Landkreis Meißen

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 51° 10′ N, 13° 29′ OKoordinaten: 51° 10′ N, 13° 29′ O
Bestandszeitraum: 2008–
Bundesland: Sachsen
Verwaltungssitz: Meißen
Fläche: 1.454,59 km2
Einwohner: 241.160 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 166 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: MEI, GRH, RG, RIE
Kreisschlüssel: 14 6 27
Kreisgliederung: 28 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Brauhausstraße 21
01662 Meißen
Website: www.kreis-meissen.de
Landrat: Ralf Hänsel (CDU)
Lage des Landkreises Meißen in Sachsen
KarteLandkreis NordsachsenLeipzigLandkreis LeipzigLandkreis MittelsachsenChemnitzLandkreis ZwickauVogtlandkreisErzgebirgskreisLandkreis GörlitzLandkreis BautzenDresdenLandkreis MeißenLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeFreistaat BayernTschechienThüringenSachsen-AnhaltBrandenburgPolen
Karte

Der Landkreis Meißen ist ein Landkreis im Freistaat Sachsen. Er umfasst das Kerngebiet der einstigen Markgrafschaft Meißen und besteht seit dem 1. August 2008.

Blick über Meißen und Umgebung

Der Landkreis Meißen ist ein Landkreis in der nördlichen Mitte des Freistaates Sachsen, durch den die Elbe fließt. Nachbarkreise sind im Norden die brandenburgischen Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster, im Osten der Landkreis Bautzen, im Südosten die kreisfreie Stadt Dresden, im Süden der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, im Südwesten der Landkreis Mittelsachsen, sowie im Nordwesten der Landkreis Nordsachsen.

Die höchste Erhebung des Landkreises Meißen befindet sich mit etwas über 340 m im Zellwald bei Nossen.[2] Die Baeyerhöhe ist mit 320,5 m der zweithöchste Berg des Landkreises Meißen in Sachsen.

Der Landkreis entstand im Zuge der sächsischen Kreisgebietsreform 2008 aus der Vereinigung des „alten“ Landkreises Meißen mit dem Landkreis Riesa-Großenhain. Die beiden Vorgängerkreise wurden 1994 bzw. 1996 in der ersten sächsischen Kreisreform nach der Wende gebildet.

Jahr Einwohner
2008 256.638
2010 253.069
2015 245.244
2020 240.371
2021 239.344
2022 241.343

Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres[3]

Wahl des Kreistages Meißen 2024[4]
 %
40
30
20
10
0
32,0 %
29,1 %
10,0 %
8,0 %
5,3 %
4,4 %
3,7 %
3,7 %
3,1 %
0,4 %
0,3 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
 10
   8
   6
   4
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+6,0 %p
−1,7 %p
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−1,2 %p
−1,4 %p
−3,6 %p
−6,5 %p
−3,0 %p
+3,1 %p
+0,4 %p
+0,3 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
j Bündnis Deutschland
k Bündnis Freie Wählergemeinschaften
Sitzverteilung 2024
         
Insgesamt 86 Sitze

Der Kreistag des Landkreises Meißen wurde bei den Kommunalwahlen in Sachsen am 9. Juni 2024 neu gewählt. Die 86 Sitze im Kreistag verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:

