Michael Mørkøv

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Michael Mørkøv
Michael Mørkøv – Weltmeister im Madison (2020)
Michael Mørkøv – Weltmeister im Madison (2020)
Zur Person
Vollständiger Name Michael Mørkøv Christensen
Geburtsdatum 30. April 1985
Nation Danemark Dänemark
Disziplin Straße / Bahn
Fahrertyp Sprinter (Straße)
Ausdauer (Bahn)
Zum Team
Aktuelles Team Astana Qazaqstan Team
Funktion Fahrer
Karriereende 2024
Internationale Team(s)
2005–2008
2009–2015
2016–2017
2018–2023
2024–
Team GLS
Saxo / Tinkoff
Team Katusha
Quick Step / Deceunnick
Astana Qazaqstan Team
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
2021 Gold Madison
2008 Silber Mannschaftsverfolgung
Bahnradsport-Weltmeisterschaften
Regenbogentrikot Mannschaftsverfolgung 2009
Regenbogentrikot Madison 2009, 2020, 2021
Bahnradsport-Europameisterschaften
Europameister-Trikot Madison 2019
Grand Tours
eine Etappe Vuelta a España 2013
Team(s) als Trainer
2025 Nationalteam Dänemark
Letzte Aktualisierung: 22. Oktober 2024
Europameister im Madison 2019: Mørkøv (l.) mit Lasse Norman Hansen

Michael Mørkøv Christensen (* 30. April 1985 in Kokkedal, Kommune Fredensborg) ist ein dänischer Radsporttrainer und ehemaliger Radrennfahrer, der Rennen auf Bahn und Straße bestritt. Er wurde viermal Weltmeister im Bahnradsport (dreimal im Madison und einmal in der Mannschaftsverfolgung) und im Jahr 2021 gemeinsam mit Lasse Norman Hansen Olympiasieger im Madison.

Sportliche Laufbahn

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Michael Mørkøv begann seine Karriere 2005 bei dem dänischen Continental Team GLS. In seiner ersten Saison wurde er bei der Fyen Rundt Vierter. 2006 wurde er Etappenzweiter auf dem zweiten Teilstück der Olympia's Tour und Vierter beim deutschen Eintagesrennen Rund um den Elm.

Im März 2006 gewann er seine erste Goldmedaille beim Lauf des Bahnrad-Weltcups in Sydney in der Mannschaftsverfolgung unter seinem Nationaltrainer Heiko Salzwedel. Eine zweite Goldmedaille errang er im Madison mit Alex Rasmussen gewinnen.

Beim Bahnrad-Weltcup 2006/07 im November 2006 in Sydney wurde Mørkøv jeweils Zweiter in der Mannschaftsverfolgung und im Madison (mit Alex Rasmussen). In Los Angeles siegte er im Januar 2007 zusammen mit Rasmussen im Madison und wurde Zweiter mit dem dänischen Bahn-Vierer. Der Gewinn der Bronzemedaille im Vierermannschaftfahren bei den Bahn-Radweltmeisterschaften in Palma im März 2007 war es die erste Medaille einer dänischen Vierer-Mannschaft seit 1993.

Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking errang Mørkøv mit Alex Rasmussen, Casper Jörgensen, Jens-Erik Madsen und Michael F. Christensen Silber in der Mannschaftsverfolgung mit einem neuen nationalen Rekord von 3:56,831, der drittschnellsten Zeit im Mannschaftsfahren bis dahin. Gemeinsam mit Rasmussen wurde er 2008 Vize-Weltmeister im Zweier-Mannschaftsfahren.

Im Jahr 2009 wurde er gemeinsam mit Alex Rasmussen erstmals Weltmeister im Madison. Zudem gewann er mit seinem Partner bei mehreren Sechstagerennen erfolgreich. Nachdem die beiden in den Jahren 2007 und 2008 das Sechstagerennen von Grenoble für sich entscheiden konnten, gewannen sie im Jahr 2009 die Bewerbe von Kopenhagen und Gent. Im Jahr 2010 folgten weitere Erfolge in Berlin, Kopenhagen, Fiorenzuola und Gent. Nachdem die beiden im Jahr 2011 zum dritten Mal das Sechstagerennen von Kopenhagen gewinnen konnten, siegte er mit Pim Ligthart und Lasse Norman Leth die Sechstage von Amsterdam bzw. Sechstage von Kopenhagen. In den nachfolgenden Jahren folgten weitere Erfolge in dieser Disziplin.

