Max Pannwitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Max Pannwitz (* 8. November 1854 in Vetschau/Spreewald; † 29. August 1921 in Stuttgart)[1] war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Prärietiere und ihre Schicksale; Stuttgart, 1921 von Ernest Thompson Seton[2]

Pannwitz war der Sohn eines Oberpfarrers. Weil er Arzt werden sollte, trat er im Oktober 1874 in die Kaiser-Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen ein. Wegen seiner „Abneigung gegen das medizinische Studium“ wurde er dort nach weniger als drei Monaten im Januar 1875 entlassen. Anschließend studierte er Philologie und arbeitete an seinem Wohnort Stuttgart als Schriftsteller und Redakteur.[3]

Neben dem Verfassen eigener Werke war Max Pannwitz insbesondere als Übersetzer und Bearbeiter literarischer Werke von Alexander Russel Bond, Alexandre Dumas, Ernest Thompson Seton, Rudyard Kipling und Robert Louis Stevenson tätig. Pannwitz übertrug auch die Memoiren eines Revolutionärs von Pjotr Alexejewitsch Kropotkin in die deutsche Sprache.

Zudem half Max Pannwitz bereits 1905, als Budō in Europa noch weitgehend unbekannt war, durch seine Übersetzung eines Buchs über „methodische Körperstählung und athletische Kunstgriffe“ im Jiu Jitsu das Interesse für den japanischen Kampfsport im deutschsprachigen Raum zu wecken.[4]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Lebensdaten nach dem Stuttgarter Gedenktagekalender
  2. siehe auch online 10. Aufl. anno 1910 – Internet Archive
  3. Biografische Angaben und Zitat aus Paul Wätzold: Stammliste der Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen. Im Auftrage der Medizinal-Abteilung des Königl. Kriegsministeriums unter Benutzung amtlicher Quellen. Berlin, Heidelberg 1910 (Nachdruck 2013), ISBN 978-3-662-34483-5, S. 194
  4. H. Irving Hancock: Dschiu-Dschitsu. Die Quelle japanischer Kraft; methodische Körperstählung und athletische Kunstgriffe der Japaner. Autorisierte Übersetzung von Max Pannwitz. Stuttgart: Hoffmann 1905