Parteien und Wählergemeinschaften Prozent

2024

Sitze

2024

Prozent
2019
Sitze
2019
Prozent
2014
Sitze
2014
Prozent
2008
Sitze
2008
AfD Alternative für Deutschland 32,0 % 27 26,0 % 23 8,0 % 7
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 29,1 % 25 30,8 % 27 42,2 % 39 44,7 % 43
BSW Bündnis Sahra Wagenknecht 10,0 % 9
FW Freie Wähler Kreisverband Meißen 8,0 % 7 9,3 % 8 4,8 % 4 4,1 % 3
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 5,3 % 5 6,7 % 5 9,2 % 8 10,0 % 9
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 4,4 % 4 8,0 % 7 5,4 % 4 5,0 % 4
DIE LINKE. DIE LINKE. 3,7 % 3 10,2 % 9 15,2 % 14 18,2 % 17
FDP Freie Demokratische Partei 3,7 % 3 6,7 % 6 5,9 % 5 8,6 % 8
FS Freie Sachsen 3,1 % 3
Sonstige 0,7 % 0 1,9 % 0,3 %
NPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands 1,3 % 1 4,1 % 3 5,7 % 5
DSU Deutsche Soziale Union 0,6 % - 1,8 % 1 3,4 % 3
ADPM Aufbruch Deutscher Patrioten - Mitteldeutschland 0,4 %
PIRATEN Piratenpartei Deutschland 1,5 % 1
Gesamt 100,0 % 86 100,0 % 86 100,0 % 86 100,0 % 92
Wahlbeteiligung in Prozent 68,4 % 63,5 % 50,5 % 42,7 %

Am 7. Juni 2015 fand die Landratswahl im Landkreis Meißen statt. Der amtierende Landrat Arndt Steinbach (CDU) wurde im ersten Wahlgang mit 60,2 % bei zwei Gegenkandidaten (2008: 56,7 % gegen fünf Mitbewerber) wiedergewählt.[5]

Zum 1. Dezember 2020 wurde Steinbach zum Geschäftsführer des Kommunalen Schadenausgleichs (KSA) für die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gewählt.[6] Steinbach gab zum Ende August seine Position als Landrat auf; er wurde übergangsweise bis zur Neuwahl am 11. Oktober 2020 durch die 1. Beigeordnete Janet Putz (CDU) vertreten.[7] Bei der Neuwahl setzte sich Ralf Hänsel (CDU) mit 51,47 % der Stimmen gegen zwei Mitbewerber durch.[8]

Historische Landratswahlergebnisse
Bewerber

fett: Amtsinhaber

Vorschlag Stimmen Anteil in % gewählt Stimmen Anteil in % gewählt
erster Wahlgang zweiter Wahlgang[Anm. 1]
11. Oktober 2020[9] Wahlbeteiligung: 40,5 %
Ralf Hänsel CDU 41.178 51,5 ×
Thomas Kirste AfD 23.071 28,8
Elke Siebert Grüne 15.752 19,7
7. Juni 2015[10] Wahlbeteiligung: 36,8 %
Arndt Steinbach CDU 44.219 60,2 ×
Thomas Gey SPD, Die Linke, Grüne, Piraten 16.935 23,0
Andreas Franzke FW 12.325 16,8
8. Juni 2008[11] Wahlbeteiligung: 42,7 %
Arndt Steinbach CDU 51.258 56,7 ×
Heinz Hoffmann Die Linke 16.945 18,8
Harald Baumann-Haßke SPD 6.478 7,2
Jürgen Gansel NPD 6.364 7,0
Rudolf Haas Grüne 7.624 8,4
Karl-Heinz Obser DSU 1.695 1,9

[Anm. 1] Ein zweiter Wahlgang wird nur nötig, wenn kein Kandidat aus dem ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erzielt hat und damit direkt gewählt ist. Im zweiten Wahlgang ist die relative Mehrheit für die Wahl zum Landrat ausreichend. Bewerber, die im ersten Wahlgang antreten, können vor dem zweiten Wahlgang ihre Kandidaturen zurückziehen. Ein zweiter Wahlgang wurde im Landkreis noch nie nötig.

