Michałkowice (Branice)
Michałkowice Michelsdorf | ||
---|---|---|
? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen
| |
Woiwodschaft: | Opole | |
Powiat: | Głubczyce | |
Gmina: | Branice | |
Geographische Lage: | 50° 3′ N, 17° 48′ O
| |
Höhe: | 340–370 m n.p.m. | |
Einwohner: | 174 (15. Juli 2014[1]) | |
Postleitzahl: | 48-140 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OGL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Katowice |
Michałkowice (deutsch Michelsdorf, tschechisch Michálkovice) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Der Ort liegt in der Gmina Branice im Powiat Głubczycki in der Woiwodschaft Oppeln in Polen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Angerdorf Michałkowice liegt drei Kilometer nördlich des Gemeindesitzes Branice, 16 Kilometer südlich der Kreisstadt Głubczyce (Leobschütz) sowie 80 Kilometer südlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Płaskowyż Głubczycki (Leobschützer Lößhügelland).
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbarorte von Michałkowice sind im Nordosten Włodzienin (Bladen), im Osten Jędrychowice (Hennerwitz) sowie im Südwesten Bliszczyce (Bleischwitz).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft entstand ab 1798, nachdem Michael Haugwitz das Gut Skursschütz kaufte. Er ließ ab 1800 20 Kolonistenhäuser und ein Vorwerk erbauen und ließ den Ort nach sich benennen.[2]
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Michelsdorf ab 1816 zum Landkreis Leobschütz im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf ein Vorwerk, eine Brauerei und 26 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Michelsdorf 145 Menschen, allesamt katholisch.[3] 1861 zählte Michelsdorf 25 Häuslerstellen und eine Windmühle.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Branitz gegründet, welcher die Landgemeinden Bleischwitz, Branitz und Michelsdorf und die Gutsbezirke Branitz und Michelsdorf umfasste.[5] 1895 wurde Michelsdorf nach Branitz eingemeindet.[2]
Bis 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Leobschütz.[6]
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde in Michałkowice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde Michałkowice der Woiwodschaft Oppeln zugeteilt. 1999 wurde es Teil des wiedergegründeten Powiat Głubczycki.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Römisch-katholische Kirche St. Josef (poln. Kościół św. Józefa)
- Steinerne Wegekapelle
- Steinernes Wegekreuz
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Beier: Die Dörfer des Kreises Leobschütz 1914–1946. Oberschlesischer Heimatverlag Dülmen, 1990. ISBN 3-87595-277-4
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schulzenämter Gmina Branice (poln.)
- ↑ a b Geschichte des Ortes - branice.pl (poln.)
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 409.
- ↑ Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865, S. 866
- ↑ Territorial Amtsbezirk Branitz
- ↑ Michael Rademacher: Verwaltungsgeschichte Kreis Leobschütz. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.