien, 1828 zählte man 407 Einwohner, die als Landwirte beschäftigt waren.
Bis 1918/19 gehörte der im Komitat Gemer und Kleinhont liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. Auf Grund des Ersten Wiener Schiedsspruchs lag er von 1938 bis 1944 noch einmal in Ungarn.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemäß der Volkszählung 2011 wohnten in Martinová 230 Einwohner, davon 127 Magyaren, 48 Roma, 40 Slowaken und zwei Tschechen. 13 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.
83 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche, 39 Einwohner zur reformierten Kirche, drei Einwohner zu den Zeugen Jehovas, zwei Einwohner zur Evangelischen Kirche A. B. und ein Einwohner zur evangelisch-methodistischen Kirche. Ein Einwohner bekannte sich zu einer anderen Konfession, 16 Einwohner waren konfessionslos und bei 80 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[2]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- reformierte Kirche im gemischten barock-klassizistischen Stil aus dem Jahr 1760[3]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Martinová verläuft die Straße 2. Ordnung 571 (Fiľakovo–Jesenské–Kráľ). Der nächste Bahnanschluss an der Bahnstrecke Bánréve–Fiľakovo besteht in den Bahnhöfen Jesenské und Číž kúpele.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Slovenské slovníky: Názvy obcí Slovenskej republiky (Majtán 1998)
- ↑ Ergebnisse der Volkszählung 2011 (slowakisch)
- ↑ Martinová - Kalvínsky kostol, In: pamiatkynaslovensku.sk, abgerufen am 5. Juni 2021
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag auf e-obce.sk (slowakisch)