Meilenhofen (Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz)
Meilenhofen Gemeinde
Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz | |
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Koordinaten: | 49° 20′ N, 11° 26′ O |
Höhe: | 405 m ü. NHN |
Einwohner: | 120 (31. Dez. 2023)[1] |
Postleitzahl: | 92348 |
Vorwahl: | 09189 |
Meilenhofen, Ortskapelle
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Meilenhofen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt im Oberpfälzer Jura auf circa 405 m ü. NHN unmittelbar nördlich des Gemeindesitzes. Der nördliche Ortsrand wird durch den Kettenbach, einem Zufluss der Schwarzach, begrenzt, der westliche durch den Ludwig-Donau-Main-Kanal.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um 1470 stiftete Konrad Pöllinger zu Berg eine Frühmesse für die Liebfrauenkapelle in Meilenhofen. 1542 wurde die Reformation eingeführt, 1625 erfolgte die Rückkehr zum alten Glauben.[2] Gegen Ende des Alten Reiches, um 1800, bestand Meilenhofen aus zehn Anwesen. Neun gehörten dem Kastenamt Haimburg. An Namen sind für diese Zeit überliefert: Schumann, Spitz, Schlierf. Ein Halbhof gehörte zur Hofmark Berg; auf ihm saß die Familie Fürst. Die Hochgerichtsbarkeit übte das Pflegamt Haimburg aus.[3]
Im Königreich Bayern (1806) gehörte Meilenhofen zum Steuerdistrikt Berg, bei der Gemeindebildung um 1810/20 zur Ruralgemeinde Berg.[4] 1836 heißt es im Repertorium zum topographischen Atlasblatt Neumarkt zu Meilenhofen: „10 H[äuser], 1 Capelle, 2 Branntweinbrennereyen, 1 Mühle (1 Mahl-, 1 Schneidgang) an der Schwarzach.“[5] Die Mühle brannte 1883 teilweise ab; der Mahlbetrieb wurde 1928 eingestellt.[6] Bis 1930 gehörte die Gemeinde Berg mit Meilenhofen zum Amtsgericht Kastl, danach zum Amtsgericht Neumarkt.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1900: 73 (10 Wohngebäude)[7]
- 1937: 68 (67 Katholiken, 1 Protestant)[8]
- 1950: 64 (11 Wohngebäude)[9]
- 1970: 78[10]
- 1987: 93
Verkehrsanbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Meilenhofen ist über eine Abzweigung von der Staatsstraße 2240 zu erreichen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band, Eichstätt: Brönner & Däntler, 1937.
- Bernhard Heinloth: Neumarkt. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 16. Kommission für Bayrische Landesgeschichte, München 1967, ISBN 3-7696-9900-9 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Meilenhofen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 7. Februar 2022.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Berg Aktuell – Mitteilungsblatt der Gemeinde Berg. (PDF; 10,4 MB) S. 8, abgerufen am 1. Oktober 2024.
- ↑ Buchner, S. 85 f.
- ↑ Heinloth, S. 175, 301
- ↑ Heinloth, S. 321
- ↑ Repertorium des topographischen Atlasblattes. Neumarkt, 1836, S. 21
- ↑ Kurt Romstöck (Text) und Alfons Dürr (Zeichnungen): Die Mühlen im Landkreis Neumarkt i. d. Opf. , Neumarkt i. d. Opf. 2004, S. 71
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern... [nach dem Ergebnis der Volkszählung vom 1. Dez. 1900], München 1904, Sp. 869
- ↑ Buchner, S. 89
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950, München 1952, Sp. 741
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Gebietsstand: 1. Mai 1978. München 1978, S. 120