Landtags- und Bundestagsabgeordnete

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Mitglieder des Sächsischen Landtags (MdL) der vier Landtagswahlkreise (Wahlkreis Meißen 1, 2, 3 und 4) sind Carsten Hütter, Mario Beger, Thomas Kirste und Matthias Rößler. Auch der Wohnsitz von André Barth liegt im Landkreis Meißen. Am 29. September 2009 wurde Rößler zum sächsischen Landtagspräsidenten gewählt.[12]

Infolge der sächsischen Kreisreform von 2008 wurden die Bundestags-Wahlkreise neu gestaltet. Seit der Bundestagswahl 2009 liegt der Landkreis Meißen im neu gebildeten Bundestagswahlkreis Meißen (2013: Wahlkreis 155).[13] Direkt gewähltes Mitglied des Deutschen Bundestags (MdB) wurde mit 53,6 % der Erststimmen bei der Wahl 2013 Thomas de Maizière (wiedergewählt, 2009: 45,2 %).[14] Susann Rüthrich (SPD) zog über die Landesliste der SPD als Abgeordnete 2013 ebenfalls in den 18. Bundestag ein. Ihre Bürgerbüros befinden sich in Meißen, Dresden sowie Pirna.

Logo des Landkreises Meißen

Das Landkreiswappen stellt einen auf goldenem Hintergrund innerhalb eines roten Innenbordes aufrecht stehenden, nach rechts gewendeten, rotbewehrten, schwarzen Löwen mit rot ausschlagender Zunge dar. Es greift das Wappen der einstigen Markgrafen von Meißen auf und ergänzt es um den Innenbord. Die Wahl dieses Wappens drückt aus, dass der Landkreis Meißen ein Gebiet umfasst, das mit dem historischen Zentrum der früheren Markgrafschaft Meißen gleichbedeutend ist. Die modifizierte Version wurde am 19. März 2009 durch den Landkreis angenommen, weil durch die vorherige Version Rechte der heraldischen Gesellschaft „Schwarzer Löwe“ verletzt wurden.

Die blaue Welle symbolisiert den Fluss Elbe, der den Landkreis durchzieht, das grüne Häkchen die malerischen Elbhänge, an denen schon seit 800 Jahren der von Kennern geschätzte Meißner Wein gedeiht.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Weine aus dem Sächsischen Elbland
Weinausschank beim Winzer
„Kurfürstliches Stallgebäude“ in Zabeltitz

Die Region wurde durch das Wegbrechen des bisherigen Wirtschaftsgefüges nach der Wende völlig verändert. So sind zwar seit der Mitte der 1990er Jahre zahlreiche Unternehmen entstanden, diese konnten aber nicht die weggefallenen Arbeitsplätze kompensieren. Durch die Nähe zu Dresden, aber auch im Zuge großer wirtschaftspolitischer Anstrengungen der vergangenen Jahre nimmt der Landkreis eine Spitzenposition unter den sächsischen Landkreisen ein. Die Wirtschaftsstruktur ist zu etwa gleichen Teilen vom produzierenden und verarbeitenden Gewerbe, von Landwirtschaft und Weinbau sowie vom Tourismus geprägt. Anballungen von Industrie und Gewerbe existieren vor allem um die fünf Großen Kreisstädte Meißen, Riesa, Großenhain, Coswig und Radebeul, es sind aber auch zahlreiche, gut ausgelastete Gewerbegebiete entstanden. Die Landwirtschaft ist vor allem durch den Anbau von Obst- und Gemüsesorten geprägt, während der unter Kennern geschätzte und weithin bekannte Wein der Region an den nördlichen Elbhängen gedeiht.

Folgende Firmen besitzen überregionale Bedeutung:

Laut Zukunftsatlas 2019 belegt der Landkreis Meißen mit Rang 308 von 401 kreisfreien Städten und Landkreisen in Sachsen einen mittlere Position. Zukunftschancen und -risiken gelten laut dieser Erhebung als ausgeglichen.[15]

Gesundheitswesen

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In Meißen wurde 1863 ein „Arbeits- und Versorgehaus“ erbaut. Aus der dort befindlichen Krankenstube für akut erkrankte Insassen entstand das Krankenhaus in der Hospitalstraße, welches 1998 vom Neubau in Meißen-Bohnitzsch abgelöst wurde. Seit 1992 gehört zum Meißner Krankenhaus eine Medizinische Berufsfachschule.

