Melanie Bernstein

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Melanie Bernstein (2017)

Melanie Bernstein (* 28. September 1976 in Buchholz in der Nordheide) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Sie ist seit 2023 wieder Abgeordnete des Deutschen Bundestags, dem sie bereits von 2017 bis 2021 angehört hatte.

Aufgewachsen in der Nordheide, studierte Melanie Bernstein nach ihrem Abitur von 1995 bis 2001 angewandte Kulturwissenschaften an der Universität Lüneburg (Abschluss: Magister Artium (M.A)). Ab 2000 war sie in einem Start-up-Unternehmen der Technischen Universität Hamburg-Harburg sowie weiteren mittelständischen Unternehmen beschäftigt und ab 2003 bei einem Unternehmen für Arbeitsschutz und Technik in Buchholz.

2003 wurde sie Mitglied der CDU. 2004 wechselte Bernstein als neue Landesgeschäftsführerin der Jungen Union Schleswig-Holstein nach Kiel. 2005 bis 2010 war sie als Nachfolgerin von Daniel Günther Kreisgeschäftsführerin der CDU im Kreis Rendsburg-Eckernförde und der Stadt Neumünster. Nach ihrer Elternzeit wurde sie am 1. Oktober 2014 erneut Kreisgeschäftsführerin der CDU Neumünster.[1]

Seit Mai 2022 ist Melanie Bernstein Geschäftsführerin einer Werbeagentur in Neumünster.[2]

Melanie Bernstein ist die Witwe des CDU-Politikers und Landtagsabgeordneten Axel Bernstein (1974–2017), der einen Monat vor der Bundestagswahl 2017 in seinem Garten tödlich verunglückte. Sie ist Mutter von Zwillingen und evangelischer Konfession.

Bundestagsabgeordnete

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Am 14. Oktober 2016 setzte sich Bernstein in einer Kampfabstimmung unter anderem gegen Werner Kalinka durch und wurde als CDU-Kandidatin für den Bundestag nominiert.[3] Trotz des plötzlichen Todes ihres Mannes im Wahlkampf hielt Bernstein an ihrer Kandidatur fest.[4] Am 24. September 2017 errang sie mit 40,7 % der Erststimmen das Direktmandat im Bundestagswahlkreis Plön – Neumünster für die CDU. Sie war im Bundestag Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien, wo sie als Obfrau der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fungierte. Zudem war sie Schriftführerin.

Bei der Bundestagswahl 2021 kandidierte sie erneut im Wahlkreis Plön-Neumünster, verlor das Direktmandat jedoch mit 27,9 % der Erststimmen gegen ihren SPD-Herausforderer Kristian Klinck (31,4 % der Erststimmen) und verpasste zunächst den erneuten Einzug in den Bundestag.[5] Am 6. Februar 2023 rückte sie für den verstorbenen Abgeordneten Gero Storjohann in den Bundestag nach.[6] Im 20. Deutscher Bundestag ist sie Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und im Petitionsausschuss, zudem, als stellvertretendes Mitglied, im Verkehrsausschuss.[7] Für die Bundestagswahl 2025 wurde sie auf Platz 4 der CDU-Landesliste gewählt.[8]

Auf der 18. Ordentlichen Mitgliederversammlung am 24. November 2018 in Bonn wurde Melanie Bernstein in den Vorstand der Kulturpolitischen Gesellschaft gewählt.[9] Im Kleinen Theater am Markt in Wahlstedt ist sie ehrenamtlich als Vorsitzende des Programmbeirats tätig.

Commons: Melanie Bernstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Presseerklärung der CDU-Neumünster vom 2. Oktober 2014.
  2. Herzlich willkommen, Melanie Bernstein!, inmedium.de
  3. Michael Kuhr: Melanie Bernstein siegt überraschend und klar. In: Holsteinischer Courier, 17. Oktober 2016.
  4. Melanie Bernstein will nicht aufgeben. In: Lübecker Nachrichten, 8. September 2017.
  5. Ergebnisse Plön – Neumünster - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 2. Oktober 2021.
  6. Ausgeschiedene Abgeordnete der 20. Wahlperiode. In: bundestag.de. Abgerufen am 6. Februar 2023.
  7. Deutscher Bundestag - Melanie Bernstein. Abgerufen am 8. Februar 2023.
  8. Nord-CDU setzt auf Wadephul. In: Lübecker Nachrichten. 13. Dezember 2024, S. 7.
  9. Kulturpolitische Gesellschaft wählt neuen Vorstand., In: kupoge.de, abgerufen am 4. Dezember 2018 (Pressemitteilung, PDF).