Mini R50
Mini | |
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Mini Cooper (2001–2006)
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Mini 1. Generation | |
Produktionszeitraum: | 2001–2006 (Kombilimousine, R50/R53) 2004–2008 (Cabriolet, R52) |
Klasse: | Kleinwagen |
Karosserieversionen: | Kombilimousine, Cabriolet |
Motoren: | Ottomotoren: 1,6 Liter (66–154 kW) Dieselmotoren: 1,4 Liter (55–65 kW) |
Länge: | 3626–3655 mm |
Breite: | 1688 mm |
Höhe: | 1408–1416 mm |
Radstand: | 2466 mm |
Leergewicht: | 1065–1315 kg
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Nachfolgemodell | Mini R55–R57 |
Der Mini R50 (Eigenschreibweise: MINI) ist der unter Federführung der BMW Group von Rover entwickelte und Anfang 2001 erschienene[1] Nachfolger des englischen Kleinwagens Mini von Alec Issigonis. Mit der Entwicklung des Mini begann die MG Rover Group bereits in den 1990er Jahren, vor der Übernahme durch BMW. Das Äußere und auch der Innenraum wurden dem klassischen Vorbild nachempfunden, aber die Größe entspricht einem heutigen Kleinwagen oder damaligem Modell der Kompaktklasse.
Modelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Konzept
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Mini hat ein anderes Raumkonzept als das zitierte Vorbild. Mit 3,64 m ist er deutlich länger. Der erste Mini wurde zur Zeit der Suezkrise als Treibstoff sparendes Auto für Leute mit wenig Geld und wenig Stellplatz konzipiert. So waren die Räder besonders klein, damit sie nicht weit in den Innenraum ragen.
Der neue Mini von BMW hingegen ist als sportliches Lifestyle-Fahrzeug mit Go-Kart-ähnlichem Fahrverhalten positioniert. Sein Design begann Frank Stephenson[2] und wurde unter Gert Volker Hildebrand fertiggestellt.[3][4]
Interne Typbezeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Minis unter BMW haben unterschiedliche interne Bezeichnungen, analog der „E-Nummern“ von BMW. Bis 2012 wurden neue Modelle analog zu den Rover-Entwicklungscodes (z. B. Rover 75 = R40) aufgebaut.
Die internen Bezeichnungen dieser 1. Generation lauten:
- R50: Mini (Hatch): One, One D, Cooper (Juni 2001 bis August 2006)
- R52: Mini Cabrio: One, Cooper, Cooper S (Juli 2004 bis August 2008)
- R53: Mini (Hatch): Cooper S (März 2002 bis August 2006)
Modelle und Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Den neuen Mini gab es ab Juni 2001 in verschiedenen Ausstattungs- und Designvarianten: Mit Ottomotor gab es den Mini als One (66 kW/90 PS), Cooper (85 kW/116 PS) und Cooper S (125 kW/170 PS; mit Kompressor). Die drei 1,6-Liter-Reihenvierzylinder-Ottomotoren stammten von Tritec, einem Joint Venture von BMW und Chrysler, und wurden in Brasilien hergestellt. Ab 2003 als Mini One D („D“ für Diesel) zunächst mit 55 kW (75 PS), dessen Motor aus dem Toyota Yaris (XP10) stammt.[5]
Die einzelnen Modelle sind an äußeren Merkmalen zu unterscheiden. Der Mini One und Mini One D hatten das Dach immer in Wagenfarbe und die Lamellen des Kühlergrills sowie die Außenspiegel in Schwarz lackiert. Der Mini One D hatte außerdem noch die „alten“ Front- und Heckschürzen, die bis zur Überarbeitung im Sommer 2004 auch beim Mini One und Cooper vorhanden waren. Beim Mini Cooper war das Dach wahlweise in Wagenfarbe, aber auch schwarz oder weiß, lackiert worden. Der Kühlergrill wurde verchromt.
Der Cooper S hatte einen Kühlergrill in Wagenfarbe, einen separaten Lufteinlass (eine Hutze auf der Motorhaube), einen zweiflutigen Auspuff sowie andere Front- und Heckschürzen. Des Weiteren unterscheiden sie sich durch ihre Motorisierung und durch Ausstattungsmerkmale. Im August 2004 wurde die Produktpalette einem Facelift unterzogen und um die Cabrio-Versionen erweitert.
Ließen Zuverlässigkeit und Verarbeitung anfangs zu wünschen übrig, so erreichte der Typ 2003 in der Pannenstatistik „Kleine Klasse“ des ADAC den 1. Platz[6] und 2004 den 2. Platz.
Mini Cabrio (R52)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Mini Cabrio wurde auf dem Genfer Auto-Salon 2004 vorgestellt. Auch an der Entstehung dieser Variante hat Gert Volker Hildebrand maßgeblich mitgearbeitet.[3] Das Cabrio hat ein vollautomatisches Stoffverdeck, das ähnlich einem Schiebedach auch nur teilweise geöffnet werden kann. Die Heckklappe wird wie bei einem Pick-up nach unten geklappt, wie es schon bei dem ersten Mini war. Die Heckscheibe ist aus Glas und hat eine Scheibenheizung. Das Mini Cabrio wurde als One, Cooper und Cooper S eingeführt.
Sondermodelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sondermodelle des Mini haben jeweils ein individuelles Ausstattungspaket, womit bei den Sondermodellen viele Ausstattungsextras als Serienausstattung dabei sind, die beim konventionellen Mini nur gegen Aufpreis zu haben sind. Sondermodelle gibt es, je nach Version, in fast allen Motorisierungsvarianten. Die Sondermodelle sind von außen durch entsprechende Bezeichnungen erkennbar.
Seit September 2005 wird das Leistungs-Kit von John-Cooper-Works (JCW) wahlweise auch ab Werk in den Mini Cooper S eingebaut. Bis dahin war das JCW-Kit nur als Zubehör verfügbar. Es umfasst neben der Leistungssteigerung auf 155 kW (211 PS) durch einen geänderten Kompressor auch ein mechanisches Sperrdifferenzial und eine geänderte Bremsanlage. Durch eine zusätzliche Klappe am Luftfilter, die sich ab 4500/min öffnet, und durch eine geänderte Auspuffanlage soll das Motorgeräusch kraftvoller wirken.
Drei weitere Sondermodelle waren seit Oktober 2005 auf dem Markt:
- Mini Seven
- Mini Park Lane
- Mini Checkmate
Ab Mai 2006 gab es das auf weltweit 2000 Fahrzeuge limitierte zweisitzige Sondermodell Mini Cooper S mit JCW GP-Kit. Es hat spezielle Räder, Front- und Heckschürzen, Seitenschweller, einen ebenen Unterboden, Aluminiumquerlenker, Recaro-Sportsitze und Spoiler, die teilweise aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gefertigt sind, sowie den auf 160 kW (218 PS) gesteigerten Motor des Mini Cooper S. Diesen Mini gibt es in nur einer Ausstattungsvariante: Karosserie in „thunderblue metallic“, Dach in „pure-silver“ und Außenspiegel in „chili-red“.
2007 erschien das Sondermodell Sidewalk für das Mini Cabrio.
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ottomotoren | |||||||
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Modell | Motor | Hubraum | Leistung | Drehmoment | 0–100 km/h (s) * |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) * |
Bauzeit |
Mini One | 1,6-Liter-Vierzylinder, 16 Ventile | 1598 cm³ | 66 kW (90 PS) bei 5500/min |
140 Nm bei 3000/min | 10,9 [12,7] | 181 [170] | 2001–2006 |
Mini Cooper | 1,6-Liter-Vierzylinder, 16 Ventile | 1598 cm³ | 85 kW (116 PS) bei 6000/min |
150 Nm bei 4500/min | 9,2 [10,4] | 200 [185] | 2001–2006 |
Mini Cooper S | 1,6-Liter-Vierzylinder, Kompressor, 16 Ventile | 1598 cm³ | 120 kW (163 PS) bei 6000/min |
210 Nm bei 4000/min | 7,4 | 218 | 2002–2004 |
Mini Cooper S | 1,6-Liter-Vierzylinder, Kompressor[7], 16 Ventile | 1598 cm³ | 125 kW (170 PS) bei 6000/min |
220 Nm bei 4000/min | 7,2 [7,7] | 222 [220] | 2004–2008 |
Mini Cooper S JCW |
1,6-Liter-Vierzylinder, Kompressor, 16 Ventile | 1598 cm³ | 155 kW (211 PS) bei 6950 /min |
245 Nm bei 4500/min | 6,8 | 230 | 2005–2008 |
Mini Cooper S JCW GP-Kit |
1,6-Liter-Vierzylinder, Kompressor, 16 Ventile | 1598 cm³ | 160 kW (218 PS) bei 7100/min |
250 Nm bei 4600/min | 6,5 | 240 | 2006 |
Dieselmotoren | |||||||
Mini One D | 1,4-Liter-Vierzylinder-Common-Rail-Turbodiesel | 1364 cm³ | 55 kW (75 PS) bei 4000/min |
180 Nm bei 2000/min | 13,5 | 165 | 2003–2005 |
Mini One D | 1,4-Liter-Vierzylinder-Common-Rail-Turbodiesel | 1364 cm³ | 65 kW (88 PS) bei 3800/min |
190 Nm bei 1800/min | 11,9 | 175 | 2005–2006 |
* Werte in eckigen Klammern [ ] gelten für Fahrzeuge mit CVT-Automatik bzw. Sechsgang-Automatikgetriebe.
Lackfarben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Lackfarben wurden über die Jahre hinweg angeboten:[8]
Aspen White 2001–2006, nur Dach |
Pepper White 2001–2006 |
Liquid Yellow 2001–2006 |
Mellow Yellow 2004–2008, nur Cabrio |
Solid Gold* 2001–2006 |
Hot Orange* 2004–2008, nur Cabrio |
Chili Red 2001–2006 |
Solar Red* 2005–2006 |
Velvet Red* 2001–2006 |
Black Eyed Purple* 2001–2006 |
Cool Blue* 2004–2008, nur Cabrio |
Electric Blue* 2001–2006 |
Hyper Blue* 2001–2006 |
Indi Blue* 2001–2006 |
Space Blue* 2005–2006 |
British Racing Green* 2001–2006 |
Silk Green* 2001–2006 |
White Silver* 2001–2006 |
Pure Silver* 2001–2006 |
Dark Silver* 2001–2006 |
Hot Chocolate* 2001–2006 |
Astro Black* 2001–2006 |
Cosmos Black* 2001–2006 |
Black II 2001–2006 |
Zulassungszahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Gesamt: 195.353
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Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt[9] |
Mini Challenge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 2004 bis 2011 gab es unter der Bezeichnung Mini Challenge eine eigene Rennsportserie für den Mini in Deutschland. Mit diesem Markenpokal wollte BMW primär Rennsporteinsteiger und Amateurpiloten als Teilnehmer ansprechen. Es durften nur Fahrzeuge eines speziell für die Serie entwickelten Modells eingesetzt werden. Veränderungen an den Fahrzeugen waren weitestgehend verboten. Bekanntheit erlangte die Serie u. a. durch die Teilnahme von Cora Schumacher; Nachfolgeserie ist die Mini Trophy.
Neben der Mini Challenge Deutschland und Schweiz gab oder gibt es Mini-Challenge-Serien auch im Vereinigten Königreich, Spanien, Australien, Neuseeland, Argentinien, Brasilien und Saudi-Arabien.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Othmar Wickenheiser: MINI DESIGN. Past Present Future, Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-613-03123-4.
Zeitleiste der Modelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zeitleiste der Mini-Modelle seit 2001 | ||||||||||||||||||||||||||
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Fahrzeug- klasse |
Karosserie- version |
2000er | 2010er | 2020er | ||||||||||||||||||||||
0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | ||
Kleinwagen | Hatchback, 3-Türer | Mini (1. Gen) (R50) One / One D / Cooper |
Mini (2. Gen) (R56) One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD / JCW |
Mini (3. Gen) (F56) One First/ One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD / JCW |
Mini (4. Gen) (F66) Cooper C / Cooper S | |||||||||||||||||||||
Mini (1.Gen) (R53) Cooper S | ||||||||||||||||||||||||||
Hatchback, 5-Türer | Mini (3.Gen) (F55) One First/ One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD |
Mini (4. Gen) (F65) Cooper C / Cooper S | ||||||||||||||||||||||||
Cabrio | Mini (1.Gen) Cabrio (R52) One / Cooper / Cooper S |
Mini (2.Gen) Cabrio (R57) One / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD / JCW |
Mini (3.Gen) Cabrio (F57) One / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD / JCW | |||||||||||||||||||||||
Shooting Brake, 3-Türer | Mini (2.Gen) Clubman (R55) One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD / JCW |
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Kompaktklasse | Kombi, 5-Türer | Mini (3.Gen) Clubman (F54) One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper S ALL4 / Cooper SD / Cooper SD ALL4 / JCW | ||||||||||||||||||||||||
Sportwagen | Coupé | Mini (2.Gen) Coupé (R58) Cooper / Cooper S / Cooper SD / JCW |
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Roadster | Mini (2.Gen) Roadster (R59) Cooper / Cooper S / Cooper SD / JCW |
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SUV | Steilheck | Mini Aceman (J05) | ||||||||||||||||||||||||
Mini Countryman (R60) One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper D All4 / Cooper S / Cooper S All4 / Cooper SD / Cooper SD All4 |
Mini Countryman (F60) | Mini Countryman (U25) | ||||||||||||||||||||||||
Schrägheck | Mini Paceman (R61) |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ MINI. In: adac.de. Abgerufen am 19. Oktober 2024.
- ↑ autodesignmagazine.com 28. April 2020, How I Redesigned the Mini, abgerufen am 5. Mai 2021.
- ↑ a b auto-motor-und-sport.de, Gert Volker Hildebrand (Archivlink), abgerufen am 5. Mai 2021.
- ↑ n-tv.de vom 31. Januar 2021, Mini-Facelift für den Mini, abgerufen am 8. April 2021.
- ↑ Mini’s Diesel von Toyota. manager-magazin.de, 13. Mai 2002, abgerufen am 28. März 2021.
- ↑ Pannenstatistik – Deutsche Autos werden zuverlässiger auf spiegel.de, 29. April 2004
- ↑ Mini Mini R50, R52, R53, Baujahr 2001 bis 2006 ► Technische Daten zu allen Motorisierungen. 14. März 2016, abgerufen am 23. September 2021.
- ↑ MINI Paint Colour Codes. MINI / Land Rover, abgerufen am 22. März 2024 (englisch).
- ↑ Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Marken und Modellreihen. In: Kraftfahrt-Bundesamt. Abgerufen am 10. Januar 2024. Jahr 2001, Jahr 2002, Jahr 2003, Jahr 2004, Jahr 2005, Jahr 2006, Jahr 2007, Jahr 2008