Medlitz

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Medlitz
Koordinaten: 50° 3′ N, 10° 53′ OKoordinaten: 50° 2′ 52″ N, 10° 53′ 6″ O
Höhe: 253 (246–264) m ü. NHN
Einwohner: 243 (2021)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 96179

Medlitz ist ein Gemeindeteil des Marktes Rattelsdorf im oberfränkischen Landkreis Bamberg in Bayern.[2]

Das Pfarrdorf Medlitz liegt an der Bundesstraße 4, vier Kilometer nördlich von Rattelsdorf. Durch den Ort verläuft der Fränkische Marienweg.

Im Jahr 1057 wurde Medlitz mit dem Namen „Metilici“ zusammen mit dem dortigen Zentgericht des Bistums Würzburg genannt. Wahrscheinlich wurde das Dorf in einem Seitental der Itz von Slawen gegründet. Der Kreuzbach, auch Kreuzerbach genannt, teilte den Ort im Mittelalter in einen Bamberger (zum Kloster Michelsberg gehörend) und einen Würzburger (zum Bistum gehörenden) Teil.

Am 1. Juli 1972 wurde die Gemeinde Medlitz, bis dahin zum Landkreis Staffelstein gehörig, mit den Gemeindeteilen Speiersberg und Hilkersdorf im Zuge der Gebietsreform in Bayern in den Markt Rattelsdorf eingemeindet; gleichzeitig kam der Ort zum Landkreis Bamberg.[3]

Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist römisch-katholisch.

Kuratiekirche Mariae Himmelfahrt
Kuratiekirche Mariae Himmelfahrt

In der Liste der Baudenkmäler in Rattelsdorf sind für Medlitz zwölf Baudenkmäler aufgeführt, darunter:

  • Kuratiekirche, die 1914 nach Plänen von Otto Schulz (1877–1960) im Neo-Barock-Stil erbaut wurde, mit Dachreiter von 1739. In der Kirche befindet sich ein Muttergottesbild, das ab dem 18. Jahrhundert Anlass zu Wallfahrten gab.
  • Steinerner Tisch aus dem 11. Jahrhundert (Standort: Am Friedhof)
  • neugotische Kapelle von 1864 auf der Anhöhe, Satteldach mit Giebelreiter

In Medlitz gab es bis zum Jahre 1986 die Brauerei Schwarzer Adler.

Medlitz hatte vom 1. Oktober 1913 bis 28. September 1975 einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Breitengüßbach–Dietersdorf.

Einzelnachweise

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  1. Einwohnerzahlen der Ortsteile von Rattelsdorf
  2. Markt Rattelsdorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 22. Dezember 2024.
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 575.