Melchior Wezel
Melchior Wezel Medaillenspiegel | ||
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Schweiz | ||
Olympische Sommerspiele | ||
Gold | 1928 Amsterdam | Mannschaftsmehrkampf |
Turn-Weltmeisterschaften | ||
Gold | 1934 Budapest | Mannschaftsmehrkampf |
Melchior Wezel (* 16. November 1903; † 7. Dezember 1989 in Locarno) war ein Schweizer Turner. Bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam und der WM 1934 in Budapest gewann er jeweils im Mannschaftswettkampf Gold.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wezel war bereits während seiner Schulzeit in Töss mit dem späteren Schweizer Rekordolympioniken Georges Miez befreundet. Nach der Schulzeit traten beide gleichzeitig dem TV Töss bei. Gemeinsam nahmen sie im ersten Jahr des Eintritts am Zürcher Kantonalturnfest teil und im darauffolgenden Jahr, 1922, folgte das Eidgenössische Turnfest in St. Gallen.[1] Wezel und Miez spornten sich in Töss gegenseitig an, jedoch konnte nur Miez an den Olympischen Spielen 1924 teilnehmen. Doch die bleiben bleiben in Kontakt und Wezel begleitete Miez 1927 als Instruktor zum niederländischen Turnverband. Nach der Rückkehr in die Schweiz trainierte er in Olten zusammen mit Miez für die nächsten Olympischen Spiele und schaffte dieses Mal die Qualifikation.[2]
Bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam gewann er zusammen mit dem Rest des Schweizer Teams den Mannschaftsmehrkampf im Geräteturnen. Bei den Einzeldisziplinen holte er beim Pferd und im Barren mit zwei 7. Plätzen je ein Olympisches Diplom, insgesamt wurde er in der Gesamtwertung Zwölfter.
Wezel turnte dann ab 1929 in Lausanne für den dortigen Bürgerturnverein.[3] Ab 1931 startet er schliesslich für den Turnverein Locarno.[4]
1934 gelingt es ihm mit der Mannschaft an der WM in Budapest nochmals Gold zu gewinnen, im Einzelklassement erreichte er den Platz 25.[5] Einen Einzeltitel, auch auf nationaler Ebene, konnte Wezel jedoch nie erringen – mehrfach wurde er als Zweitplatzierter nur knapp geschlagen. Auch in den kommenden Jahrzehnten nach Ende seiner Turnerkarriere war er in Locarno weiterhin als Turnlehrer tätig ist.[6][7]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Melchior Wezel in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Georges Miez: Meine turnerische Laufbahn bis zum olympischen Sieger. Teil 1. In: Der Bund. Band 87, Nr. 548, 23. November 1936, S. 7 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 25. Januar 2022]).
- ↑ Georges Miez: Meine turnerische Laufbahn bis zum olympischen Sieger. Teil 2. In: Der Bund. Band 87, Nr. 553, 25. November 1936, S. 7 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 25. Januar 2022]).
- ↑ Propaganda-Turnen in St. Moritz. In: Bote vom Untersee und Rhein. Nr. 4, 4. Juni 1929, S. 3 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 25. Januar 2022]).
- ↑ Die Vorführungen des Eidgenössischen Turnvereins. In: Bote vom Untersee und Rhein. Nr. 4, 4. Juni 1929, S. 3 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 25. Januar 2022]).
- ↑ Die Schweiz siegt im Länderwettkampf. Mack vierfacher Weltmeister. In: Der Bund. Band 85, Nr. 252, 4. Juni 1934, S. 5 ([1] [abgerufen am 26. Januar 2022]).
- ↑ Adriano Engelhard: L'Educazione fisica a Locarno tra le due guerre mondiali: Testimonianze, Practiche e influenze. 2019 (Enthält vier Interviews mit Personen in den Jahrgängen 1923 bis 1930, die alle bei Wetzel in den Sportunterricht gingen.).
- ↑ Kantonaler Kunstturnertag in Chalais. In: Walliser Volksfreund. Band 37, Nr. 71, 4. September 1956, S. 2 (e-newspaperarchives.ch [abgerufen am 25. Januar 2022]).
Personendaten | |
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NAME | Wezel, Melchior |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Turner |
GEBURTSDATUM | 16. November 1903 |
STERBEDATUM | 7. Dezember 1989 |
STERBEORT | Locarno |