Matzles
Matzles (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Matzles | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Waidhofen an der Thaya | |
Koordinaten | 48° 48′ 29″ N, 15° 19′ 59″ O | |
Höhe | 546 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 114 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 2,99 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06506 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21157 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Matzles ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Waidhofen an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya im niederösterreichischen Waldviertel mit 114 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das östlich von Waidhofen liegende Dorf befindet sich in einer leicht nach Westen exponierten Lage und entwässert über einen Zubringer in den Kaltenbach, einen rechten Zufluss der Thaya. Außen am Ort führt die Landesstraße L60 vorüber. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 53 Adressen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Zeit der Bauernkriege des 16. Jahrhunderts trat die Bewohnerschaft an die Seite der rebellischen Bauern und kündigte der Herrschaft Altenburg den Gehorsam. Die ziemlich gut bestifteten Landbauern betrieben Feldbau, Viehzucht und Holzhandel, schrieb Schweickhardt im 19. Jahrhundert über die Ortsbewohner, die auf ihren großteils guten Gründen Korn, Hafer, Weizen, Flachs, Erdäpfel, Kraut und Rüben zogen.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 26 Häusern genannt, das nach Waidhofen eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Altenburg besaß die Ortsobrigkeit, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Waidhofen ausgeübt.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Matzles ein Gastwirt, ein Schmied, ein Schuster und zwei Landwirte mit Ab-hof-Verkauf ansässig.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 1. Band: Altenburg bis Krems. Wallishausser, Wien 1839, S. 53 (Matzles – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 347.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 16 (Matzles in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 352