Michael Barry

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Michael Barry
Michael Barry
Michael Barry
Zur Person
Vollständiger Name Michael Gerard Barry
Geburtsdatum 18. Dezember 1975
Nation Kanada Kanada
Disziplin Bahn, Straße
Karriereende 2012
Doping
9/2012 – 3/2013 Sperre nach Geständnis (Doping bis 2006)
Clubs, Renngemeinschaften
1992–1998 Trillium Development Team
Internationale Team(s)
1999–2001
2002–2006
2007–2009
2010–2012
Saturn Cycling
US Postal / Discovery Channel
T-Mobile / Team High Road
Ineos Grenadiers
Wichtigste Erfolge

Kanadischer Straßenmeister U-23 1997
Mannschaftszeitfahren Giro d’Italia 2009

Letzte Aktualisierung: 26. Oktober 2012

Michael Barry (* 18. Dezember 1975 in Toronto, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Radrennfahrer.

Während seiner Laufbahn war er in mehreren großen Radsportteams vor allem als Helfer im Einsatz. Nach seinem Karriereende gab er zu, während seiner Zeit als Aktiver gedopt zu haben.

Barry vor dem Start des Amstel Gold Race 2008

Barry begann seine Karriere 1992 beim Trillium Development Team in Kanada, wo er auf der Bahn einige Erfolge feiern konnte. 1996 nahm er erstmals an Straßenweltmeisterschaften teil und holte im Straßenrennen der U23-Klasse den achten Platz. Seinen größten Erfolg in diesem Jahr hatte er allerdings bei den nationalen Meisterschaften in Kanada, wo er das Straßenrennen gewann. 1998 unterschrieb Barry beim amerikanischen Saturn Cycling Team. Dort gewann er bereits in seiner ersten Saison eine Etappe beim International Cycling Classic und die Gesamtwertung beim Grand Prix de L’Amiante. Bei Saturn blieb Barry vier Jahre und gewann noch weitere Rennen wie das Carter Lake Road Race.

Barry bei der Tour de Romandie 2009

Seit 2002 stand Michael Barry bei US Postal Service, dem späteren Discovery Channel Pro Cycling Team, unter Vertrag. Dort nahm er sowohl am Giro d’Italia teil als auch an der Vuelta a España. Dort gewann er zwei Mal das Teamzeitfahren sowie vorher bei der Vuelta a Catalunya. 2005 gelang ihm der erste Einzelsieg für das Discovery Channel Pro Cycling Team bei der Österreich-Rundfahrt auf der 5. Etappe. In der Saison 2007 startete Michael Barry für das deutsche T-Mobile Team.

Barry beim Prolog der Tour de Romandie 2011

Dreimal – 1996 in Atlanta, 2004 in Athen und 2008 in Peking – startete Barry bei Olympischen Spielen im Straßenrennen. 2008 erreichte er mit Platz neun seine beste olympische Platzierung und einen der größten Erfolge seiner Karriere. Nach der Disqualifikation des ursprünglichen Silbermedaillen-Gewinners Davide Rebellin wegen Dopings rückte Barry in den Ergebnislisten sogar noch auf Rang acht vor.

Barry vertrat sein Land auch bei zahlreichen Straßenrad-Weltmeisterschaften und kann als bestes Resultat hier Platz sieben im Straßenrennen in seiner kanadischen Heimat Hamilton 2003 vorweisen. 2009 in Mendrisio wurde er 18.

Den nationalen Elite-Meistertitel seines Landes im Straßenrennen verpasste Barry 2001 und in seiner letzten Saison 2012 als Zweiter jeweils nur knapp, 2003 erreichte er zudem den fünften Rang.

Im Zuge des Dopingverfahrens gegen Armstrong gab Barry kurz nach seinem Karriereende im Oktober 2012 wie viele seiner ehemaligen US-Postal-Teamkollegen die Einnahme von verbotenen Substanzen in seiner aktiven Zeit bis zum Jahr 2006 zu.[1]

Michael Barry ist verheiratet mit der ehemaligen US-amerikanischen Radrennfahrerin Deirdre Demet-Barry. Er ist Athletenbotschafter der Entwicklungshilfeorganisation Right to Play. Er lebt genau wie sein ehemaliger Teamkollege Tom Danielson in Boulder (Colorado) und die Saison über im spanischen Girona.

1997
  • Kanadische Meisterschaft (U23 Straßenrennen)
2001
  • Silbermedaille Kanadische Meisterschaft – Straßenrennen
2005
2008
2009
2012
  • Silbermedaille Kanadische Meisterschaft – Straßenrennen

Grand-Tour-Platzierungen

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Grand Tour2002200320042005200620072008200920102011
Maglia Rosa Giro d’ItaliaGiro1011274454
Gelbes Trikot Tour de FranceTour99
Rotes Trikot Vuelta a EspañaVueltaDNF78DNF5677
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.
Commons: Michael Barry – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Tour-Rekordfahrer Hincapie gesteht Doping auf www.spiegel.de vom 10. Oktober 2012, abgerufen am 10. Oktober 2012