Seit dem Jahr 2010 fuhr Mørkøv zunehmend auf der Straße. Bis 2017 bestritt er sechs Grand Tours. Sein größter individueller Erfolg auf der Straße war der Sieg im Massensprint der 6. Etappe der Vuelta a España 2013. Vor allem aber wurde er zu einem wichtigen Teil des Sprintzugs insbesondere der Mannschaft Deceuninck-Quick-Step und ist als solcher an den Siegen der Sprintspezialisten beteiligt.[1] Weiters wurde er in den Jahren 2013, 2018 und 2019 dänischer Meister im Straßenrennen.

Ab dem Jahr 2018 bestritt Mørkøv Bahn-Bewerbe erneut mit Lasse Norman Hansen. Die beiden gewannen das Zweier-Mannschaftsfahren beim Lauf des Bahn-Weltcups in Saint-Quentin-en-Yvelines und wurden 2019 Europameister im Zweier-Mannschaftsfahren. In den Jahren 2020 und 2021 wurde erneut Weltmeister im Madison. Zudem gewannen die beiden die Goldmedaille bei Olympischen Spielen von Tokio.

Für die Saison 2024 wechselte Mørkøv zum Astana Qazaqstan Team, um Mark Cavendish bei den Sprintankünften als Anfahrer zu unterstützen. Zum Jahresbeginn gewann er auf der Bahn erstmals seit drei Jahren wieder eine Medaille, indem er mit Theodor Storm im Madison Dritter bei den Europameisterschaften wurde. Im Sommer fuhr er auf der Straße die Tour de France. Nachdem Cavendish die 5. Etappe gewonnen und mit seinem 35. Etappensieg den Rekord von Eddy Merckx überboten hatte, gab Mørkøv am ersten Ruhetag im Alter von 39 Jahren mit dem Ablauf der Saison sein Karriereende an. Kurz darauf musste er seine letzte Tour aufgrund einer COVID-19-Infektion verlassen.[2] Bei den Bahnradsport-Weltmeisterschaften 2024 gewann er vor heimischem Publikum mit Leth Bronze im Zweier-Mannschaftsfahren. Anschließend wurde er feierlich verabschiedet; ab 2025 wird er als dänischer Nationaltrainer tätig sein.[3]

2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2015
2017
2018
2019
2020
2021
2024
Michael Mørkøv bei den Vier Tagen von Dünkirchen 2009
2008
  • eine Etappe Giro del Capo
  • Dänischer Meister – Mannschaftszeitfahren
2013
2015
2018
  • Dänischer Meister – Straßenrennen
2019
  • Gesamtwertung, Hammer Sprint und Hammer Climb Hammer Limburg
  • Dänischer Meister – Straßenrennen

Grand-Tour-Platzierungen

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Grand Tour201020112012201320142015201620172018201920202021202220232024
Maglia Rosa Giro d’ItaliaGiro129155107DNF
Gelbes Trikot Tour de FranceTour93134DNF152130138DNF150DNF
Rotes Trikot Vuelta a EspañaVuelta128148121
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.

Einzelnachweise

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  1. Quick-Steps Sprintzug ist der Schlüssel zu Vivianis Erfolg. In: radsport-news.com. 10. Juli 2019, abgerufen am 6. März 2020.
  2. 154.000 € Schaden: TotalEnergies wurden elf Fahrräder geklaut | radsport-news.com. Abgerufen am 12. Juli 2024.
  3. Hidden. In: via.ritzau.dk. Abgerufen am 22. Oktober 2024 (dänisch).
Commons: Michael Mørkøv – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien