Michaela Heinrich-Rohr

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Michaela Heinrich-Rohr (geb. 1981 in Berlin-Neukölln) ist eine Sozialarbeiterin und Gesundheitswissenschaftlerin. Sie war Professorin für Sozialepidemiologie und Empirische Sozialforschung an der Dualen Hochschule Schleswig-Holstein (DHSH).

Heinrich-Rohr wuchs als einziges Kind zweier ehemaliger Heimkinder auf, die beide schwere Misshandlungen erlebt hatten.[1] Aufgrund fehlender schulischer und beruflicher Abschlüsse waren ihre Eltern bei der Erziehung oft überfordert, trotz ihres Wunsches, ihr Kind besser zu behandeln, als sie selbst es erfahren hatten.[1]

Im Alter von 14 Jahren wandte sich Heinrich-Rohr an das Jugendamt, da sie die familiäre Situation nicht mehr bewältigen konnte.[1] Mit 15 Jahren zog sie in eine betreute Jugendwohngemeinschaft, wo sie Unterstützung von einer Sozialpädagogin erhielt, die ihr half, das Abitur zu erreichen.[1]

Nach dem Abitur begann sie ein Physikstudium an der Technischen Universität Berlin, entschied sich jedoch später für eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin und arbeitete anschließend im stationären Bereich der Kinder- und Jugendhilfe.[1]

Heinrich-Rohr absolvierte ein Bachelorstudium der Sozialen Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin und schloss ein Masterstudium in Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik mit Auszeichnung ab.[2] Berufsbegleitend promovierte sie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin zum Thema Psychosoziale Kontextfaktoren bei chronischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter am Beispiel der Juvenilen idiopathischen Arthritis.[2]

Sie lebt mit ihrer Frau und ihrem Kind in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg.[1]

Seit 2023 ist Heinrich-Rohr Professorin für Sozialepidemiologie und empirische Sozialforschung an der Dualen Hochschule Schleswig-Holstein (DHSH).[3] Zuvor war sie als Sozialarbeiterin im Interdisziplinären Sozialpädiatrischen Zentrum der Charité – Universitätsmedizin Berlin tätig und hatte Lehraufträge an der Freien Universität Berlin sowie der Alice Salomon Hochschule.[2]

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Sozialen Arbeit, insbesondere in der Praxisforschung und der Sozialepidemiologie.[3] Als ehemalige Care Leaverin – also eine Person die selbst als heranwachsende ihre stationäre Jugendhilfe verlassen hat – setzt sie sich für eine Forschung aus der Perspektive der Betroffenen ein und engagiert sich für die Verbesserung der Bedingungen junger Menschen in der Jugendhilfe.[1]

Heinrich-Rohr ist stellvertretende Vorsitzende des Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe (BRJ) und plädiert für eine stärkere Unterstützung von Care Leavern, insbesondere durch eine Verlängerung der Jugendhilfe bis zum Alter von 25 Jahren.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Benjamin Knödler: Kritik am System der Jugendhilfe: „Ich dachte, ich bin falsch“. 4. Oktober 2024, abgerufen am 5. Oktober 2024.
  2. a b c DHSH: Michaela Heinrich-Rohr verstärkt Fachbereich Soziale Arbeit der DHSH. 26. September 2023, abgerufen am 5. Oktober 2024.
  3. a b c BRJ Berlin: Vorstand – Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe e.V. Abgerufen am 5. Oktober 2024.