In Radebeul war es ein Verein für Heilwesen und Naturkunde, der 1849 im so genannten Steinernen Haus in Niederlößnitz das erste Krankenhaus in der Umgebung von Dresden eröffnete. Das Gebäude ist immer noch Bestandteil des heutigen Elblandklinikums. Es wurde vor einiger Zeit umfassend saniert.

Die Riesaer Krankenhauswurzeln gehen ins Jahr 1861 zurück, in dem ein Armen- und Krankenhaus entstand. 1880 wurde in der heutigen Hauptstraße ein Johanniter-Krankenhaus gebaut, welches 1902 geschlossen wurde. Dem folgte dann das Städtische Krankenhaus am heutigen Standort, das einzige Krankenhaus der Schwerpunktversorgung im Landkreis. Es wird derzeit modernisiert und erweitert.

1868 wurde mit einem Hospital unweit der heutigen Klinik in Großenhain der Grundstein für die medizinische Versorgung gelegt. Das jetzige Haus wurde 1962 erbaut.

Während sich bereits 2002 die Häuser Meißen und Radebeul zu den Elblandkliniken Meißen-Radebeul zusammenschlossen, wurden Riesa und Großenhain 2007 zu einem Plankrankenhaus zusammengeführt. Seit April 2008 bilden alle vier Häuser gemeinsam die heutige Elblandkliniken.[16] Die Klinikengruppe verfügt mit ihren vier Klinikstandorten über 1.000 Betten im somatischen und psychiatrischen Bereich. Verantwortlich dafür sind rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zu den Elblandkliniken gehören außerdem die Elbland Polikliniken GmbH,[17] die Dienstleistungstochter Elbland Service & Logistik GmbH, sowie die Elblab GmbH für Labordienstleistungen. Der Landkreis ist Gesellschafter der Elblandkliniken, Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Landrat Arndt Steinbach.

Aus dem ehemaligen Akutkrankenhaus in Großenhain wurde 2013 die neu errichtete Elbland Rehabilitations- und Präventionsklinik.[18] Die Elbland Rehabilitationsklinik Großenhain ist eine moderne, stationäre und interdisziplinäre Rehabilitationsklinik mit 125 Betten. Sie wird unter dem Dach der Elblandkliniken und der Recura Kliniken betrieben. Auf dem Gelände der Rehabilitationsklinik befindet sich zudem ein ambulantes Facharztzentrum mit einem Medizinischen Versorgungszentrum, einer Dialysepraxis und frei praktizierenden Fachärzten.[19]

Die Recura Kliniken betreiben auch das Fachkrankenhaus für Pneumologie, Allergologie, Beatmungsmedizin sowie Thorax- und Gefäßchirurgie in Coswig mit ca. 200 Betten sowie die Geriatrische Rehabilitationsklinik Radeburg.

Die Fachklinik Weinböhla ist eine Einrichtung zur Entwöhnungstherapie von alkohol- und/oder medikamentenabhängigen Patienten. Träger ist der Ev.-Luth. Diakonenhaus Moritzburg e. V.

Schloss Moritzburg
Autobahnen
  • A 4, Aachen – Görlitz, Dreieck Nossen
  • A 13, Berlin – Dresden, AS Radeburg
  • A 14, Magdeburg – Nossen (AS Nossen-Nord, AS Nossen-Ost, Dreieck Nossen)
Bundesstraßen
  • B 6, Cuxhaven – Görlitz (ehem. Reichsstraße 6)
  • B 98, Zeithain – Laußnitz
  • B 101, Berlin – Aue (basiert im Bereich Sachsens auf der ehem. „Silberstraße“ aus dem 12. Jh., die durch die Markgrafschaft Meißen ins Erzgebirge führte)
  • B 169, Neuensalz – Cottbus
  • B 175, Pöllnitz – Nossen
  • B 182, Wittenberg – Riesa
Wasserstraßen
Öffentlicher Personennahverkehr
  • Regionale Buslinien der Verkehrsgesellschaft Meißen
  • Zugverbindung: Dresden – Coswig – Riesa – Leipzig
  • Zugverbindung: Chemnitz – Riesa – Elsterwerda
  • Zugverbindung: Dresden – Coswig – Großenhain – Elsterwerda-Biehla
  • Zugverbindung: Dresden – Coswig – Großenhain – Cottbus/Hoyerswerda
  • S-Bahn S1: Meißen – Coswig – Dresden – Pirna – Schöna
  • Straßenbahnlinie 4 der Dresdner Straßenbahn: Dresden-Laubegast – Radebeul – Coswig – Weinböhla
Flughäfen

Der Landkreis Meißen ist Träger einer Reihe von Schulen:

Der Elberadweg führt auch durch den Landkreis Meißen
Park von Schloss Wackerbarth in Radebeul vor dem Hintergrund der Weinberge

Fremdenverkehr und Tourismus sind Lebensadern für den Landkreis. Der Landkreis genießt touristisch einen guten Ruf. Jedes Jahr übernachten mehr als 12 Million Personen im Landkreis. Im Jahr 2000 wurde eine Bettenauslastung von fast 40 Prozent erreicht. Damit liegt diese Region an vierter Stelle in Sachsen. Der Anteil des Landkreises am Gesamtvolumen der Region „Sächsisches Elbland“ beträgt zirka 37–40 Prozent. Einige der berühmtesten Bauwerke im Landkreis Meißen sind zum Beispiel Albrechtsburg, Schloss Moritzburg, Schloss Schönfeld, Schloss und Palais Zabeltitz, Schloss (Bergfried) Großenhain, Schloss Wackerbarth, Hoflößnitz, Schloss Nossen, Klosterpark Altzella oder Schloss Heynitz.

Beherbergungsstatistik LK Meißen 2008 2011[20]
Ankünfte: 278.030 284.131
geöffnete Betriebe (Juli): 136 143
durchschnittliche Auslastung: 29,1 % 31,2 %
durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 2,2 Tage 2,4 Tage
Übernachtungen: 618.191 691.008

Im Landkreis befinden sich 24 ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Januar 2020) mit einer Gesamtfläche von 120,3 km2.

Städte und Gemeinden

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Coswig (Sachsen)Diera-ZehrenEbersbach (bei Großenhain)GlaubitzGröditzGroßenhainHirschsteinKäbschütztalKlipphausenLampertswaldeLommatzschMeißenMoritzburgGröditzNiederauNossenNünchritzPriestewitzRadebeulRadeburgRiesaRöderaueSchönfeldStauchitzStrehlaThiendorfWeinböhlaWülknitzZeithainSachsenDresdenLandkreis BautzenLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeLandkreis MittelsachsenLandkreis NordsachsenBrandenburg

Der Landkreis besteht aus 28 Gemeinden, von denen zehn das Stadtrecht besitzen. Die Städte Coswig, Großenhain, Meißen, Radebeul und Riesa tragen den Sondernamen Große Kreisstadt. Zu den Städten kommen 18 Gemeinden ohne Stadtrecht, die sich untereinander und teilweise auch mit Städten zu Verwaltungsgemeinschaften zusammengeschlossen haben. Derzeit gibt es drei Verwaltungsgemeinschaften im Landkreis Meißen.

(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2023[21])

Name Einwohnerzahl (2015) Status
Coswig 20.831 Große Kreisstadt
Gröditz 7.409 Stadt
Großenhain 18.352 Große Kreisstadt
Lommatzsch 5.074 Stadt
Meißen 27.936 Große Kreisstadt
Nossen 10.820 Stadt
Radebeul 34.055 Große Kreisstadt
Radeburg 7.395 Stadt
Riesa 30.885 Große Kreisstadt
Strehla 3.764 Stadt
Diera-Zehren 3.352 Gemeinde
Ebersbach 4.476 Gemeinde
Glaubitz 2.170 Gemeinde
Hirschstein 2.072 Gemeinde
Käbschütztal 2.787 Gemeinde
Klipphausen 10.283 Gemeinde
Lampertswalde 2.614 Gemeinde
Moritzburg 8.310 Gemeinde
Niederau 4.460 Gemeinde
Nünchritz 5.561 Gemeinde
Priestewitz 3.240 Gemeinde
Röderaue 2.752 Gemeinde
Schönfeld 1.886 Gemeinde
Stauchitz 3.106 Gemeinde
Thiendorf 3.744 Gemeinde
Weinböhla 10.246 Gemeinde
Wülknitz 1.725 Gemeinde
Zeithain 5.839 Gemeinde

Verwaltungsgemeinschaften

Die Kulturdenkmale in den Städten und Gemeinden des Landkreises werden über die Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Meißen erschlossen.

Kfz-Kennzeichen

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Am 1. August 2008 wurde dem Landkreis das seit dem 1. Januar 1991 für den damaligen Landkreis Meißen gültige Unterscheidungszeichen MEI zugewiesen. Seit dem 9. November 2012 sind zudem die Unterscheidungszeichen GRH (Großenhain), RG (Riesa-Großenhain) und RIE (Riesa) erhältlich.

Commons: Landkreis Meißen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2024. (Hilfe dazu).
  2. Die höchste Erhebung des Kreises Meißen liegt im Zellwald bei 51,01288°N, 13,23336° O. Siehe dazu das Messtischblatt Roßwein unter http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71055564/df_dk_0010001_4945_1935
  3. Bevölkerung des Freistaates Sachsen am 31. Dezember 1990 bis 2022 nach Kreisfreien Städten und Landkreisen. In: statistik.sachsen.de. Abgerufen am 21. Januar 2024.
  4. Kreistagswahl 2014. Abgerufen am 14. Juni 2024
  5. Vorläufiges Ergebnis der Landratswahlen 2015
  6. Neuer Spitzenjob für Landrat Steinbach ab Dezember 2020 | Freie Presse – Sachsen. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
  7. Meißen: Landratswahl am 11. Oktober.
  8. http://www.kreis-meissen.org/download/Aktuelles/Amtsblatt_20_11_06.pdf
  9. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 17. Juni 2022.
  10. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Landratswahlen Wahlergebnisse 2015 - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 17. Juni 2022.
  11. Landratswahlen 2008. Abgerufen am 17. Juni 2022.
  12. Rößler zum Landtagspräsidenten gewählt. In: Sächsische Zeitung, 29. September 2009.
  13. Wahlkreiseinteilung (Memento vom 23. Juli 2014 im Internet Archive)
  14. Bundesland Sachsen Wahlkreis 156 – Meißen; Vorläufiges Ergebnis der Bundestagswahl 2009 (Memento vom 18. August 2014 im Internet Archive)
  15. PROGNOS Zukunftsatlas 2019. In: Handelsblatt. Archiviert vom Original am 8. Juli 2019; abgerufen am 24. Mai 2022.
  16. Geschichte der Elblandkliniken (Memento vom 11. Februar 2013 im Webarchiv archive.today).
  17. Homepage der Elbland Polikliniken. Abgerufen am 7. April 2016.
  18. Website Elbland Reha Großenhain
  19. Ulrike Körber und Jörg Mosch: Reha-Klinik für Großenhain genehmigt. In: Sächsische Zeitung, 27. Oktober 2009.
  20. Branchenreport Tourismus im Freistaat Sachsen. Tabellenband 1992 bis 2011. (PDF; 330 KB) Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 25. Mai 2017 (weitere Daten im Bereich Statistik Tourismus).
  21. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2024. (Hilfe dazu).